Nicht nur die EU-Banken sind pleite - das Casino steht vor der Schliessung:
[Links nur für registrierte Nutzer]Globales Finanzcasino: Die Botschaft zum Jahresende lautet "Game over"
08.12.2018 | [Links nur für registrierte Nutzer]
Ende 2018 hat die Finanzwelt einen Wendepunkt erreicht. Fast zehn Jahre lang haben die Zentralbanken das globale Finanzsystem künstlich am Leben erhalten, indem sie Billionen an Dollars, Euros, britischen Pfund, japanischen Yen und Schweizer Franken aus dem Nichts erzeugt und zu immer niedrigeren Zinsen vergeben haben.
Damit haben sie eine Entwicklung eingeleitet, die niemand vorausahnen konnte: Die Finanzmärkte haben über einen Zeitraum von 115 Monaten eine Rekordmarke nach der anderen gerissen. Das Ganze hatte aber auch eine Schattenseite, denn die Maßnahmen haben zugleich bewirkt, dass
- im Verhältnis zu den Finanzmärkten immer weniger Geld in die Realwirtschaft floss,
- das Steueraufkommen wegen der im Finanzsektor intensiv praktizierten Steuervermeidung nicht mit der Geldentwicklung mithalten konnte,
- immer weniger öffentliche Investitionen getätigt wurden,
- die Infrastruktur weltweit zerfiel,
- konservative Anleger wie Versicherungen, Renten- und Pensionskassen gezwungen wurden zu spekulieren und unverhältnismäßig hohe Risiken einzugehen,
- die Altersvorsorge durch Sparen erschwert und einer zukünftigen Zunahme der Altersarmut der Weg bereitet wurde,
- Privathaushalte, Unternehmen und Staaten sich immer höher verschuldeten,....
Was nun in den Köpfen der politischen Führer herumspuken dürfte ist das, was in solchen Situationen immer dort herumspukt: Krieg, Alles zerschlagen, Währungsreform und dann beginnt das Spiel von vorn
Die Geschützten müssen vor den Ungeschützten geschützt werden, indem man die Ungeschützten zwingt, sich mit dem Schutz zu schützen, der die Geschützten nicht geschützt hat
https://www.youtube.com/watch?v=1WzJviSbqcE. Wird der Bürger unbequem, ist er plötzlich rechtsextrem...https://www.youtube.com/watch?v=aQhOrgzY3es
Tatsächlich ist es so, dass Banken auch gut und gerne mit negativen Zinsen leben können. Die müssen nur gucken, dass der Spread zwischen ihrem Funding (also das Geld, was sie sich leihen) und ihrer Marge (was sie mit dem verliehenen Geld verdienen) positiv ist. Natürlich ist es "intuitiv" "normal", dass Zinsen größer/gleich Null sein müssen, aber dem liegt ein naives Verständnis des physischen Geldes zugrunde. Geld ist halt im modernen Finanzwesen lediglich eine Sache, die ihren Wert von den Menschen verliehen bekommt, die ihm diesen Wert zuschreiben. Technisch ausgedrückt: Es ist lediglich eine Reihe von sich aufhebenden Einträgen in einer Bilanz.... Deswegen sind die Zinsen an sich den Banken egal.
Die Banken müssen lediglich drauf achten, dass Ihre Pricing- und Risikomodelle und Marktdaten weiterhin funzen (bspw. kam mit den negativen Zinsen das Ende der log-normal quotierten Swaption-Volatilities, denn ein log-normal verteilter Prozess kann nicht negativ werden)....
Undefeated Nak Muay/Kickboxer: 0W - 0L - 0D
<Tradition is not the worship of ashes, but the preservation of fire!>
So ist es. Zur Vollendung wäre es in der Praxis noch notwendig ( wenn auch meines Erachtens nicht wünschenswert), Bargeld abzuschaffen. Die klassische Methode der Refinanzierung von Banken (funding) sind bekanntlich Kundeneinlagen. Würden die Banken tatsächlich Marktzinsen oder sogar darüber hinaus eine Zinsmarge auf ihre Einlagen verlangen, wären Kunden versucht, alternativ Bargeld zu halten.
Ab einer bestimmten Schwelle wären auch Banken selbst versucht, systematisch Tresore zu errichten, um die EZB-Einlagenfazilität bzw. den Marktzins zu sparen.
In der Tat wäre das eine logische Konsequenz, die allerdings den nachteil hätte, dass dies zur völligen Überwachung führen kann. Vermutlich ist dies im (Unter-)Bewusstsein vieler angekommen, weswegen Kryptocurrencies fröhliche Urständ‘ feiern.
Das mit dem negativ Zins auf Einlagen ist ja auch eine Sache, die schwer für den Laien zu verstehen ist. Man denkt sich: wenn ich für die Kohle Strafzins bezahlen muss, dann lass ich das Geld „zuhause“ „unterm Kopfkissen“. Nur, dass man Opportunitätskosten für „zuhause“ und das „Kopfkissen“ völlig ausser acht lässt.... Die Grenze Null für Zins ist halt wesentlich weniger speziell, als einem die Ökonomen jahrhunderte Weismachen wollten
Undefeated Nak Muay/Kickboxer: 0W - 0L - 0D
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Mit dem Verdienen meinst Du jetzt nicht die Kreditvergabe?
Ich meine wie soll die Bank was verdienen, wenn sie keine Zinsen auf
einen Kredit bekommt?
Versteh ich nicht ganz. Das Problem soll doch sein, daß die Banken
bei normalen Zinsen gute Zinsmargen verdienen und das im Nullzinsumfeld
nicht mehr geht?
Das heisst, die Geschäfte die die mit den Kundengeldern machen?
Also den Einlagen?
MfG
H.Maier
"Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann,
wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen,dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt.
Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang." - Carl Jacob Burckhardt (Schweizer Historiker) -
Das problem ist, dass vor allem die Banken gute PR über ihre ach-so-schlechte Lage machen, um dem dummen Sparbuchbesitzer einen Zins für seine Einlagen abzuknöpfen. Es ist auch kein Wunder, dass die Sparkassen am lautesten jammern; die haben nämlich in der Tat geringe Margen aufgrund Ihres biederen Geschäftsmodells (aber das war schon immer so, jetzt ist es halt ein wenig schwieriger geworden, Kunden anzulocken). Aber wenn Du das glaubst, dann bist du denen schon auf den Leim gegangen.
Es ist so: die Banken leihen sich Geld am Kapitalmarkt oder der EZB; dafür zahlen sie, je nach Laufzeit und Währung einen Zins. Ob der jetzt positiv ist oder nicht, ist erstmal wurscht. Wichtig ist, dass die Nettomarge (Zins vom Ausleihen, bspe für eine Hypothek, der noch über Null, auch kleiner sein könnte, minus Zins fürs Leihen am markt) positiv ist.Das ist alles was zählt! Denn da ist laut Bilanz das Zinsergebnis positiv.
mit dem letzten abschnitt wollte ich nur sagen, dass eine Bank immer nocj gewisses Interesse hat, ihre Positionen und Ihr Risiko richtig zu bewerten; ausserdem will die aufsicht das natürlich auch. Denn für illiquide Positionen braucht man Modelle, ebenso wie für Risikokennzahlen (Value-at-Risk, expected Shortfall). Diese muss man an Marktdaten kalibrieren. Das funktioniert nicht, wenn das Modell nicht für den Wertrnereich geeignet ist.... ist ein wenig schwer zu erklären
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Einen Ausweg gibt es aus Sicht der Hochfinanz: Raub und Krieg! Oder beides: Raubkrieg! Entweder müssen Völker wie die Iraker, Iraner und andere bluten oder, wenn das nicht möglich ist, die eigenen Völker, also wir.
Der Sozialabbau ("Reformen") muss in diesem Zusammenhang gesehen werden, ebenso die Masseneinwanderung zwecks Lohndumping und Zerstörung des restlichen Sozialstaates.
Das ist Demokratenlogik: man lässt Millionen Fremde in die Sozialsysteme einwandern und dann stellt man sich hin und behauptet, der Sozialstaat sei nicht mehr finanzierbar.
Angebot und Nachfrage...das ist es, worauf ihr Menschen des nächsten Jahrhunderts stolz sein werdet. Friedrich Nietzsche
"Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann,
wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen,dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt.
Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang." - Carl Jacob Burckhardt (Schweizer Historiker) -
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