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Thema: der finanzielle Kollaps in Europa

  1. #691
    Der Klügere tritt nach! Benutzerbild von Differentialgeometer
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    Standard AW: der finanzielle Kollaps in Europa

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Unicredit hat weitgehend unbemerkt drei Milliarden Dollar in astronomisch verzinslichen Anleihen herausgegeben und unter der Ladentheke einem einzelnen Investor verkauft.(PIMCO von der Westküste, neuerdings Allianz-Tochter)
    Offenbar war es bitter nötig, diese Emission durchzuführen, um die Erlöse auf regulatorisches "Eigenkapital" anzurechnen.

    Eine kleinere Bank (Monte dei Paschi di Siena, wenn ich mich recht entsinne) hat eine geplante Emission auf 2019 verschoben. Vermutlich gab es keine Käufer.

    Wäre ich an PIMCOs Stelle, würde ich diese Anleihe durch Leerverkäufe in italienischen Anleihen kurzer Laufzeit finanzieren.
    Naja, also Pimco gehört seit 2000 zur Allianz Global Investors of America (und damit zu 97% dem Allianzkonzern).

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  2. #692
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    Standard AW: der finanzielle Kollaps in Europa

    Zitat Zitat von Differentialgeometer Beitrag anzeigen


    Naja, also Pimco gehört seit 2000 zur Allianz Global Investors of America (und damit zu 97% dem Allianzkonzern).
    Sehr interessant. Ich dachte sie wurden erst kürzlich von der Allianz übernommen.

  3. #693
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    Standard AW: der finanzielle Kollaps in Europa

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Sehr interessant. Ich dachte sie wurden erst kürzlich von der Allianz übernommen.

    Was war den heute bei den Italienbonds los? Ist das Kaufprogramm der EZB jetzt nicht
    ausgelaufen?
    MfG
    H.Maier
    "Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann,
    wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen,dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt.
    Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang." - Carl Jacob Burckhardt (Schweizer Historiker) -

  4. #694
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    Standard AW: der finanzielle Kollaps in Europa

    Zitat Zitat von HansMaier. Beitrag anzeigen
    Was war den heute bei den Italienbonds los? Ist das Kaufprogramm der EZB jetzt nicht
    ausgelaufen?
    MfG
    H.Maier
    Das EZB-Programm sollte ausgelaufen sein. Lediglich die ausgelaufenen Anleihen der EZB werden reinvestiert. Vermutlich sind einige Private auch dabei, zu kaufen. Ich sehe jedoch nicht, wie sich die Lage mittelfristig verbessern sollte. Zu bedenken ist auch, dass private Banken diese Anleihen kaufen können, ohne dabei Eigenkapital zu hinterlegen.

    Die zentrale Frage ist folgende: Wie werden sich die Steuereinnahmen relativ zu nötigen Zinszahlungen entwickeln?
    Die meisten Marktteilnehmer sind sich einig, dass Europa den Hochpunkt der Konjunktur bereits überschritten hat. Damit ist es relativ sicher, dass die italienische Wirtschaft und damit die Steuereinnahmen innerhalb der kommenden zwei Jahre nachlassen.
    Dazu wächst der Druck auf Regierungen. Die italienische Politik wurde gewählt, um Sozialausgaben zu erhöhen.

    Vor diesem Hintergrund mag es sein, dass die Anleihen wieder ein wenig steigen. (Vermutlich auch, weil die italienische Regierung mildere Töne gewählt hat) Mittelfristig sehe ich nicht, wie diese Entwicklung positiv enden kann.
    Die EU hat letztlich keine schlagkräftige Handhabe gegen Italien. Sie können wenige Milliarden Strafe verhängen, das ist alles.

    Alles das sind im übrigen noch Bilder in Gegenwart einer "makellosen" wirtschaftlichen Erholung, wie es EZB-Mitarbeiter behaupten. Wo werden italienische Zinsen liegen, wenn die Wirtschaftsleistung um einige Prozent zurückgeht?

    Nachtrag: Zu bedenken ist auch das kürzliche längerfristige [Links nur für registrierte Nutzer] Repurchase Agreement (Repo) der EZB, welches Banken ermöglicht, italienische Anleihen etwas längerfristig zu Geld zu machen.

  5. #695
    Mitglied Benutzerbild von HansMaier.
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    Standard AW: der finanzielle Kollaps in Europa

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Das EZB-Programm sollte ausgelaufen sein. Lediglich die ausgelaufenen Anleihen der EZB werden reinvestiert. Vermutlich sind einige Private auch dabei, zu kaufen. Ich sehe jedoch nicht, wie sich die Lage mittelfristig verbessern sollte. Zu bedenken ist auch, dass private Banken diese Anleihen kaufen können, ohne dabei Eigenkapital zu hinterlegen.

    Die zentrale Frage ist folgende: Wie werden sich die Steuereinnahmen relativ zu nötigen Zinszahlungen entwickeln?
    Die meisten Marktteilnehmer sind sich einig, dass Europa den Hochpunkt der Konjunktur bereits überschritten hat. Damit ist es relativ sicher, dass die italienische Wirtschaft und damit die Steuereinnahmen innerhalb der kommenden zwei Jahre nachlassen.
    Dazu wächst der Druck auf Regierungen. Die italienische Politik wurde gewählt, um Sozialausgaben zu erhöhen.

    Vor diesem Hintergrund mag es sein, dass die Anleihen wieder ein wenig steigen. (Vermutlich auch, weil die italienische Regierung mildere Töne gewählt hat) Mittelfristig sehe ich nicht, wie diese Entwicklung positiv enden kann.
    Die EU hat letztlich keine schlagkräftige Handhabe gegen Italien. Sie können wenige Milliarden Strafe verhängen, das ist alles.

    Alles das sind im übrigen noch Bilder in Gegenwart einer "makellosen" wirtschaftlichen Erholung, wie es EZB-Mitarbeiter behaupten. Wo werden italienische Zinsen liegen, wenn die Wirtschaftsleistung um einige Prozent zurückgeht?

    Danke für die Aufklärung.
    MfG
    H.Maier
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  6. #696
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    Standard AW: der finanzielle Kollaps in Europa

    EZB-Währungshüter plädiert für Kurshalten - Gefahren gesunken

    Die EZB sollte aus Sicht von Litauens Notenbankchef Vitas Vasiliauskas von ihrem Weg hin zu einer weniger lockeren Geldpolitik nicht abweichen. Denn die Gefahren für den Euro-Raum seien zuletzt wieder etwas gesunken, sagte das Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB) der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch. ...Zu dem Zinstreffen werden auch neue Konjunktur- und Inflationsprognosen der hauseignen EZB-Volkswirte veröffentlicht. Experten erwarten, dass die Ökonomen ihre Wachstumsprognosen erneut leicht senken werden. Die Wirtschaft im Währungsraum war im Sommer nur um 0,2 Prozent zum Vorquartal gewachsen und damit so wenig wie seit Jahren nicht mehr. Litauens Notenbankchef sieht keinen Grund zu Sorge. Dies sollte nicht als Schwäche gesehen werden sondern eher als Normalisierung nach einer Zeit sehr starken Wachstums, sagte er.
    Wirtschaftsnachrichten

    5. Dezember 2018 / 15:29 /
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  7. #697
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    Standard AW: der finanzielle Kollaps in Europa

    Zitat Zitat von goldi Beitrag anzeigen
    EZB-Währungshüter plädiert für Kurshalten - Gefahren gesunken

    Die EZB sollte aus Sicht von Litauens Notenbankchef Vitas Vasiliauskas von ihrem Weg hin zu einer weniger lockeren Geldpolitik nicht abweichen. Denn die Gefahren für den Euro-Raum seien zuletzt wieder etwas gesunken, sagte das Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB) der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch. ...Zu dem Zinstreffen werden auch neue Konjunktur- und Inflationsprognosen der hauseignen EZB-Volkswirte veröffentlicht. Experten erwarten, dass die Ökonomen ihre Wachstumsprognosen erneut leicht senken werden. Die Wirtschaft im Währungsraum war im Sommer nur um 0,2 Prozent zum Vorquartal gewachsen und damit so wenig wie seit Jahren nicht mehr. Litauens Notenbankchef sieht keinen Grund zu Sorge. Dies sollte nicht als Schwäche gesehen werden sondern eher als Normalisierung nach einer Zeit sehr starken Wachstums, sagte er.
    Wirtschaftsnachrichten

    5. Dezember 2018 / 15:29 /
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    Gefahren gesunken.

    Dass diese Meldung von einem Ratsmitglied aus Litauen, Paradies der Euro-Geldwäsche, kommt und durch Reuters, Marktführer in Lügen und Propaganda, veröffentlicht wird passt ins Bild.

  8. #698
    Mitglied Benutzerbild von Kaktus
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    Standard AW: der finanzielle Kollaps in Europa

    Zitat Zitat von HansMaier. Beitrag anzeigen


    [Links nur für registrierte Nutzer], probiernmers nochmal?
    Hallo ihr sheeples da draussen. Merket auf. Die EUdssr Banken sind in Masse bankrott. Und alles Geld drucken der EZB kann sie nicht mehr retten, denn
    im Nullzinsumfeld kann eine Bank nichts verdienen.

    Das Geld drucken der EZB war nie mehr als ein Zeitgewinn, denn man kann eine Überschuldung nicht mit noch mehr Schulden beheben. So mancher Häuselbauer musste das schon schmerzhaft erfahren. Nun aber, fängt die Rettungsmedizin an, den Patienten ebenfalls umzubringen.
    Auf auch kommen unvermeidlich und in naher Zukunft, Bankenbankrotte, Staatsbankrotte und Währungsreformen zu. Und wer dann in Papieranlagen ist, kann seine Kohle goodby kissen.
    MfG
    H.Maier
    Nicht nur die EU-Banken sind pleite - das Casino steht vor der Schliessung:
    Globales Finanzcasino: Die Botschaft zum Jahresende lautet "Game over"


    08.12.2018 | [Links nur für registrierte Nutzer]
    Ende 2018 hat die Finanzwelt einen Wendepunkt erreicht. Fast zehn Jahre lang haben die Zentralbanken das globale Finanzsystem künstlich am Leben erhalten, indem sie Billionen an Dollars, Euros, britischen Pfund, japanischen Yen und Schweizer Franken aus dem Nichts erzeugt und zu immer niedrigeren Zinsen vergeben haben.

    Damit haben sie eine Entwicklung eingeleitet, die niemand vorausahnen konnte: Die Finanzmärkte haben über einen Zeitraum von 115 Monaten eine Rekordmarke nach der anderen gerissen. Das Ganze hatte aber auch eine Schattenseite, denn die Maßnahmen haben zugleich bewirkt, dass

    - im Verhältnis zu den Finanzmärkten immer weniger Geld in die Realwirtschaft floss,

    - das Steueraufkommen wegen der im Finanzsektor intensiv praktizierten Steuervermeidung nicht mit der Geldentwicklung mithalten konnte,

    - immer weniger öffentliche Investitionen getätigt wurden,

    - die Infrastruktur weltweit zerfiel,

    - konservative Anleger wie Versicherungen, Renten- und Pensionskassen gezwungen wurden zu spekulieren und unverhältnismäßig hohe Risiken einzugehen,

    - die Altersvorsorge durch Sparen erschwert und einer zukünftigen Zunahme der Altersarmut der Weg bereitet wurde,



    - Privathaushalte, Unternehmen und Staaten sich immer höher verschuldeten,....
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Was nun in den Köpfen der politischen Führer herumspuken dürfte ist das, was in solchen Situationen immer dort herumspukt: Krieg, Alles zerschlagen, Währungsreform und dann beginnt das Spiel von vorn
    Die Geschützten müssen vor den Ungeschützten geschützt werden, indem man die Ungeschützten zwingt, sich mit dem Schutz zu schützen, der die Geschützten nicht geschützt hat
    https://www.youtube.com/watch?v=1WzJviSbqcE. Wird der Bürger unbequem, ist er plötzlich rechtsextrem...https://www.youtube.com/watch?v=aQhOrgzY3es

  9. #699
    Der Klügere tritt nach! Benutzerbild von Differentialgeometer
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    Standard AW: der finanzielle Kollaps in Europa

    Zitat Zitat von HansMaier. Beitrag anzeigen


    Hmm, probiernmers nochmal?
    Hallo ihr sheeples da draussen. Merket auf. Die EUdssr Banken sind in Masse bankrott. Und alles Geld drucken der EZB kann sie nicht mehr retten, denn
    im Nullzinsumfeld kann eine Bank nichts verdienen.

    Das Geld drucken der EZB war nie mehr als ein Zeitgewinn, denn man kann eine Überschuldung nicht mit noch mehr Schulden beheben. So mancher Häuselbauer musste das schon schmerzhaft erfahren. Nun aber, fängt die Rettungsmedizin an, den Patienten ebenfalls umzubringen.
    Auf auch kommen unvermeidlich und in naher Zukunft, Bankenbankrotte, Staatsbankrotte und Währungsreformen zu. Und wer dann in Papieranlagen ist, kann seine Kohle goodby kissen.
    MfG
    H.Maier
    Tatsächlich ist es so, dass Banken auch gut und gerne mit negativen Zinsen leben können. Die müssen nur gucken, dass der Spread zwischen ihrem Funding (also das Geld, was sie sich leihen) und ihrer Marge (was sie mit dem verliehenen Geld verdienen) positiv ist. Natürlich ist es "intuitiv" "normal", dass Zinsen größer/gleich Null sein müssen, aber dem liegt ein naives Verständnis des physischen Geldes zugrunde. Geld ist halt im modernen Finanzwesen lediglich eine Sache, die ihren Wert von den Menschen verliehen bekommt, die ihm diesen Wert zuschreiben. Technisch ausgedrückt: Es ist lediglich eine Reihe von sich aufhebenden Einträgen in einer Bilanz.... Deswegen sind die Zinsen an sich den Banken egal.

    Die Banken müssen lediglich drauf achten, dass Ihre Pricing- und Risikomodelle und Marktdaten weiterhin funzen (bspw. kam mit den negativen Zinsen das Ende der log-normal quotierten Swaption-Volatilities, denn ein log-normal verteilter Prozess kann nicht negativ werden)....

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  10. #700
    Sjard
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