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Thema: der finanzielle Kollaps in Europa

  1. #791
    Balkan Spezialist Benutzerbild von navy
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    Standard AW: der finanzielle Kollaps in Europa

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Offene CDS zwei verschiedener Clearingstellen, sortiert absteigend nach Nominalwert:

    ..........................
    Die anfängliche Hypothese, dass es sich um Absicherungen von Kreditrisiko handelt scheint damit naheliegend.
    Angesichts der hohen Kosten, die diese offenen CDS-Positionen Käufer kosten, ist kaum denkbar, dass es sich hier um eine allgemeine Vorsichtsmaßnahme handelt.
    Sehr interessante Aufstellung. Die Deutsche KfW, Partner der Deutschen Betrugs Bank: Deutsche Bank bis heute hat mit Sicherheit faule Kredite von über 1 Billiarde € Weltweit, wenn man sieht, wie die Geld verpulvern mit Krimienllen und jeden Verbrecher hohe Millionen Kredite gibt, oder eben Millarden an Failed States

  2. #792
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    Standard AW: der finanzielle Kollaps in Europa

    Habe gerade gelesen, dass Matt Zames (früher COO bei J.P. Morgan) zur Deutschen Bank wechselt. Kenne den Mann zwar nur indirekt, halte ihn auch für fähig und krisenerprobt, aber er wird keine einfache Aufgabe haben. Eine ganze Weile galt er ja als "Kronprinz" bei J.P. Morgan, aber Dimon spielte da nicht mit.

  3. #793
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    Standard AW: der finanzielle Kollaps in Europa

    Zitat Zitat von Haspelbein Beitrag anzeigen
    Habe gerade gelesen, dass Matt Zames (früher COO bei J.P. Morgan) zur Deutschen Bank wechselt. Kenne den Mann zwar nur indirekt, halte ihn auch für fähig und krisenerprobt, aber er wird keine einfache Aufgabe haben. Eine ganze Weile galt er ja als "Kronprinz" bei J.P. Morgan, aber Dimon spielte da nicht mit.
    Die Deutsche Bank hat auch in der Vergangenheit immer gerne gute Leute zugekauft. Gute Leute bei J.P. Morgan sind in vielen Fällen motiviert, zur Konkurrenz zu wechseln. Üblicherweise deshalb, weil die Konkurrenz noch über Jahre fest hängende Boni sofort zahlt. Wenn Zames zusätzlich noch mangelhafte Aufstiegschancen sah, ist die Motivation noch höher.
    Das Hauptproblem der Deutschen Bank sind geringe Einnahmen in Europa. Die EZB hat vorhin wie erwartet bekannt gegeben, dass die Leitzinsen in absehbarer Zeit nicht steigen werden. Damit werden auch die Zinseinnahmen erst einmal stagnieren.
    Während die Konkurrenz Unsummen in M&A und Emissionen verdient, hinkt die DB auch hier hinterher. In dieser (sehr zyklischen) Branche geht allerdings die Luft aus. M&A findet nur in Boom-Zeiten statt.

  4. #794
    Vorher Veltins007 Benutzerbild von Krombacher007
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    Standard AW: der finanzielle Kollaps in Europa

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Die Deutsche Bank hat auch in der Vergangenheit immer gerne gute Leute zugekauft. Gute Leute bei J.P. Morgan sind in vielen Fällen motiviert, zur Konkurrenz zu wechseln. Üblicherweise deshalb, weil die Konkurrenz noch über Jahre fest hängende Boni sofort zahlt. Wenn Zames zusätzlich noch mangelhafte Aufstiegschancen sah, ist die Motivation noch höher.
    Das Hauptproblem der Deutschen Bank sind geringe Einnahmen in Europa. Die EZB hat vorhin wie erwartet bekannt gegeben, dass die Leitzinsen in absehbarer Zeit nicht steigen werden. Damit werden auch die Zinseinnahmen erst einmal stagnieren.
    Während die Konkurrenz Unsummen in M&A und Emissionen verdient, hinkt die DB auch hier hinterher. In dieser (sehr zyklischen) Branche geht allerdings die Luft aus. M&A findet nur in Boom-Zeiten statt.
    Das Hauptproblem der Deutschen Bank ist ihre krude Rechtsauffassung, was in den letzten 5 Jahren bei ihr zu Strafen in Höhe von 14,5 Mrd. Euro geführt hat. Und da sind die Gerichts- und Anwaltskosten noch gar nicht eingerechnet

  5. #795
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    Standard AW: der finanzielle Kollaps in Europa

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Die Deutsche Bank hat auch in der Vergangenheit immer gerne gute Leute zugekauft. Gute Leute bei J.P. Morgan sind in vielen Fällen motiviert, zur Konkurrenz zu wechseln. Üblicherweise deshalb, weil die Konkurrenz noch über Jahre fest hängende Boni sofort zahlt. Wenn Zames zusätzlich noch mangelhafte Aufstiegschancen sah, ist die Motivation noch höher.
    Mangelhafte Aufstiegschancen sind hier relativ zu betrachten. Er war Dimons "Golden Boy", der nach der London Whale Geschichte aufräumte. Zames war damals COO, d.h. es gab nur noch eine richtige Aufstiegsmöglichkeit.

    Das Hauptproblem der Deutschen Bank sind geringe Einnahmen in Europa. Die EZB hat vorhin wie erwartet bekannt gegeben, dass die Leitzinsen in absehbarer Zeit nicht steigen werden. Damit werden auch die Zinseinnahmen erst einmal stagnieren.
    Während die Konkurrenz Unsummen in M&A und Emissionen verdient, hinkt die DB auch hier hinterher. In dieser (sehr zyklischen) Branche geht allerdings die Luft aus. M&A findet nur in Boom-Zeiten statt.
    Das WSJ meinte hierzu noch, dass die DB Staatshilfen abgelehnt, und stattdessen so einige fragwürdige und weitgehend illiquide synthetische Produkte gekauft habe, was sich weitgehend rächte. Das Problem in Europa ist m.E
    auch, dass es zu viele Banken gibt, oftmals staatlich gestützt, was zu einer gnadenlosen Konkurrenz führt.

  6. #796
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    Standard AW: der finanzielle Kollaps in Europa

    Zitat Zitat von Veltins007 Beitrag anzeigen
    Das Hauptproblem der Deutschen Bank ist ihre krude Rechtsauffassung, was in den letzten 5 Jahren bei ihr zu Strafen in Höhe von 14,5 Mrd. Euro geführt hat. Und da sind die Gerichts- und Anwaltskosten noch gar nicht eingerechnet
    Von den Einzelpersonen, die kriminellen Aktivitäten nachgingen, sind nicht einmal eine Hand voll zu Gefängnisstrafen verurteilt worden. Allerdings haben heute viele von ihnen 30,50 oder 200 Millionen auf dem Konto. Insofern war es doch ein gutes Geschäft.

  7. #797
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    Standard AW: der finanzielle Kollaps in Europa

    Zitat Zitat von Haspelbein Beitrag anzeigen
    [...]

    Das WSJ meinte hierzu noch, dass die DB Staatshilfen abgelehnt, und stattdessen so einige fragwürdige und weitgehend illiquide synthetische Produkte gekauft habe, was sich weitgehend rächte. Das Problem in Europa ist m.E
    Sie hatten sich durch CDS und ähnliche Produkte bei AIG abgesichert. Durch die Rettung von AIG ging nochmal alles gut.
    Zitat Zitat von Haspelbein Beitrag anzeigen
    auch, dass es zu viele Banken gibt, oftmals staatlich gestützt, was zu einer gnadenlosen Konkurrenz führt.
    So ist es. Die Zinssituation verkleinert die zur Verfügung stehende Masse an Erträgen, welche durch extremen Wettbewerb zu geringen Margen führen.

  8. #798
    Vorher Veltins007 Benutzerbild von Krombacher007
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    Standard AW: der finanzielle Kollaps in Europa

    Zitat Zitat von Haspelbein Beitrag anzeigen
    [gekürzt]
    Das Problem in Europa ist m.E auch, dass es zu viele Banken gibt, oftmals staatlich gestützt, was zu einer gnadenlosen Konkurrenz führt.
    Nicht die Menge an Banken und dem daraus resultierenden Wettbewerb ist das Problem, sondern dass dieser Wettbewerb in sozialistischer Weise aufgehoben wurde. Unternehmen, und somit eben auch Banken, müssen aiuch liquidiert werden und wir nennen es mal "kreative Zerstörung" und diese ist unbedingt notwendig. Unternehmen müssen pleite gehen, damit ineffiziente, schlecht gemanagte, unproduktive Unternehmen verschwinden, damit die darin gefangenen Ressourcen freigesetzt werden und sich neue Verwendung mit größerer Produktivität suchen können. Doch diese Marktbereinigung, welche ein völlig natürliches und wichtiges Mittel in der freien Marktwirtschaft ist, wurde durch die Politik außerkraft gesetzt und so bleiben benötigte Ressourcen in unwirtschaftlich arbeitenden Unternehmen gebunden und Fehlhandlungen- und -Entscheidungen werden nicht mehr abgestraft.
    Außerdem wäre dein Ansatz zu Ende gedacht, dass es eine größere Konzentration geben sollte, um den Wettbewerb zu verringern. Also noch mehr Macht- und Finanzkonzentration in einzelne Banken, die schon heute ganze Staaten in Schwierigkeiten bringen können.
    Nein, nein, da verfolge ich gedanklich lieber ein anderes Konzept

  9. #799
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    Standard AW: der finanzielle Kollaps in Europa

    Zitat Zitat von Veltins007 Beitrag anzeigen
    Nicht die Menge an Banken und dem daraus resultierenden Wettbewerb ist das Problem, sondern dass dieser Wettbewerb in sozialistischer Weise aufgehoben wurde. Unternehmen, und somit eben auch Banken, müssen aiuch liquidiert werden und wir nennen es mal "kreative Zerstörung" und diese ist unbedingt notwendig. Unternehmen müssen pleite gehen, damit ineffiziente, schlecht gemanagte, unproduktive Unternehmen verschwinden, damit die darin gefangenen Ressourcen freigesetzt werden und sich neue Verwendung mit größerer Produktivität suchen können. Doch diese Marktbereinigung, welche ein völlig natürliches und wichtiges Mittel in der freien Marktwirtschaft ist, wurde durch die Politik außerkraft gesetzt und so bleiben benötigte Ressourcen in unwirtschaftlich arbeitenden Unternehmen gebunden und Fehlhandlungen- und -Entscheidungen werden nicht mehr abgestraft.
    Okay, es gibt zuviele Banken und Unternehmen, die von europäischen Staaten am Leben gehalten werden.

    Außerdem wäre dein Ansatz zu Ende gedacht, dass es eine größere Konzentration geben sollte, um den Wettbewerb zu verringern. Also noch mehr Macht- und Finanzkonzentration in einzelne Banken, die schon heute ganze Staaten in Schwierigkeiten bringen können.
    Nein, nein, da verfolge ich gedanklich lieber ein anderes Konzept
    Leider ist es ein ziemlicher Aufwand, in einem stark reguliertem Markt eine Bank zu betreiben, und auch die daraus resultierenden Risiken sind nicht unerheblich. Ebenso verstärkt die Abkehr von der klassischen Bankfiliale die Konkurrenz unter Banken, da regionale Abgrenzungen wegfallen. Das kann man drehen und wenden wie man will, es wird langfristig eine größere Konzentration geben.

  10. #800
    Vorher Veltins007 Benutzerbild von Krombacher007
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    Standard AW: der finanzielle Kollaps in Europa

    Zitat Zitat von Haspelbein Beitrag anzeigen
    [gekürzt]
    Das kann man drehen und wenden wie man will, es wird langfristig eine größere Konzentration geben.
    Ja, unsere kranke Politik arbeitet ja mit allem Eifer daran, dass die Deutsche Bank mit der halbstaatlichen Commerzbank fusionieren kann. Also wir das gestrige Bedauern "to big to fail" nun einfach weggewischt und der Staat setzt sich noch größeren Risiken aus... So viel Blödheit hätte ich mir in meinen jungen jahren niemals vorstellen können!

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