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Thema: Ist das Christentum nur eine Zusammenwürfelung verschiedener Heidentümer?

  1. #111
    Mitglied Benutzerbild von kiwi
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    Standard AW: Ist das Christentum nur eine Zusammenwürfelung verschiedener Heidentümer?

    Zitat Zitat von Erik der Rote Beitrag anzeigen
    das Christentum als Christentum speist sich aus vielen Aspekten aber aus zwei geistigen Hauptlinien aus ROM und Judäa !

    aber im Zentrum steht immer wieder Jesus Christus ! Er begleitet die Menschheit und führt immer wieder zu Offenbarungen und Bekehrungen die dann in der Rückschau als Christliche Erweckungen bzw. Christentum erscheinen !

    ohne Jesus Christus kein Christentum - vielleicht sogar keine Erlösung !
    ohne Jesus Christus kein Christentum - vielleicht sogar keine Erlösung ! ohne Christentum bräuchte es doch keine Erlösung
    Einige kennen mich - viele können mich.

  2. #112
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    Standard AW: Ist das Christentum nur eine Zusammenwürfelung verschiedener Heidentümer?

    Was kann das Christentum und wo liegt der Unterschied zu anderen Religionen ?

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Es ist eine Tatsache, dass eine dreieinige Gottheit an der Spitze aller Theogonien und Kosmogonien gefunden werden kann; und im Allgemeinen beginnen philosophische Systeme mit etwas Ähnlichem. Gleich zu Beginn der Bibel wird sie als der Geist Gottes dargestellt, der über den Wassern des Raumes oder Chaos schwebt und das Universum hervorbringt. Das ist die große schöpferische Dreieinigkeit an der Spitze der Kosmogonien: ein universaler Geist, der Vater von allem; dann kommt das Chaos oder die Große Tiefe oder die Wasser des Raumes, welche oft die Große Mutter genannt werden. Aus diesen beiden geht der Sohn hervor, der das Universum darstellt. Diese philosophische Dreieinigkeit, die tatsächlich eine logische Notwendigkeit ist, wurde natürlich von der Kirche übernommen; dies brachte sie in Harmonie mit allen anderen Religionen und Philosophien, ganz besonders mit dem griechischen Denken und den verschiedenen orientalischen Systemen, die es in Kleinasien gab. Die Personen dieser Dreieinigkeit konnten dann leicht im Neuen Testament gefunden werden, denn Jesus spricht oft über den Vater und den Sohn und über den Heiligen Geist, den er senden wird. Aber diese Dreieinigkeit ist unvollkommen, denn es gibt zwar einen Vater und einen Sohn, aber keine Mutter. In der Kirche wird dies durch die Jungfrau ergänzt, auch wenn sie kein Teil der Dreieinigkeit ist. Die Jungfrau ist der Magna Mater oder Großen Mutter entlehnt, die in vielen asiatischen Religionen, die in Teilen des römischen Reiches vorherrschten, so sehr verehrt wurde. Tatsächlich gibt es immer eine Große Mutter, die als die Gemahlin des Vaters gesehen wird, sei es Hera, die Gemahlin des Zeus, Juno, die Gemahlin des Jupiter, Isis, die Gemahlin des Osiris und Mutter des Horus oder wer auch immer.


    Im gewöhnlichen christlichen Glauben sind der Vater und der Sohn personifiziert, und der Heilige Geist ist ein ziemlich vager Begriff. Was man Inspiration nennt, ist in vielen Fällen nur rein emotionale Verzückung, mit ziemlich katastrophalen Auswirkungen. Es hat jedoch immer christliche Mystiker gegeben, die eine höhere Form der Inspiration verwirklicht haben. Wir sind uns bewusst, dass manche Leser hier auf den edlen Charakter und erhabenen Lebensstil von vielen hingebungsvollen und ernsthaften Christen hinweisen wollen, aber wir würden das gerne dem inneren Adel der menschlichen Natur zuschreiben, der diese Menschen befähigt, den wahren Geist ihrer Religion trotz deren Mängel in sich aufzunehmen. Mit einem besseren Verständnis des Christentums gäbe es mehr solche Menschen.
    Die Menschheit wird sich teilen: in diejenigen, die weit genug fortgeschritten sind, um den Kern der folgenden großen Rasse zu bilden, und diejenigen, die zurückbleiben. Symbolisch wird das in der Allegorie von der Sintflut und der Arche dargestellt. Die Zivilisation einer Rasse geht unter, die Samen bleiben erhalten. Jesus sagt in seiner Antwort, dass das Ende noch nicht da ist, dass Kriege kommen werden und dass es viele falsche Propheten geben werde. Die Wiederkunft Christi bedeutet, dass der Christosgeist aufs Neue in der Menschheit oder in all denjenigen, die ihn empfangen können, erweckt wird.
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    So alt wie die Zeit…

    [Links nur für registrierte Nutzer]Veränderung ist das Wesen unseres Universums. "Es gibt nichts Unveränderliches, alles ist dem Wechsel unterworfen", erklärte Gautama Buddha, und die alte Überlieferung besagt, das Universum als Ganzes ist "eine grenzenlose Sphäre, die periodisch der Spielplatz ist von zahllosen unaufhörlich erscheinenden und verschwindenden Universen."[Links nur für registrierte Nutzer] Wir sprechen natürlich von Äonen, von unendlich langen Zeiträumen. "Denn tausend Jahre sind vor dir wie der Tag, der gestern vergangen ist, und wie eine Nachtwache", singt der Psalmist (90:4), und da der Nacht gewöhnlich ein Tag folgt und dann wieder eine Nacht, muß man annehmen, daß es viele solche "Tage und Nächte von Brahmâ" gegeben hat, wie die Hindus sie nennen.


    Wenn wir daher von der "Schöpfung" sprechen, ist es vernünftig, anzunehmen, daß wir über eine lange oder sogar unendliche Reihe von Schöpfungen, und von Schöpfungen innerhalb von Schöpfungen, einschließlich dem ins Dasein treten von Welten und von neuen Menschenrassen sprechen. Das ist die Auffassung, die in der walisischen Darstellung zu finden ist. Das Universum offenbart sich periodisch und zieht sich wieder zurück.
    Es gibt ein Wort adfyd, das "wiedererstandene Welt" bedeutet, und man sagt, daß es ursprünglich auf das Stadium der erneuten Reise durch Abred[Links nur für registrierte Nutzer] angewandt wurde. Abred wird gewöhnlich als diese sichtbare Welt erklärt, und wir haben die Möglichkeit, adfyd auf das Wiedererscheinen physischer Welten oder auf das Wiedererscheinen von Menschen auf Welten oder auf beides anzuwenden. In der Philosophie der Druiden wird übrigens die Wiederverkörperung für Menschen in der Region von Abred als Mühsal und als Bestrafung für Sünden angesehen. Der "vollkommen gewordene" Mensch würde sich auf Erden nicht wieder verkörpern, es sei denn als Lehrer. Seine Heimat ist die Region von Gwynfyd - Seligkeit.


    Somit haben wir ein Bild von "alten" Welten und "neuen" Welten und "alten" Menschheiten und "neuen" Menschheiten, wie auch von Bewohnern anderer Naturreiche - die sich alle in die unendliche Vergangenheit erstrecken und zweifellos auch in eine unendliche Zukunft. Dies meinte wohl William Blake, als er sagte: "In seinem reinsten Zustand florierte das Druidentum vor Adam."
    Wenn wir die walisische Schöpfungsgeschichte näher betrachten, stellen wir ohne Überraschung fest, daß diese bemerkenswerte Ähnlichkeiten mit biblischen und anderen Darstellungen aufweist. "Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott", sagt Johannes (1:1). Die walisische Version, wie sie in den Barddas aufgezeichnet ist, ist nur etwas lauter - am Anfang waren die "Drei Rufe":
    google: theosophie sunrise der christusgeist

    Oeaohu, sagt H. P. Blavatsky, ist "der Keim aller Dinge":


    Er ist "der unkörperliche Mensch, der in sich die göttliche Idee enthält" - der Erzeuger von Licht und Leben, um einen Ausdruck von Philo Judäus zu gebrauchen. Er wird der "feurige Drache der Weisheit" genannt, erstens, weil er das ist, was die griechischen Philosophen den Logos, das Wort des Göttlichen Gedankens, nannten; und zweitens, weil in der esoterischen Philosophie diese erste Manifestation, als die Synthese oder das Aggregat der universellen Weisheit, Oeaohu, "der Sohn der Sonne", in sich die Sieben Schöpferischen Heerscharen (Sephiroth) enthält und somit die Essenz der geoffenbarten Weisheit ist.[Links nur für registrierte Nutzer]

  3. #113
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    Standard AW: Ist das Christentum nur eine Zusammenwürfelung verschiedener Heidentümer?

    Die ganze große Problematik um Jesus schildert auch Steiner:

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Das erste Motiv, das Steiner herausgreift, ist jenes der jungfräulichen Geburt Jesu. Diese »höhere Geburt« wird aus dem Prolog des Johannes-Evangeliums verständlich, das vom präexistenten Wort spricht, das bei Gott war, und durch das alles entstanden ist. Dieses Wort sollte in Jesus menschliche Gestalt annehmen. Gleichzeitig war es aber immer schon in der Welt, heißt es doch von diesem Wort: es war das Leben und das Licht der Menschen, jenes Licht, das in die Finsternis schien, von der Finsternis aber nicht ergriffen wurde. Nur Einzelne nahmen es in sich auf und wurden dadurch zu Kindern Gottes, Kindern, die nicht aus dem Fleisch, sondern aus Gott geboren waren. Das Wort war also immer in der Welt und jeder einzelne Mensch sollte »in seinem Inneren einen Christus gebären«. Aber nur Wenige erweckten den »lebendigen Geist«, den »lebendigen Christus« in sich.
    Aus dieser von Johannes zum Ausdruck gebrachten Auffassung lässt sich verstehen, warum Matthäus davon spricht, Christus sei »aus Gott« geboren. Einer sollte kommen, der »die ganze Fülle der Unendlichkeit des Geistes« in sich zur Darstellung brachte. In ihm sollte der »wahrhafte Gottmensch« Gestalt annehmen. Nicht die Lehren, die er verkündete, nicht die sittlichen Ideale, die er predigte, waren das Wesentliche, sondern die Tatsache, dass in ihm die Fülle der Gottheit wohnte. Von einem »historischen« Ereignis: der Erscheinung einer »gotterfüllten Persönlichkeit« nahm das Christentum seinen Ausgang.
    Daher verstanden sich die ersten Christen als Augenzeugen einer Erscheinung – nicht der Epiphanie eines ausgezeichneten Menschen, sondern des Göttlichen, das durch ihn in die Welt kam. Auf dieses Göttliche deutet Paulus, wenn er sagt: »Ist Christus nicht auferstanden, dann ist nichtig unsere Botschaft und eitel unser Glaube«. Die Grundlage des Christentums ist für ihn nicht der Mensch, der in Palästina herumwandelte, sondern der auferstandene Christus. Was aber verstand Paulus unter dem auferstandenen Christus? Ein geistiges Wesen, das ihm, dem Eingeweihten, sichtbar wurde, nachdem es die Erde bereits wieder verlassen hatte. Und dieses Wesen, so Steiner, war »der wirkliche Gottesgeist«, der sich in Jesus »realisiert« hatte. Paulus als Verkünder des Auferstandenen ist in Wahrheit »Theosoph«.
    Daher wird das Christentum auch nur zu verstehen sein, wenn man sich zum »hohen Christus-Geist« erhebt. Diese Erhebung fällt dem durch Empirismus und Materialismus geprägten abendländischen Bewusstsein schwer, ist aber unbedingt notwendig, wenn das verloren gegangene Verständnis des Christentums wiedererlangt werden soll. Wie man sich zur »Wirklichkeit des Geistes« und damit zur Wirklichkeit des Christus erhebt, lehre die Theosophie.



  4. #114
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    Standard AW: Ist das Christentum nur eine Zusammenwürfelung verschiedener Heidentümer?

    Zitat Zitat von FrightNight Beitrag anzeigen
    Aber von einem, der von ner Jungrau geboren wurde und mit 12 Buddies unterwegs war.
    Gekreuzigten Heiligen.
    Sintflut.
    10 Geboten.
    Ersten Menschen, denen Leben eingehaucht wurde.
    Armageddon.
    Hölle.
    Luzifer.
    Das mit der Sintflut war der erste Massenmord, vorher oder später habe keine Ahnung waren Sodom und Gomorrha dran -nicht zu vergessen der Mord an den ägyptischen Erstgeborenen -da kommt was zusammen - da könte sich mancher Erdbewohner ein Scheibchen abschneiden
    Einige kennen mich - viele können mich.

  5. #115
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    Standard AW: Ist das Christentum nur eine Zusammenwürfelung verschiedener Heidentümer?

    Zitat Zitat von dr-esperanto Beitrag anzeigen
    Ratzinger hat mal geschrieben, dass es zwar tatsächlich viele Mythen gegeben habe, wo eine Jungfrau einen Gottessohn gebiert, dass das eben aber alles Mythen und Fabeln gewesen seien, während bei Maria und Jesus das aber wirklich so passiert sei! Ist natürlich Glaubenssache, aber die Apostel haben sich immerhin dafür kreuzigen und vierteilen lassen!
    Hat der Josef bemerkt wie ihm Hörner wuchsen ?
    Einige kennen mich - viele können mich.

  6. #116
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    Standard AW: Ist das Christentum nur eine Zusammenwürfelung verschiedener Heidentümer?

    Zitat Zitat von kiwi Beitrag anzeigen
    ohne Jesus Christus kein Christentum - vielleicht sogar keine Erlösung ! ohne Christentum bräuchte es doch keine Erlösung
    Ja schon richtig vielleicht gibt es ohne Christentum auch keine Erlösung !

    aber das ist der Kern jeder Religion - Erlösung vom irdischen Sündenfall !
    Die Wiedergeburt des Abendlandes kann nur aus der Erneuerung der Familie erwachsen. Eugen Fischer
    Geschichte handelt fast nur von […] schlechten Menschen, die später gutgesprochen worden sind. Friedrich Nietzsche
    "Globalisierung ist nur ein anderes Wort für US-Herrschaft.“Henry Kissinger

  7. #117
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    Standard AW: Ist das Christentum nur eine Zusammenwürfelung verschiedener Heidentümer?

    Zitat Zitat von Erik der Rote Beitrag anzeigen
    Ja schon richtig vielleicht gibt es ohne Christentum auch keine Erlösung !

    aber das ist der Kern jeder Religion - Erlösung vom irdischen Sündenfall !
    aber das ist der Kern jeder Religion - Erlösung vom irdischen Sündenfall!
    Dann hätte der „Allmächtige Gott“ doch einfach sagen können –Schwamm drüber seit in Zukunft lieb. Warum musste er seinen Sohn ans Kreuz tackern lassen um den Menschen ihre Sünden zu vergeben. Das habe ich in der Schule beim Religionsunterricht nicht verstanden und bis heut nach vielen - vielen Jahren ist mir das immer noch unklar.
    Einige kennen mich - viele können mich.

  8. #118
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    Standard AW: Ist das Christentum nur eine Zusammenwürfelung verschiedener Heidentümer?

    Laut Bibel haben Adam und Eva den Garten Eden verlassen, der sie bewahrt hat von den Witterungen des Lebens. Sie haben sich "erkannt" - erkannt heißt auch, sie haben sich als Mann und Frau erkannt (wahr genommen, nicht mehr geschlechtslos - die Seele ist geschlechtslos, passiv - sie wird nur durch den Geist belebt. )

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    Offensichtlich ist die Geschichte vom Garten Eden eine sehr verworrene Erzählung oder Allegorie, aber unverkennbar ist sie nicht nur Allegorie. Auf dem Gebiet der Literatur gibt es viele Beispiele von Erzählungen, die allegorisch und historisch sind, wie die Epen Homers. Selbst wenn die verschiedenen geschilderten Götter und Helden die Kräfte der Seele wie Mut, Stärke, Ergebenheit, etc. darstellen, ist es wahrscheinlich, daß oft historische Persönlichkeiten als die Gestalten gewählt wurden, um die die Allegorie gewoben wurde. Im alten England führte man z. B. gewisse Dramen auf, die Mysterienspiele genannt wurden. In diesen wurden die Charaktere wie Tugend, Laster, Stolz und so fort symbolisch dargestellt. Aber später wurde es Sitte, wirkliche lebende und tote Persönlichkeiten in dramatischen Figuren vorzustellen. Das Resultat waren Dramen, die ihrem Wesen nach historisch und allegorisch waren - eine Tatsache, die dazu beitrug, Kritikern einer späteren Zeit, die den Ursprung nicht kannten, Kopfzerbrechen zu bereiten. In unserer heutigen Zeit könnte sich jeder gute Schriftsteller ohne weiteres hinsetzen und eine Allegorie über den Kampf der menschlichen Seele schreiben, in welcher eine der gegenwärtigen Weltfiguren die Rolle des Herkules spielt und seine verschiedenen "Arbeiten" durch diese oder jene Nation oder Rasse dargestellt werden. Was würden zukünftige Kritiker daraus machen? Würden sie sagen, eine solche Person wäre nichts anderes als ein Sonnenmythos oder ein religiöser Begriff?

    Die Idee von einem Garten Eden ist also so allgemein verbreitet, wie die vom Sündenfall, von der Sintflut und anderen entsprechenden Umständen. Welche Bedeutung liegt dem allem zu Grunde? Schmälert es den Wert, die Schönheit und die Heiligkeit der Geschichte vom Garten Eden? Im Gegenteil, es steigert sie, denn es zeigt, daß die hebräische Aufzeichnung weit älter ist, als wir dachten. Gelehrte, die annehmen, daß diese Erzählungen nichts anderes sind, als Versuche des primitiven Menschen, seine Gefühle zum Ausdruck zu bringen, ignorieren die Tatsache, daß die Legende immer und überall dieselbe ist, selbst bis auf solch unbedeutende Einzelheiten wie das Aussenden der Vögel aus der Arche. Weit klüger wäre die Vermutung, daß es immer und immer wieder die gleiche Allegorie ist, die von den verschiedenen Völkern wiederholt wird, und die dabei ihrer besonderen Gegend entsprechende Namen benutzen. Augenscheinlich übernahmen die hebräischen Schriftsteller ein altes Thema aus den Mysterien und verlegten ihren Garten Eden in das Gebiet des Euphrat und Tigris.

    Doch welche Bedeutung hat diese so universal verbreitete Geschichte? Hier befinden wir uns auf etwas unsicherem Boden, denn jedes Symbol hat viele Bedeutungen, viele Anwendungen, und es ist töricht über unterschiedliche Auslegungen zu streiten oder die Sache zu verkleinern, indem man sie begrenzt. Eden bedeutet augenscheinlich die unschuldige Wonne eines Kindheitszustandes - was für ein Einzelwesen, eine Nation, eine Rasse, oder für die ganze Menschheit gelten kann. Wenn wir die umfassendste Bedeutung annehmen, umfaßt der Garten Eden die glückliche, sorgenfreie Kindheit, in der sich die Menschheit vor dem Fall befand - sozusagen das Goldene Zeitalter des Menschengeschlechtes. Er könnte auch auf den Urzustand unseres eigenen Rassenstammes, auf den Frieden und die Ruhe seines anfänglichen Lebens an irgendeinem zentralasiatischen Ort hinweisen.
    suche: theosophie sunrise der garten eden


    suche: theosophie sunrise adam und eva im garten eden


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    https://www.theosophie.de/index.php?option=com_content&view...id...




    Jedoch fehlte noch ein Geschöpf, das diese neue Welt 10 Sunrise mit ... Adam und Eva existierten in einem gewissen Maß ohne Selbstbewusstsein im Paradies. ... Gott, der Herr, schickte ihn aus demGarten von Eden weg, damit er den ...




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    https://www.theosophie.de/index.php?option=com_content...garten-eden...




    Sunrise 6/1963. Welch ein Zauber ist um den bloßen Namen Garten Eden für alle von uns gewoben, .... 'Gott der Herr' hatte Adam befohlen, nicht vom Baume der Erkenntnis von Gut und Böse zu essen, da er sonst sicherlich sterben würde. Aber die Schlange überredet Eva von der verbotenen Frucht zu essen, indem sie ...




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    Im weiten Sinne ist der Verlauf der Evolution zweifach: es gibt eine Evolution von unten nach oben und eine von oben nach unten. Die Folge dieses zweifachen Wirkens ist, daß die Menschheit zuerst vom Geistigen in die Materie hinabsteigt und dann von der Materie wieder zum Geistigen aufsteigt. Die durch Adam und Eva dargestellten frühesten Rassen der Menschheit lebten sozusagen im Göttlichen, in einem Goldenen Zeitalter der Unschuld. Der Mensch wurde auf Grund natürlicher Vorgänge weniger spirituell und mehr materiell (symbolisch dargestellt durch die Ausweisung aus dem Garten Eden und das Anlegen der "Röcke aus Fellen"). In dem Maße, wie sich seine physischen Fähigkeiten entwickelten, traten seine spirituellen zurück, und der Mensch gehörte nicht mehr direkt den Göttern an. Statt dessen wurde die Verbindung indirekt mit Hilfe göttlicher Instruktoren aufrechterhalten, deren mündliche Überlieferungen in der allegorischen Form von Mythologien bewahrt wurden, die von Göttern, Halbgöttern und Helden, den Gründern von Städten und Zivilisationen, den Lehrern der Künste, des Ackerbaues und der Technologie berichten. Auf noch späteren Stufen war der Vorgang des Abstiegs in die Materie so weit vorgeschritten, daß selbst dieser Verbindungsweg geschlossen war. Das Wissen wurde jedoch von Zeit zu Zeit durch das Erscheinen von Boten lebendig erhalten, die versuchten das Licht der Wahrheit unter den Menschen durch die Gründung von Mysterienschulen wieder zu entfachen. Später wurden diese Schulen die religiösen Systeme der Gegenwart, oder sie waren große philosophische Zentren, wie die des Pythagoras oder Plato.
    So ist der Mensch essentiell ein Gott, denn in ihm schlummern Keime spiritueller Eigenschaften, die bereit sind, irgendwann zu keimen und Frucht zu tragen. Und dieses Keimen erfolgt durch die Tätigkeit anderer, weiter fortgeschrittener Menschen, die als Lehrer wirken und das Licht weitergeben, das sie selbst empfangen haben, und dabei den schlummernden Funken der Weisheit anfachen, der in allen Menschen ruht. Das ist die eigentliche Bedeutung der esoterischen Überlieferung: das Licht wird von Mensch zu Mensch und von Zeitalter zu Zeitalter weitergegeben, und die Geschichte zeigt uns, daß jeder Fortschritt an die Inspiration Einzelner gebunden ist, und durch die Maßnahmen mitgeteilt wird, die sie anregen.
    Warum mußte Jesus laut Drehbuch der Geschichte am Kreuz leiden ?

    Weil er die Schuld auf sich genommen hat - für die gesamte Menschheit, die sich aber nicht verändert hat, sondern genauso aggressiv im Innern ist wie zum Anfang ? Sind spürbare Veränderungen nur über äonenlange Zeiten zu vermerken ?

    Meinungen und Anschauungen: 1. Passionsgeschichte – Tatsache oder Phantasie?

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    Was mich am meisten an diesem Buch stört, sind nicht die Vermutungen Dr. Schonfields darüber, warum Jesus starb, noch seine besonderen Argumente. Was mich tatsächlich an der Passions-Geschichte beunruhigt, ist, daß Jesus nachgesagt wird, einen riesigen Schwindel an der Menschheit begangen zu haben. Gäbe es hierin eine Wahl, so würde ich einen ehrenhaften aber irrenden Jesus einem Scharlatan bei weitem vorziehen. Jesus glaubte nachweisbar sehr ernsthaft an das Reich Gottes. Wenn Gott mächtig genug war, im Denken Jesu dieses Reich lebendig werden zu lassen, warum sollte dann Jesus eine gigantische Farce planen und so einer der marktschreierichsten Betrüger der Geschichte werden? Wenn Gott sein Reich bringen kann, warum kann er nicht auch Jesus vom Tode auferstehen lassen - vom wirklichen Tod und nicht vom Schlaf durch Drogen?
    google: theosophie sunrise warum mußte jesus leiden

  9. #119
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    Standard AW: Ist das Christentum nur eine Zusammenwürfelung verschiedener Heidentümer?

    Zitat Zitat von kiwi Beitrag anzeigen
    aber das ist der Kern jeder Religion - Erlösung vom irdischen Sündenfall!
    Dann hätte der „Allmächtige Gott“ doch einfach sagen können –Schwamm drüber seit in Zukunft lieb. Warum musste er seinen Sohn ans Kreuz tackern lassen um den Menschen ihre Sünden zu vergeben. Das habe ich in der Schule beim Religionsunterricht nicht verstanden und bis heut nach vielen - vielen Jahren ist mir das immer noch unklar.
    Ja, Gott hätte auch ohne Jesu Sühneopfer die Sünden vergeben können (und im Islam ist es ja tatsächlich so), aber Gott wollte Sich eben Selber einmal auf die Erde begeben und - mehr oder weniger incognito - nach dem Rechten sehen! Zuerst hatte Gott ja immer nur seine Propheten und Mahner geschickt, aber da diese aber immer verfolgt und zum Schweigen gebracht worden waren, sandte Er zuletzt seinen göttlichen Sohn, denn vielleicht würden sie ja vor dem etwas mehr Respekt haben! Aber auch dies war Gott nicht vergönnt.
    Genau dies drückte der Herr im Gleichnis vom treulosen Weingärtner aus, wo der Weinberg für das Volk und das Land Israel steht:
    Jesus sprach: Hört ein anderes Gleichnis: Es war ein Hausherr, der einen Weinberg pflanzte und einen Zaun darum setzte und eine Kelter darin grub und einen Turm baute; und er verpachtete ihn an Weingärtner und reiste außer Landes. Als aber die Zeit der Früchte nahte, sandte er seine Knechte zu den Weingärtnern, um seine Früchte zu empfangen. Und die Weingärtner nahmen seine Knechte, einen schlugen sie, einen anderen töteten sie, einen anderen steinigten sie. Wiederum sandte er andere Knechte, mehr als die ersten; und sie taten ihnen ebenso. Zuletzt aber sandte er einen Sohn zu ihnen, indem er sagte: Sie werden sich vor meinem Sohn scheuen! Als aber die Weingärtner den Sohn sahen, sprachen sie untereinander: Dieser ist der Erbe. Kommt, lasst uns ihn töten und sein Erbe in Besitz nehmen! Und sie nahmen ihn, warfen ihn zum Weinberg hinaus und töteten ihn. Wenn nun der Herr des Weinbergs kommt, was wird er jenen Weingärtnern tun? Sie sagen zu ihm: Er wird jene Übeltäter übel umbringen, und den Weinberg wird er an andere Weingärtner verpachten, die ihm die Früchte abgeben werden zu ihrer Zeit.
    (Die Bibel, Matthäus 21, 33-41)
    VIGILIA PRETIUM LIBERTATIS "Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit"
    Gregor der Große: "Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht"
    Dostojewski: "Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um die Idioten nicht zu beleidigen."

  10. #120
    Mitglied Benutzerbild von dr-esperanto
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    Standard AW: Ist das Christentum nur eine Zusammenwürfelung verschiedener Heidentümer?

    Vor allem zeigt uns das Kreuzesopfer aber auch die Schwere unserer Schuld (denn wir hätten diesen Foltertod verdient) und dass Gott es wirklich ernst meint mit der Vergebung, dass Er auch zu dem allergrößten Opfer bereit ist, nur um uns vor der Hölle zu erretten! Also alles andere als "Schwamm drüber"! Die Sünde ist ein sehr ernstes Problem beim Menschen, das nicht leichtfertig vergeben werden kann, sondern ernsthafte Reue und Umkehr verlangt.
    VIGILIA PRETIUM LIBERTATIS "Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit"
    Gregor der Große: "Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht"
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