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Thema: Was verdient die Autoindustrie

  1. #21
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    Standard AW: Was verdient die Autoindustrie

    Zitat Zitat von hamburger Beitrag anzeigen
    Das kommt wohl auf den Fall an. Früher war ich bei MB, und die wollten mein Leasingmodell nicht mitgehen, alle anderen Herstellern ging das problemlos.
    Vor ein paar Jahren hat sich das geändert....da bekam ich Liebesbriefe...
    Einen ML und einen Vito haben wir dann von einem MB Händler genommen, danach habe ich mich zur Ruhe gesetzt.
    Aufgrund der damaligen Telefongespräche und dem Verkaufsgespräch mit ALD, wo ich die E Klasse gekauft habe, weil die Konditionen mir dort nicht gefielen, habe ich festgestellt, die Händler tragen das Risiko, was MB vielleicht abmildert, aber nicht übernimmt. ALD musste den Verlust auch selbst tragen.
    Wenn Du Dein Kfz bei ALD least ist ein (Vertrags-) Händler aber doch aussen vor - dann bekommst Du doch das Kfz von dieser Leasing-Firma und gibst dieses auch wieder an diese Leasing-Firma zurück. Man wäre ja als Händler wie aus Autohersteller mehr als nur mit dem Klammeraffen gepudelt und selten dämlich, wenn man das "Geschäftsrisiko" einer Fremdfirma übernehmen würde.

  2. #22
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    Standard AW: Was verdient die Autoindustrie

    Übrigens hat VW das nächste Problem, nämlich die hauseigene legendäre VW-Currywurst:

    "Curry-Gate": Die VW-Currywurst schmeckt jetzt anders - Weniger Zucker, weniger Fett, Britzeln an der Zunge


    verfasst am 10.08.2018Immer Ärger mit den Zulieferern: Ein neuer Lieferant und eine neue Rezeptur sorgen für einen neuen Geschmack der VW-Currywurst. In Werkskantinen regt sich Unmut.


    [Links nur für registrierte Nutzer] Quelle: dpa/Picture Alliance

    Wolfsburg – Bei VW geht es um die Wurst. Regelmäßig verkauft der Wolfsburger Autohersteller [Links nur für registrierte Nutzer], als er Autos absetzt. Auch wenn es Kenner aus den Currywurst-Metropolen Berlin und Bochum schüttelt: Aus ihrer geräucherten Brühwurst im Saitling machen die Wolfsburger die berühmte „VW-Currywurst“.
    Damit gibt es nun ein Problem. Denn eine VW-Wurst wird erst mit dem VW-Curry-Ketchup zur Currywurst. Und während Volkswagen die Wurst selbst herstellt und sogar mit eigener Teilenummer vertreibt, stammt die Soße von einem Zulieferer. Das schafft Abhängigkeiten, die manchmal schmerzhaft werden können – das kennt VW [Links nur für registrierte Nutzer].
    Nun gibt es Ärger mit dem Ketchup, der just-in-time die Wurst in Currywurst verwandeln soll. Die Soße schmeckt anders. VW-Mitarbeiter in Werkskantinen hätten sich darüber beschwert, heißt es in mehreren Medienberichten. VW musste den Lieferanten wechseln, und der habe die Rezeptur verändert.

    Gewürz-Ketchup statt Curry-Ketchup

    [Links nur für registrierte Nutzer] Quelle: dpa/Picture Alliance Über Jahrzehnte bezog VW den Ketchup von der Firma Kraft, später von deren Rechtsnachfolger Mondelez. Nun kommt die Soße seit einiger Zeit von Develey aus München, wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet. Und dort wird eine neue Rezeptur verwendet: mehr fruchtiger Tomatengeschmack, weniger Fett, weniger Zucker – und schärferer Chili. Dadurch rücke die Schärfe auf die Zungenspitze, anstatt wie bisher wohlig-süß im Rachen zu verklingen.

    Obwohl Develey das Rezept von Montelez verwenden durfte und die Wolfsburger Wurstexperten insgesamt 12 Firmen anfragten und drei Ketchup-Varianten testeten, fehlt offenbar noch Feintuning, damit die VW-Currywurst wieder so schmeckt wie gewohnt. Und das, obwohl die Werksferien in Wolfsburg bereits vor zwei Wochen endeten. Nicht einmal „Curry-Ketchup“ darf die Soße noch heißen. Schließlich enthält sie kein Currypulver.
    [Links nur für registrierte Nutzer]


    Die Currywurst schmeckt übrigens tatsächlich sensationell, wer die mal probieren will ohne in eine VW-Kantine zu fahren: Einfach zum nächsten VW-Autohaus fahren, und die Wurst über das VW-Bestellwesen ordern (Teilenummer 199 398 500 A). Kein Witz, die Wurst wird tatsächlich als VW-Originalteil gelistet.

  3. #23
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    Standard AW: Was verdient die Autoindustrie

    Zitat Zitat von Lima Beitrag anzeigen

    Die Currywurst schmeckt übrigens tatsächlich sensationell, wer die mal probieren will ohne in eine VW-Kantine zu fahren: Einfach zum nächsten VW-Autohaus fahren, und die Wurst über das VW-Bestellwesen ordern (Teilenummer 199 398 500 A). Kein Witz, die Wurst wird tatsächlich als VW-Originalteil gelistet.
    Nennt sich "Mearchandising"...da jibbet nix was es nicht gibt...zuletzt für einen Freund ein AMG-Fahrrad organisiert und nu fahrt der Zwerg stolz wie Papa einen AMG-Benz...

  4. #24
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    Standard AW: Was verdient die Autoindustrie

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    Naja - wenn Du Daimler und JP Morgan vergleichst

    Gewinn je Daimler Aktie: nach Steuern: 9,84 € und eine Dividendenrendite von 5,16%
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    Gewinn je JPM-Aktie nach Steuern: 6,31 € und eine Dividendenrendite von 1,98%
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Für den Anleger scheint eine Daimler-Aktie durchaus wesentlich attraktiver als eine JP Morgan-Aktie zu sein.

    Die für mich maßgeblich Zahl - nämlich der sogenannte Free Cash Flow - fehlt leider in beiden Charts und ich bin nun zu faul danach zu suchen - auch wenn ich weiß, dass ich dafür von den "Finanzgenies" Prügel beziehe - für mich ist der Free Cash Flow der wohl wesentlichste Index eines Unternehmen - denn davon leitet sich die Liquidität des Unternehmens ab und zeigt auf, was ein Unternehmen am Ende des Tages in der Kasse hat.
    Ich musste auch nachschauen, wie groß der FCF für Daimler ist, hat 5 Minuten gedauert. Die Dividendenrendite ist irrelevant. Relevant ist der tatsächlich erwirtschaftete Gewinn/FCF.

  5. #25
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    Standard AW: Was verdient die Autoindustrie

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Ich musste auch nachschauen, wie groß der FCF für Daimler ist, hat 5 Minuten gedauert. Die Dividendenrendite ist irrelevant. Relevant ist der tatsächlich erwirtschaftete Gewinn/FCF.
    Wir reden doch aus Sicht des Anlegers / Investors, oder?

    Was sagt dann der erwirtschaftete Gewinn am Ende des Tages aus?
    So lange nur diese Summe im Raum für den Anleger steht nichts, absolut nichts...denn Du musst diesen Gewinn immer in Abhängigkeit des Kapitaleinsatzes sehen um die wissen wie rentabel und damit lukrativ ist ein Unternehmen eigentlich und dies kannst Du an der Dividenrendite sehr gut ablesen, da dies ja die Verzinsung des eingesetzten Kapitals aufzeigt.

    Wobei man hier dann auch schon die Beweggründe der Investoren sehen muss. Ist man am kurzfristigen, gewinnmaximierenden Erfolg ausgerichtet (also am Ende den Aktienkurs zu treiben und die Kuh zu schlachten) oder sieht man sein Invest als dauerhafte Investition um die Kuh zu melken.

  6. #26
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    Standard AW: Was verdient die Autoindustrie

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    [...]die Verzinsung des eingesetzten Kapitals aufzeigt.
    Das ist tatsächlich der relevante Aspekt. Das Problem der Dividendenrendite ist dabei, dass sie nicht zwangsläufig auf Gewinne beschränkt ist. D.h. es ist problemlos möglich, Dividenden auszuschütten, die durch Schulden finanziert werden. Ein Trick vieler CEOs war es schon immer, mittels Verschuldung eine hohe Dividende auszuschütten. Wenn sie das tun kaufen die großen Dividendenfonds die Aktie und der Kurs steigt. Insbesondere viele kleinere U.S. Firmen in der Ölindustrie haben lange Zeit Dividenden gezahlt, ohne einen Cent Gewinn verdient zu haben. Wenn ein Unternehmen in diesem Fall zu 7% Geld leiht und damit eine Dividende ausschüttet ist das für den Anleger negativ, weil es den Wert der Aktie senkt (Um die Finanzierungskosten). JPM würde beispielsweise über 10% Dividendenrendite ausschütten, wenn sie alle Gewinne ausschütten würden. Bei US-Banken müssen Dividenden und Aktienrückkäufe allerdings von der Aufsicht zugelassen werden. Zusätzlich haben die meisten Unternehmen Bedarf, auch finanzielle Mittel in zukünftige Rentabilität zu investieren.
    Der einzige Weg, die tatsächliche Rendite zu beurteilen ist daher durch Betrachtung des FCF. Auch besonders deshalb, weil Unternehmen der Finanzbranche problemlos Scheingewinne produzieren können.

  7. #27
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    Standard AW: Was verdient die Autoindustrie

    hallo,
    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Ich musste auch nachschauen, wie groß der FCF für Daimler ist, hat 5 Minuten gedauert. Die Dividendenrendite ist irrelevant. Relevant ist der tatsächlich erwirtschaftete Gewinn/FCF.
    der Bruttogewinn wird aber so gut es geht mit Vwl/Bwl Mitteln verkleinert oder versucht zu verkleinern wg. Steuern und anderen lästigen Zahlungen die daraus resultieren, das gilt natürlich für alle!

    mfg
    Es ist absolut möglich, dass jenseits der Wahrnehmung unserer Sinne ungeahnte Welten verborgen sind! (Albert Einstein)

  8. #28
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    Standard AW: Was verdient die Autoindustrie

    Zitat Zitat von Syntrillium Beitrag anzeigen
    hallo,


    der Bruttogewinn wird aber so gut es geht mit Vwl/Bwl Mitteln verkleinert oder versucht zu verkleinern wg. Steuern und anderen lästigen Zahlungen die daraus resultieren, das gilt natürlich für alle!

    mfg
    Diese Aussage gilt auch nicht pauschal. Aktiengesellschaften nutzen oftmals Spielräume, um Anlegern Scheingewinne zu zeigen. Diesbezüglich ist Daimler kein schlechtes Beispiel.

  9. #29
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    Standard AW: Was verdient die Autoindustrie

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Das ist tatsächlich der relevante Aspekt. Das Problem der Dividendenrendite ist dabei, dass sie nicht zwangsläufig auf Gewinne beschränkt ist. D.h. es ist problemlos möglich, Dividenden auszuschütten, die durch Schulden finanziert werden. Ein Trick vieler CEOs war es schon immer, mittels Verschuldung eine hohe Dividende auszuschütten. Wenn sie das tun kaufen die großen Dividendenfonds die Aktie und der Kurs steigt. Insbesondere viele kleinere U.S. Firmen in der Ölindustrie haben lange Zeit Dividenden gezahlt, ohne einen Cent Gewinn verdient zu haben. Wenn ein Unternehmen in diesem Fall zu 7% Geld leiht und damit eine Dividende ausschüttet ist das für den Anleger negativ, weil es den Wert der Aktie senkt (Um die Finanzierungskosten).
    Wir wollen doch von "serioösen" Unternehmen reden - dass man zu diesen Mittel greift ist wohl wahr und wenn die Aktie dann steigt, kann man ja die Ausschüttung auch refinanzieren, indem man als Unternehmen (sofern man noch eigene Aktien hat) diese dann über den "Kursgewinn" veräußert. Hat aber mit einem "ehrbaren" oder "seriösen" Handeln wenig bis nichts zu tun.

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    JPM würde beispielsweise über 10% Dividendenrendite ausschütten, wenn sie alle Gewinne ausschütten würden. Bei US-Banken müssen Dividenden und Aktienrückkäufe allerdings von der Aufsicht zugelassen werden. Zusätzlich haben die meisten Unternehmen Bedarf, auch finanzielle Mittel in zukünftige Rentabilität zu investieren.
    Nicht entnommene Gewinne steigern am Ende ja die Eigenkapitalquote und da hat JP Morgan - mittelfristig gesehen - diese tatsächlich erhöht, während diese Quote bei der Daimler AG stagniert. Während aber JP Morgan zu 90% fremdfinanziert ist, ist die Daimler AG "nur" zu 75% fremdfinanziert und dies sagt dann schon etwas darüber aus wie "krisenfest" ein Unternehmen sein wird.
    Gut - am Ende wird weder JP Morgan noch eine Daimler AG pleite gehen - dafür wird von Staatsseite schon gesorgt werden, da dann die wirtschaftlichen Verwerfungen enorm wären.

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Der einzige Weg, die tatsächliche Rendite zu beurteilen ist daher durch Betrachtung des FCF. Auch besonders deshalb, weil Unternehmen der Finanzbranche problemlos Scheingewinne produzieren können.
    Nur zu meiner Sicherheit - FCF steht für Free Cash Flow, richtig?
    Bei dieser Sicht - welche ich teile - wirst Du aber auf erbitterten Widerstand der Finanzwelt und der Finanzfachleute treffen, welcher Dir wortgewaltig erklären, warum dieser Ansatz so etwas von falsch ist.

    Es ist aber nicht nur in der Finanzwelt möglich Scheingewinne und Scheinverluste zu produzieren - diese Möglichkeit eröffnet Dir nun einmal die Bilanzierung in jedem Unternehmen, egal ob Du über HGB oder US-GAAP bilanzierst.

  10. #30
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    Standard AW: Was verdient die Autoindustrie

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    Wenn man aber wie Tesla oder Bentley bei jedem verkauften Auto richtig Geld ´drauflegt, ja drauflegen muss um sein Produkt an den Mann / die Frau zu bringen...
    Bentley muss garantiert nix "drauflegen". Versuch mal einen neuen Bentley zu bekommen! Viel Spaß! Die sind limitiert und so gut wie weg weil vorbestellt.

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