Gibt es bald Hungeraufstände in der Türkei?

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Ein politisch und gesellschaftlich noch größeres Problem ist die Versorgungslage beim Weizen. Steigende Dollar-Preise auf dem Weltmarkt und der gleichzeitige Absturz der Lira haben das Potenzial für eine echte Brotkrise. Das Volumen russischer Weizenexporte in die Türkei ist beispielsweise stark gesunken – nur noch der Staat kann die Preise zahlen, die verlangt werden. Der Ratingagentur Standard & Poor’s schätzt, dass auf der Hauptroute für russischen Weizen in die Türkei über das Schwarze Meer nur noch etwa fünf Schiffe täglich in See stechen – statt 20–25 täglich Anfang Juli.

Diese Weizenknappheit kann zu einer Brotteuerung führen, was politisch riskant wäre für die Regierung. Sie hat daher Anfang August einen Teil ihrer strategischen Weizenreserven von zwei Millionen Tonnen zum Verkauf freigegeben und will gleichzeitig künftige Versorgungsengpässe durch staatliche Weizenkäufe
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Viele Türken haben Erdowahn unterstützt, weil er ihnen angeblich mehr Wohlstand brachte. In Wirklichkeit war dieser Wohlstand auf Pump finanziert. Gleichzeitig wurde alles verhökert und verkauft. Die türkische Landwirtschaft wurde stranguliert. Das könnte sich nun rächen.

Sollten die Leute nicht mal das tägliche Brot kaufen können, wird sich der Muslimbruder Erdowahn, der importiertes Wasser aus luxuriösen Gläsern trinkt, in seinem Disneyworld-Palast nicht sicher sein.

Papagei, Deniz und Melissa können aber beruhigt sein. Sie werden sich die Wampe weiterhin mit Döner vollhauen können. Glücklich ist, wer sich Deutschländer nennen darf...