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Fristlose Entlassung - das heißt dann doch wohl Entlassung OHNE Abfindungsansprüche und so weiter.
Sucht man bei VW nun "Bauernopfer"?
Dass die betroffenen Mitarbeiter aus eigenem Antrieb gehandelt haben wage ich einmal in Zweifel zu setzen - die Vorgabe, welche Abgaswerte ein Motor erreichen soll haben sich die betroffenen Mitarbeiter doch nicht aus den Finger gesogen, sondern die wurden doch mit Sicherheit vom Vorstand / Aufsichstrat so vorgegeben.
Nun kann oder muss diesen Mitarbeitern den Vorwurf machen, den Vorstand und Aufsichtsrat nicht darüber informiert zu haben, dass man dies wohl nur unter Einsatz manipulativer Mittel erreicht hat bzw. nicht gesagt zu haben unter Einsatz legaler Mittel erreichen wir dies so nicht...wo aber ist die Bringschuld, wo die Holschuld? Hat es den Vorstand wie den Aufsichtrat überhaupt interessiert? Sieht man das Ergebnis muss man wohl zum Schluss kommen - nein.
Man steht doch als Vorstand wie Aufsichtsrat auch in der Verantwortung zu kontrollieren ob und wie die Vorgaben, welche man stellt, umgesetzt werden - sprich, man muss sich eben darüber informieren, wie die Vorgabe erreicht werden.
Offensichtlich war dies aber den Damen und Herren völlig egal (denn sonst hätte man dafür Sorge getragen, dass nicht zu manipulativen Mittel gegriffen wird) und im Gegensatz zu dem, was nun durch die Presse geistert (dass man Arbeitnehmer, welche auf Anweisung zu arbeiten haben fristlos feuert), hat sich der Eine oder Andere als der obersten Führungs- und Kontrollriege, obwohl der Kernaufgabe seines Jobs wofür man nicht gerade schlecht entlohnt wird - wohl versorgt - in den Ruhestand verabschiedet.