Wer auch immer die Schule besucht hat oder schon mal was vom ominösen Bundestag (wann auch immer der sein soll) gehört hat dem wird wohl früher oder später das Phänomen des Nationalismus auffallen. Aber was ist eigentlich Nationalismus und noch viel Wichtiger was ist eigentlich eine Nation?
In der Regel machen die meisten Menschen es sich überaus einfach diese beiden Begriffe zu erklären; Eine Nation das ist eben die Linie x auf der Landkarte, Einwohnerzahl y und Flagge z. In der Konsequenz dazu ist der Nationalismus die Ideologie die die Belange von xyz an vorderster Stelle sieht und sie ebenso vertritt. Das ist eine sehr schöne und simple Erklärung und ebenso gravierend Falsch ist sie in dieser Einfachheit, der Fehler der hier in den Köpfen vorgeht ist ein Teil des Grundes wieso kein Fortschritt in der frage der deutschen Nation und des deutschen Nationalismus gemacht wird.
Als unter anderem Nationalist liegt meines Erachtens nach der Fehler in dieser Herangehensweise in der grundlegenden Auffassung was eine Nation überhaupt ist. Eine Nation ist nämlich nicht mit Zahlen oder Landkarten zu beschreiben, dies ist mit simpler Logik zu erklären dass es Staaten gibt die sich mit den oben genannten Methoden beschreiben lassen die jedoch keinen Nationalstaat darstellen, der Nationalstaat kann sich also logischerweise nicht so definieren. Eine Nation definiert sich stattdessen durch etwas viel menschlicheres und etwas viel Natürlicheres, Eine Nation ist Die Kollektive Einheit und das kollektive Bewusstsein ihrer Bürger, diese Faustregel lässt sich historisch einfach belegen, in der Geschichte sprechen wir generell erst von Nationen wenn sie von einem Nationalgefühl bewegt sind, in den meisten fällen ab dem 19. Jahrhundert mit dem Fall des Feudalismus und der Industrialisierung, eine Nation entsteht also durch ein geistiges Gefühl der Zusammengehörigkeit, diese ist in den allermeisten fällen kulturelbedingt da die Zugehörigkeit zu einer Kultur nur eine Erweiterung der Zugehörigkeit zu einer Familie im größeren Kreis ist.
Dies ist natürlich noch keine fertige Nation da jeder Gedanke ja auch eine Manifestation benötigt, diese Manifestation ist der Nationalstaat. Die staatliche und damit kollektive Manifestation der nationalen Einheit eines Volkes, geschichtlich betrachtet ist dieser Nationalstaat gegen die alte Ordnung schwer erkämpft und wieder und wieder mit Blut bezahlt worden doch letzten Endes entsteht so das Fundament des modernen Nationalstaates wie er überall auf der Welt zu finden ist.
Der Nationalist ist also nicht wie vorher angenommen der Verfechter und Fanatiker für eine Linie oder einige Zahlen auf Papier, er ist ein Integriertes und enthusiastisches Mitglied seiner kollektiven Nation, er strebt danach sie voranzubringen und ein produktives Teil dieser Gemeinschaft zu sein wie er ein Teil seiner Familie ist. Dies ist wenn ich mir dieses Urteil erlaube kein ungesundes Streben, es hat nichts mit Rassismus oder dem Herabstufen anderer solcher Gemeinschaften zu tun. Im Gegenteil, wenn wir dieses moderne Verständnis des Nationalismus akzeptieren dann erlaubt es uns auch andere Nationen nicht mit Toleranz sondern mit
Respekt zu betrachten indem wir was für unsere Nationale Einheit zutrifft auch auf die besagte Nation übertragen.
Ich schäme mich also keineswegs Nationalist in diese Sinne zu sein und jeder der diese Nationale Mentalität teilt der wird eine tiefere Liebe zu seinen Mitmenschen, seinem Volk und seiner Nation empfinden als der Spießbürgerliche Demagoge der seine Nation bereits am Ende sieht oder sie durch andere Faktoren zu teilen oder voneinander zu entfremden sucht. Es ist ein starkes Gefühl welches, so glaube ich viele vernünftige Bürger unserer Gemeinschaft erfüllt und erfüllen wird
Danke fürs lesen hoffe es gibt zu denken