Verfluchter Plastikmüll

[Neben der Spur]

Ist ein Argument! Ich sehe oft, wie alte Weiber in den Obstkisten herumgrapschen, jedes Stück Obst aus einer zu kaufenden Kiste umdrehen, anfassen, in anderen Kisten umtauschen, um dann die Besten herauszufischen. Arggh. Sind wir hier im Basar?

Da kriege ich auch jedes Mal Brechreiz; was soll’s, man kann das Obst ja zu Hause gründlich abwaschen.
Warum können alle Kaufhallen nicht einfach den Verkauf von Plastiktüten einstellen, und nur noch Papier- und Stofftüten verkaufen?

Mit einem guten, stabilen Stoffbeutel kann ich doch immer wieder einkaufen gehen.
Warum tun sich da alle so schwer?

Hier im Ghetto wird jedwelcher Abfall nicht getrennt .
Es gibt zwar im Eingangsbereich Mülltrennungstafeln in vier verschiedenen Sprachen ,
aber es ist gegen Windmühlen anzulaufen .

Vergiss es !

Ich hatte früher sehr wohl den Müll getrennt , aber in der Regel die Plastik-Verpackungen nicht ausgewaschen .
Ich bin in der Regel auch ein Ausquetscher und Auskratzer .

Bei uns landet der Müll in der Müllverbrennungsanlage zur Fernwärmeversorgung ,
darum ist Plastikmüll hier relativ nützlich .

Bei uns begrabbeln auch hauptsächtlich Neudeutsche die Frischwaren ,
und verkaufen ihre Produkte in Billig-Tüten .


Was ich wieder tun werde , ist im Herbst-Nebel zu dunkler Morgenstunde meinen
Müll bei mißliebigen Organisationen über den Zaun zu werfen !
Aber keine Papiere darin, die auf den Absender hinweisen könnten ( Briefe ) .


Edit: Stoffbeutel benutze ich aus ökonomischen Gründen ,
da ich fast täglich einkaufe , und ständig 0,08 - 0,23 € auszugeben
ich mir im Grunde nicht leisten kann .

Hier ist der Hacken-Porsche oder auch Oma-Rolli ganz normaler Alltag geworden ,
was hätten wir als Jugendliche über derlei Nutzer gelästert .

[Ruepel]

Lieber Plastikmüll als Mullahs.
Plastikmüll ist voll geil!

[FranzKonz]

Lieber Plastikmüll als Mullahs.
Plastikmüll ist voll geil!

Schokoladenmullahs fände ich geil. Kann man aufessen, und gut ists.

[ganja]

Da sind wir hier auf dem Land die Glücklichen. Überall Selbstbedienungsfelder mit Erdbeeren, Kirschen, Blaubeeren, Äpfel .... Frischer geht nimmer. Bei den Nachbarn gibts Gurken, Tomaten und Birnen im Garten. Bei uns Pflaumen, Schnittlauch und Rosmarin. Gegenüber haben sie einen Fischteich. Zwei Häuser weiter eine Kolonie Hühner mit frischen Eiern. Den Hang hoch ein Kartoffelacker u.s.w.

Und wo kaufst du die Fertiglasagne?

Nee quatsch, das ist natürlich der Vorteil, wenn man auf dem Land wohnt. Die Ware ist besser/frischer und nicht teurer. Ist zwar bequem und praktisch im Supermarkt einzukaufen, weil der im Normalfall alles hat, ich unterstütz aber gerne auch die Bauern direkt und kaufe mal einen Apfelsaft / Fleisch / Blumen...

Sollte das Essen wirklich mal knapp werden, tun mir die Städter richtig leid.

Zum Glück wohn ich in einer kleinen Stadt nah am Land

Bei uns Pflaumen, Schnittlauch und Rosmarin. Gegenüber haben sie einen Fischteich.

Ich hätte gerne einen Zwetschgen-Baum, das ist aber auf dem Balkon etwas schwierig
Kräuter hab ich aber auch angepflanzt, das lohnt sich schon. Wächst alles schnell nach und man muss nicht eine Menge im Supermarkt kaufen, die danach zur Hälfte im Müll landet.

Hier im Ghetto wird jedwelcher Abfall nicht getrennt .
Es gibt zwar im Eingangsbereich Mülltrennungstafeln in vier verschiedenen Sprachen ,
aber es ist gegen Windmühlen anzulaufen .

Vergiss es !

Sowas versteh ich nicht. Weiss zwar nicht, wie das bei euch im Ghetto läuft...
Hier in der Schweiz muss ich aber für ein Schweinegeld Abfallsäcke kaufen (~25 € für 10 Säcke a 35 Liter). Da trennt man den Müll gerne. Um PET / Glas / Papier / Karton etc. zu entsorgen, zahlt man nämlich nichts. Wenn ich alles in den normalen Abfall schmeissen würde, bräuchte ich etwa 4 mal soviel Abfallsäcke.

Was ich wieder tun werde , ist im Herbst-Nebel zu dunkler Morgenstunde meinen
Müll bei mißliebigen Organisationen über den Zaun zu werfen !

Klingt wie ein 16 Jähriger autonomer möchtegern Rebell... Das bringt doch nix. Auch wird nicht der CEO den Müll entfernen, sondern eine schlechtbezahlte Reinigungskraft.

[FranzKonz]

...
Ich sehe das aber nicht so dramatisch. Im Gegensatz zur dritten Welt (oder Italien ) haben wir ein funktionierendes Abfallsystem und schmeissen unserern Müll auch nicht in den Fluss/See/Meer. Ich hab nichts dagegen, den Plastikverbrauch zu verringern, schaden kanns nicht. Aber deswegen sind die Flüsse in Südostasien auch nicht weniger schmutzig.

Eben. Kürzlich las ich irgendwo, dass die Statistik über die Erzeugung von Plastikmüll aus der Menge erstellt wird, die eingesammelt wird, nicht aus der Menge, die hergestellt und auf den Markt geworfen wird.

Da bekommt es eine völlig andere Bedeutung, dass Deutschland Weltspitze in der "Erzeugung" von Plastikmüll ist.

[FranzKonz]

Da sind wir hier auf dem Land die Glücklichen. Überall Selbstbedienungsfelder mit Erdbeeren, Kirschen, Blaubeeren, Äpfel .... Frischer geht nimmer. Bei den Nachbarn gibts Gurken, Tomaten und Birnen im Garten. Bei uns Pflaumen, Schnittlauch und Rosmarin. Gegenüber haben sie einen Fischteich. Zwei Häuser weiter eine Kolonie Hühner mit frischen Eiern. Den Hang hoch ein Kartoffelacker u.s.w.

Sollte das Essen wirklich mal knapp werden, tun mir die Städter richtig leid.

Erdbeeren und Kirschen sind lange rum. Wenn Du jetzt welche haben willst, ...

[Rumpelstilz]

[...]



Dieser Fluss in Manila (Phillippien), erstickt bereits im Plastemüll

Hier in Peru sind überall Müllsammler unterwegs. Die durchsuchen den Müll, bevor die Müllabfuhr kommt. Auf ihren Karren sieht man immer Kartonage und was sie bevorzugt sammeln, sind Glas- und Plastikflaschen. Den Restmüll belassen sie aber in den Plastiktüten. Denn Müllcontainer pro privatem Haushalt gibt es hier nicht. Höchstens Firmen haben solche.

Die inneren Distrikte (= Stadtbezirke) in Lima haben weiterhin noch solche öffentlichen Müllschlucker:



die einmal pro Nacht von solch einem LKW geleert werden:





Hier in den nördlichen Distrikten gibt es aber kaum solche Müllschlucker. Ich kenne nur einen am Previ-Park in Los Olivos. Hier bei uns sieht es eher so aus:

[Ansuz]

Eben. Kürzlich las ich irgendwo, dass die Statistik über die Erzeugung von Plastikmüll aus der Menge erstellt wird, die eingesammelt wird, nicht aus der Menge, die hergestellt und auf den Markt geworfen wird.

Da bekommt es eine völlig andere Bedeutung, dass Deutschland Weltspitze in der "Erzeugung" von Plastikmüll ist.

Kürzlich las ich, selbst bei absoluter Einschränkung des EU-weiten Plastikmülls würde das an der Gesamtsituation nichts ändern, da die Hauptverursacher woanders sitzen; es wäre sogar noch weniger, als der berühmte Tropfen auf dem heißen Stein. Somit bliebe der Schluß, bei derartigen politischen Ambitionen - Restriktionen einzig auf die EU-Länder auswirkend - handele es sich um nichts anderes als kopflosen GutmenschInnenaktionismus.

[Deutschmann]

Erdbeeren und Kirschen sind lange rum. Wenn Du jetzt welche haben willst, ...

Naja, ich hab gelernt das zu essen was grad da ist.

[Neben der Spur]

Sowas versteh ich nicht. Weiss zwar nicht, wie das bei euch im Ghetto läuft...
Hier in der Schweiz muss ich aber für ein Schweinegeld Abfallsäcke kaufen (~25 € für 10 Säcke a 35 Liter). Da trennt man den Müll gerne. Um PET / Glas / Papier / Karton etc. zu entsorgen, zahlt man nämlich nichts. Wenn ich alles in den normalen Abfall schmeissen würde, bräuchte ich etwa 4 mal soviel Abfallsäcke.


Klingt wie ein 16 Jähriger autonomer möchtegern Rebell... Das bringt doch nix. Auch wird nicht der CEO den Müll entfernen, sondern eine schlechtbezahlte Reinigungskraft.

Ich nutze Blaue Säcke mit 100+Litern in schwarzer Farbe mit Umweltengel wegen
Herstellung aus Recycling-Kunststoff .
Die Rolle mit ?? Anzahl Säcken zu unter €2 .
Die Säcke sind zwar groß , kann man aber umkrempeln .

Ich weiß , daß das nichts bringt , gehe aber trotzdem zu demokratischen Wahlen ...
Die schlechtbezahlten Wahlhelfer werden immer neudeutscher hier ...

Edit : Unsere Ghetto-Tonne auf Urlaub am Schwarzen Meer .
Sie sieht erholt und grün aus , statt schwarz ..