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Thema: Ausmaße des 1. Wk.

  1. #1
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    Standard Ausmaße des 1. Wk.

    Also anscheinend war es schon mehreren Leuten um 1880-1890 in Deutschland und GB bekannt, daß es irgendwann zum Knall zwischen Deutschland und England kommen würde. Meine Frage wäre, war man sich bewusst das dieser Krieg "solche" Ausmaße annimmt? Oder schickten die damaligen Führer der Großmächte ihre Bevölkerung wissentlich in eine größere Auseinandersetzung? Oder anders war den Staatenlenkern das Risiko eines größeren Krieges bewußt? Oder nahmen sie an es wäre nur eine Schlacht in den Ausmaßen von Königsgrätz und dann is' Schluß?
    Danke für die Antworten

  2. #2
    Mitglied Benutzerbild von DUNCAN
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    Standard AW: Ausmaße des 1. Wk.

    Zitat Zitat von Gratian Beitrag anzeigen
    Also anscheinend war es schon mehreren Leuten um 1880-1890 in Deutschland und GB bekannt, daß es irgendwann zum Knall zwischen Deutschland und England kommen würde. Meine Frage wäre, war man sich bewusst das dieser Krieg "solche" Ausmaße annimmt? Oder schickten die damaligen Führer der Großmächte ihre Bevölkerung wissentlich in eine größere Auseinandersetzung? Oder anders war den Staatenlenkern das Risiko eines größeren Krieges bewußt? Oder nahmen sie an es wäre nur eine Schlacht in den Ausmaßen von Königsgrätz und dann is' Schluß?
    Danke für die Antworten
    Das dumme Fußvolk ist den Machthabern schon immer egal gewesen. Das war bei den Cäsaren so, das war bei Josef so, bei Adolf und heute auch bei Erika.
    „Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch“ Bertold Brecht, nach wie vor sehr aktuell

  3. #3
    Herr der Raben Benutzerbild von Hrafnaguð
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    Standard AW: Ausmaße des 1. Wk.

    Zitat Zitat von Gratian Beitrag anzeigen
    Also anscheinend war es schon mehreren Leuten um 1880-1890 in Deutschland und GB bekannt, daß es irgendwann zum Knall zwischen Deutschland und England kommen würde. Meine Frage wäre, war man sich bewusst das dieser Krieg "solche" Ausmaße annimmt? Oder schickten die damaligen Führer der Großmächte ihre Bevölkerung wissentlich in eine größere Auseinandersetzung? Oder anders war den Staatenlenkern das Risiko eines größeren Krieges bewußt? Oder nahmen sie an es wäre nur eine Schlacht in den Ausmaßen von Königsgrätz und dann is' Schluß?
    Danke für die Antworten
    Zumindest die Soldaten dachten das am Anfang. Wohl auch das Führungspersonal aller Seiten zum größten Teil. Es gab ja auch keinerlei Vergleichsbeispiele für industrialisierten Krieg in der Geschichte. So gesehen war das für alle Beteiligten auch kaum absehbar was sich dann wirklich letztendlich entwickelt hat. Man dachte man lässt einen Bär aus dem Käfig der etwas brüllt und mit seinen Tatzen schlägt und er mutierte daraufhin zu einem unkontrollierbaren Titanen der sich austoben wollte und dies dann auch tat. So etwas gabs noch nie, weder in den Massen der Heere, noch den Massen der Arbeiter in der Rüstungsindustrie, noch in den Massen der Waffen und der Munition und dem Ausmaß der Zerstörungen, noch in der Starrsinnigkeit der Führungen aller Seiten nicht stoppen zu können als ersichtlich wurde welch Monstrum da heraufbeschworen wurde. Als wären die Götter des Krieges gar selbst auf die Erde herniedergestiegen um sich auszutoben in einem Wüten welches die Welt noch nie gesehen hatte.
    Wie eine Naturgewalt die tobt bis sich ihre Energie erschöpft hat.
    Wenn morgen die Muschelhörner und Trommeln erklingen, dann lasst uns fallen, so leichten Herzens wie die Kirschblüten im linden Frühlingswind.
    Impfpass und mit Sicherheit noch weitere digitale Maßnahmen in diese Richtung:
    Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,
    ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul

  4. #4
    Lanzmann Benutzerbild von Neben der Spur
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    Standard AW: Ausmaße des 1. Wk.

    Man muß folgende Grundsätze des Menschen verinnerlichen :

    1.) Der Mensch weiß nur , was er weiß . Seine Berater , auch Parlamentarier , wissen nur , was sie wissen .

    2.) Der Mensch neigt nicht dazu , Fehler einzugestehen , insbesondere wenn er Mächtiger ist , als seine Berater .

    3.) Der Mensch ist ein Herdenwesen , hat aber nur geringen Austausch mit den Mitgliedern der Herde .
    Lass' die Toten ihre Toten begraben | Matthaeus 8:22
    Du wirst der Schwanz sein, und der Fremdling der Kopf | 5.Mose 28:43,44
    Vom Wein der Waffenhehre Odin ewig lebt | 1. Gylfaginnîng 38
    Schulbildung ist zwar kostenlos, in den meisten Fällen aber umsonst. | User amendment

    If God's on the left, then I'm sticking to the Right | AC/DC - Hell's Bells

  5. #5
    bin hier nur spazieren Benutzerbild von KatII
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    Standard AW: Ausmaße des 1. Wk.

    Zitat Zitat von Erich von Stahlhelm Beitrag anzeigen
    Zumindest die Soldaten dachten das am Anfang. Wohl auch das Führungspersonal aller Seiten zum größten Teil. Es gab ja auch keinerlei Vergleichsbeispiele für industrialisierten Krieg in der Geschichte. So gesehen war das für alle Beteiligten auch kaum absehbar was sich dann wirklich letztendlich entwickelt hat. Man dachte man lässt einen Bär aus dem Käfig der etwas brüllt und mit seinen Tatzen schlägt und er mutierte daraufhin zu einem unkontrollierbaren Titanen der sich austoben wollte und dies dann auch tat. So etwas gabs noch nie, weder in den Massen der Heere, noch den Massen der Arbeiter in der Rüstungsindustrie, noch in den Massen der Waffen und der Munition und dem Ausmaß der Zerstörungen, noch in der Starrsinnigkeit der Führungen aller Seiten nicht stoppen zu können als ersichtlich wurde welch Monstrum da heraufbeschworen wurde. Als wären die Götter des Krieges gar selbst auf die Erde herniedergestiegen um sich auszutoben in einem Wüten welches die Welt noch nie gesehen hatte.
    Wie eine Naturgewalt die tobt bis sich ihre Energie erschöpft hat.
    Es ist nicht bloß der idustrialisierte Krieg, wo Waffen, Kannonen am laufenden Band produziert und ins Feld geschmissen werden. Es ist auch die Qualität der neuen Waffen: Panzer, Luftwaffe, U-Boote, Flugzeugträger (?). Ein weiter wichtiger Aspekt ist die Aufklärung auf einem neuen Niveau: Radiotechnik, Telegraph, Luftaufkärung. Und ja, deine Darstellung ist an Dramatik nicht übertrieben.

    Heutige Frontlage kann jeder Depp auf liveuamap zeitnah verfolgen.

  6. #6
    Mitglied Benutzerbild von Tryllhase
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    Standard AW: Ausmaße des 1. Wk.

    Zitat Zitat von Erich von Stahlhelm Beitrag anzeigen
    Zumindest die Soldaten dachten das am Anfang. Wohl auch das Führungspersonal aller Seiten zum größten Teil. Es gab ja auch keinerlei Vergleichsbeispiele für industrialisierten Krieg in der Geschichte. So gesehen war das für alle Beteiligten auch kaum absehbar was sich dann wirklich letztendlich entwickelt hat. Man dachte man lässt einen Bär aus dem Käfig der etwas brüllt und mit seinen Tatzen schlägt und er mutierte daraufhin zu einem unkontrollierbaren Titanen der sich austoben wollte und dies dann auch tat. So etwas gabs noch nie, weder in den Massen der Heere, noch den Massen der Arbeiter in der Rüstungsindustrie, noch in den Massen der Waffen und der Munition und dem Ausmaß der Zerstörungen, noch in der Starrsinnigkeit der Führungen aller Seiten nicht stoppen zu können als ersichtlich wurde welch Monstrum da heraufbeschworen wurde. Als wären die Götter des Krieges gar selbst auf die Erde herniedergestiegen um sich auszutoben in einem Wüten welches die Welt noch nie gesehen hatte.
    Wie eine Naturgewalt die tobt bis sich ihre Energie erschöpft hat.
    Es war der Herr Falkenheyn, der keine schnelle Eroberung Frankreichs, sondern ein Ausbluten der französischen Armee vor Verdun wollte. Das Ergebnis war ein beinahe Gleichstand (über 300 000 ) der Toten auf beiden Seiten. Auf Luftbildern sieht man, dass kein Quadratmeter des Geländes von Granateinschlägen verschont blieb. Ein Wahnsinn ohne Gleichen. Während aber die Entente ihre Gefallenen schnell durch frische Kräfte ersetzen konnte, bluteten letztlich die Deutschen aus.
    Besonders fies an diesem Krieg war, dass deutsche Waffenproduzenten, wie Krupp, auch an den Gegner geliefert hatten. Geld stinkt nicht.

  7. #7
    Mitglied Benutzerbild von Tryllhase
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    Standard AW: Ausmaße des 1. Wk.

    Zitat Zitat von KatII Beitrag anzeigen
    Es ist nicht bloß der idustrialisierte Krieg, wo Waffen, Kannonen am laufenden Band produziert und ins Feld geschmissen werden. Es ist auch die Qualität der neuen Waffen: Panzer, Luftwaffe, U-Boote, Flugzeugträger (?). Ein weiter wichtiger Aspekt ist die Aufklärung auf einem neuen Niveau: Radiotechnik, Telegraph, Luftaufkärung. Und ja, deine Darstellung ist an Dramatik nicht übertrieben.

    Heutige Frontlage kann jeder Depp auf liveuamap zeitnah verfolgen.
    Besonders die Funktelegrafie war eine neue Qualität. Da die deutsche Generalität das Mitliefern von Verschlüsselungsmaterial an die Front verschlafen hatte, konnte der Feind problemlos mitlesen und Gegenmaßnahmen ergreifen.

  8. #8
    Herr der Raben Benutzerbild von Hrafnaguð
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    Standard AW: Ausmaße des 1. Wk.

    Zitat Zitat von Tryllhase Beitrag anzeigen
    Es war der Herr Falkenheyn, der keine schnelle Eroberung Frankreichs, sondern ein Ausbluten der französischen Armee vor Verdun wollte. Das Ergebnis war ein beinahe Gleichstand (über 300 000 ) der Toten auf beiden Seiten. Auf Luftbildern sieht man, dass kein Quadratmeter des Geländes von Granateinschlägen verschont blieb. Ein Wahnsinn ohne Gleichen. Während aber die Entente ihre Gefallenen schnell durch frische Kräfte ersetzen konnte, bluteten letztlich die Deutschen aus.
    Besonders fies an diesem Krieg war, dass deutsche Waffenproduzenten, wie Krupp, auch an den Gegner geliefert hatten. Geld stinkt nicht.
    Das war doch erst 1916 als sich die Sache schon festgefressen hat. Am Anfang des Krieges war so eine Entwicklung
    noch längst nicht absehbar. Da hatten wohl alle Seiten auf schnelle Erfolge im Bewegungskrieg gesetzt, schnelle
    Scharmützel, am Anfang wars teils noch so. Aber das sich die Front in einen Grabenkrieg verfestigen wird, damit hat
    doch bei den Planungen niemand in der Form gedacht. Das sieht man ja auch daran das für diese Art des Kampfes
    die Ausrüstung am Anfang des Krieges noch gar nicht in der Form vorhanden war. Was Falkenheyn gemacht hat,
    das war indes eine fürchterliche Narretei. Die Gegenseite war ja auch nicht besser. Schlacht an der Somme, da wurde
    von den Briten auch als schon längst klar war das die Nummer nicht so funktioniert wie sie soll, Regiment um Regiment
    stumpf verheizt, mit einem ebensolchen Zynismus gegenüber den eigenen Soldaten. Da schenkten sich wirklich alle
    Seiten nichts. Die Schrecken die mit Begriffen wie Abnutzungsschlachten, Ausblutung und Materialschlacht einhergingen
    erhoben sich ja nicht am Anfang des Krieges, sie formten sich erst in seinem Laufe aus.
    Mental waren die Heere Europas und ihre Führer noch auf dem Stand von 70/71.
    Die Heere waren gewaltiger, die Waffen zahlreicher, auch andere Konzepte lagen vor, aber absehbar war der Umfang und der Schrecken zu dem sich der Krieg entwickeln würde am Anfang wohl noch gar nicht. Wie ich gesagt habe - für SO etwas fehlte da JEDES historische Vergleichsmoment.
    Wenn morgen die Muschelhörner und Trommeln erklingen, dann lasst uns fallen, so leichten Herzens wie die Kirschblüten im linden Frühlingswind.
    Impfpass und mit Sicherheit noch weitere digitale Maßnahmen in diese Richtung:
    Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,
    ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul

  9. #9
    bin hier nur spazieren Benutzerbild von KatII
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    Standard AW: Ausmaße des 1. Wk.

    Ich denke, die Millenials/Digital Natives werden reif für einen Großen Krieg sein, mit ihren Flashmobs und sonstigen sozialen Resonanzereignissen.

  10. #10
    Herr der Raben Benutzerbild von Hrafnaguð
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    Standard AW: Ausmaße des 1. Wk.

    Zitat Zitat von KatII Beitrag anzeigen
    Ich denke, die Millenials/Digital Natives werden reif für einen Großen Krieg sein, mit ihren Flashmobs und sonstigen sozialen Resonanzereignissen.
    "Mein Bein!!! Oh Gott!!! Mein Bein ist weg!!! Was soll der Scheiß!!! Ich hab gedacht das wär wie Call of Duty!!!!"
    Wenn morgen die Muschelhörner und Trommeln erklingen, dann lasst uns fallen, so leichten Herzens wie die Kirschblüten im linden Frühlingswind.
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