Heute möchte ich mal einen Auszug aus Sarrazins neuem Buch bringen; warum Migration immer nur Armutsmigration in eine Richtung ist; Richtung Wohlstand. Im Vergleich zu seinen Büchern: „Deutschland schafft sich ab“ und „Der neue Tugendterror“, liest sich das Buch flüssiger und spannender; es dringt tief in den islamischen Kulturkreis ein; Sarrazin hat den Koran selbst komplett gelesen. Ich möchte dieses Buch dringend weiter empfehlen, um das allgemeine Verständnis für all das, was derzeit zum Thema „Einwanderung“ in Deutschland passiert, besser zu verstehen.
Textauszug
Am ehesten vergleichbar ist die muslimische Zuwanderung nach Europa mit der Einwanderung von Lateinamerikanern nach Nordamerika.
In beiden Fällen ist die Migration durch das wirtschaftliche Gefälle getrieben und betrifft überwiegend bildungsarme Gruppen.
Der zentrale Unterschied besteht jedoch im kulturellen und religiösen Hintergrund: Die lateinamerikanischen Einwanderer nach Nordamerika sind durchweg christlich, und sie sprechen mit spanisch eine europäische Sprache.
Im weiteren Sinne gehören sie also zum abendländischen Kulturkreis.
Diese Beispiele zeigen, dass bei der muslimischen Einwanderung nach Europa alle historischen Analogien in die Irre führen. Das präzedenzlos Einmalige an der muslimischen Zuwanderung ist:
- Sie erfolgt nicht, um religiöser Unterdrückung zu entfliehen.
- Sie erfolgt, obwohl Religion und Kultur der Aufnahmeländer abgelehnt werden.
- Sie führt nicht zu einer Durchmischung mit den Menschen des Aufnahmelandes durch Heirat, dem steht der muslimische Glaube entgegen.
- Sie führt nur sehr langsam und großenteils gar nicht zu einer allmählichen Anpassung an Kultur und Lebensstil des Aufnahmelandes.
- Sie geht oft einher mit dem Versuch, die eigenen kulturellen und religiösen Maßstäbe und Lebensweisen dem Aufnahmeland aufzuzwingen.
- Sie führt vielerorts zu Parallelgesellschaften.
- Sie führt die Einwanderer und ihre Nachfahren kaum je in die höheren Etagen der Bildungsleistung, des wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Erfolgs.
- Sie führt zu einer anhaltenden und erheblichen Verschiebung in der Demografie der aufnehmenden Länder, weil die Muslime auf Grund ihres zwanghaften Frauen- und Familienbildes früher heiraten und mehr Kinder bekommen als die Bevölkerung der aufnehmenden Länder.
- Das wachsende muslimische Gewicht in der Demografie verändert die Verteilung von Einstellungen und Werten in den europäischen Großstädten.
Auszug aus:
Thilo Sarrazin: „Feindliche Übernahme“
Wie der Islam den Fortschritt behindert und die Gesellschaft bedroht.
Seite 244, 245
© 2018 by Finanzbuchverlag GmbH
ISBN Print 978-3-95972-162-2