Witzig ist ja, dass man heute schon lange suchen muss, um so etwas im Restaurant essen zu können. Also nachdem wir in Berlin beim Durchfahren so auf die Schnelle nichts traditionell Deutsches fanden und auch nicht in Frankfurt/Oder, konnte dann meine Novia endlich auf der polnischen Seite, der ehemaligen Dammvorstadt und dem heutigen Slubice, mal ein richtiges Eisbein probieren ...
Gut, in Reichenberg in Nordböhmen gab es am Rathausplatz auch nur ein Restaurant mit "tschechischer Küche", wenn auch nur ein kleiner Abschnitt auf der Speisekarte, sehr wohl aber ein "Ristorante La Piazza" und auch ein Döner-Lokal.
"Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
(aus dem Film 'Heimkehr', 1941)
Über Jahrzehnte habe ich mir Diäten in der Bild der Frau durchgelesen und immer nur mit dem Kopf geschüttelt. Jede Woche eine neue Diät und jedes Mal ist es das Non Plus Ultra.
Dann kam das Internet und Diätforen schossen wie Pilze in die Schmaschinen. Jeder verkaufte seine Methode als die Heilsbringende und die Wirkungsvollste. Dann war da noch Wight Watchers wo man fürs Abnehmen Geld bezahlen sollte.
Nein! Alles nicht mein Ding!
Weder möchte ich mit der Waage einkaufen gehen um nur ein Blatt Salat zu kaufen oder gar mit eine Waage kochen, weil nur 148,3 Gramm ans Gericht dürfen.
Ich muss so etwas in meinen Alltag einbauen können, ohne Probleme überall meine Zutaten einkaufen können und der wichtigste Punkt....ich möchte nicht darben oder gar hungern müssen.
Wie hier schon erwähnt in diesem Strang, bin ich mit meinem Mann dieses jahr auf Low Carb gestoßen und habe mich damit mal befasst. Da gibt es die Kohlenhydrate-Hasser die alles und jeden verteufeln der noch irgendein Gramm KH zu sich nimmt. Dann gibt es die, die KH auf 10g am Tag reduzieren und dann gibt es die, die auf die KH achten aber diese nicht verteufeln. Es handelt sich bei Low Carb auch nicht um eine Diaät sondern um eine Nahrungsumstellung. Entschlossen haben wir uns einfach mal die KH zu reduzieren, fettarm und kalorienreduziert zu essen, aber nicht zu hungern.
Wir haben den Schritt nicht bereut. Seit Anfang Mai hat mein Mann knappe 14 Kg abgenommen und ich genau 23 Kg. und das mit ganz normaler Bewegung und ein bisschen Gartenarbeit.
Kein Hungern und nicht den geringsten Appetit auf Süsses.
Zwischendurch greife ich auch zur Schokolade. Doch nicht zur billigen Vollmilchschoki sondern eine mit mind. 75% Kakaoanteil. Immer mal einen Riegel (sind bei meiner 3 Stückchen).
Es gibt inwischen tolle Koch/Backrezepte. Somit muss auf selbsgebackenes Brot, Kuchen oder Keckse nicht verzichtet werden.
Wir werden auf jeden Fall weitermachen
Grüße Kunigunde
Im Chaos steckt eine gewisse Ordnung.(Aus dem Film Chaos (2005)
Natürlich kann man zuviele Kohlenhydrate zu sich nehmen und es gibt für alles Maß und Mitte. Ich bin im Gegensatz zu dir auch nicht medizinisch geschult, sondern beomme irgendwie immer bei den google-news Heilpraxis.net-Nachrichten, die ich als Laie lese. Was mich mal interessieren würde von jemandem mit dem Hintergrundwissen als Arzt, man kann ja sicherlich ein paar allgemein gültige Tipps geben, die erstmal nen vernünftiger Ansatz sind, aber letztlich ist doch jeder Körper anders oder? Muss überhaupt das, was bei einem super funktioniert auf den anderen übertragbar sein?
Kalorisch ist das Thema eine reine Bilanzfrage, insofern hilft es natürlich, bei der Zufuhr unter dem Tagesbedarf zu bleiben. Dann ist der Körper gezwungen Reserven anzugreifen. Das ist aber nicht nur Körperfett, sondern dummerweise auch das Muskelprotein (weswegen Nulldiät quatsch und kontraproduktiv ist). Die Ernährung bei dieser Strategie nicht nur unterkalorisch, sondern auch proteinlastiger (im Ergebnis also "low-carb") zu gestalten UND (nicht oder) zu trainieren, damit sich Proteinabbau und -einbau biochemisch - simpel formuliert und hormonelle Regelkreise nicht ganz so eng betrachtet - die Waage halten, ist dabei vorteilhaft. Dann rückt die Fettumwandlung in den Vordergrund.
Wie hoch nun der Tagesbedarf ist steht und fällt neben dem Aufkommen an körperlicher Arbeit am Tag auch mit der Muskelmasse selbst. Je höher die Masse, desto höher auch der Grundumsatz. Die Laienpresse umschreibt das mit "Fett verbrennen im Schlaf", der Effekt ist tatsächlich leider nicht so spektakulär wie der Slogan.
Alles in allem ist die Kombination von moderatem (!) Ausdauertraining, moderatem Krafttraining und FDH .... friss die Hälfte .... meist schon ausreichend. Gerade was das Thema Ausdauer angeht: 30 Minuten Spaziergang täglich haben anteilig den größten Effekt. Trainingstechnischer Leistungszuwachs in Watt bringt je Verdopplung immer weniger Effekt, weswegen es sinnlos ist, um der Figur willen einen auf Tour de France zu machen. Im Gegenteil, für Untrainierte ist das sogar gefährlich: Herztod winkt, von orthopädischen Risiken ganz zu schweigen.
Was die Verschiedenheit der Menschen angeht: Klar. Die Genetik hat auf Stoffwechselleistungen großen Einfluss. Manche können sich wie Pac Man durch die Kaufland-Logistik-Zentren fressen und werden nicht dick (bei Hungerkatastrophen sind die binnen 1 Woche von der Natur selektiert, weil keine Reservebildung), Typen wie ich sehen im Schaufenster Contessa Lebkuchen und nehmen schon vom Anblick zu.
Eine Besonderheit sind Menschen, die Unterhautfettpolster veranlagungsbedingt aufbauen. Das ist kosmetisch meist sehr störend, aber nicht ernährungsabhängig und kann nicht diätetisch bekämpft werden. So Frauen, die im Profil betrachtet eigentlich nicht füllig sind, aber an den Hüften und den Oberschenkelaußenseiten wuchtige Massen aufbauen beispielsweise, was die von vorn betrachtet dann ausladend wirken lässt.
Wer Ausdauerleistungssport betreibt, kann indes auf low-carb verzichten. Die brauchen ihre Depots im Gegenteil sogar und futtern daher vor dem nächsten Marathon ihre Nudeln. Dickerchen sollten sich das nicht abschauen.
"200 goals isn't a plan. It's a wishlist!"
Dr. Jordan Peterson zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens
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