Die werden eher bereuen, ihn überhaupt jemals zum Verfassungsschutzpräser gemacht zu haben. An der Stelle ist für sie das Kind ins Wasser gefallen. Ich würde mal sagen, die haben den Gesinnungstest komplett versemmelt.
p.s.: Oh, ich lese gerade, dass seine Ernennung gar nicht in die Zeit von schwarz-rot passt. Tja, trotzdem dumm gelaufen für die Spezialdemokraten.
Es könnte aber auch durchaus anders herum gelaufen sein.
Vielleicht hat Maaßen den Job noch mit sehr neutraler und politisch opportuner Einstellung angetreten und ist erst durch die vielen Informationen, die sein Job mit sich brachte, zu der heutigen Haltung gekommen.
Wer als Chef des Verfassungsschutzes mit noch gesundem Hirn diesen Wahnsinn miterlebt, hat entweder seinen Charakter schon bei Arbeitsbeginn abgegeben, oder wird endgültig kuriert.
Das wird schon so gelaufen sein, wie du andeutest. Er wird noch eine "harmlose" Einstellung gehabt haben. Aber das ist gerade das Problem es fehlenden Gesinnungstests: Die haben jemanden zum Verfassungsschutzpräsidenten gemacht, der aus den vielen bei ihm zusammenlaufenden Informationen zu einer nicht opportunen Haltung kam. Normalerweise besetzt man, wenn man in quasidiktatorischer Absicht eine solche Behörde zu mißbrauchen gedenkt, einen solchen Posten mit einem komplett skrupel- und gewissenlosen Menschen. Offensichtlich hat man ihn 2012 völlig falsch eingeschätzt. Oder man beabsichtigte damals noch nicht, den Verfassungsschutz derart zu mißbrauchen, wie es heute der Fall ist.
Hendryk Broder befürwortete z.B. unmissverständlich die Umvolkung Deutschlands, zu einer Zeit, gar nicht so lange her, als es noch nicht so hipp und angesagt war politisch inkorrekt zu sein wie heute...
Hans-Georg Maaßen als Karrierefunktionär des Systems war jahrelang Chef des BRD-Geheimdienstes, hat z.B. vom bevorstehenden Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt gewusst und Anis Amri im Auftrag seiner Dienstherren offenbar machen lassen und vertrat zudem die BRD im NSU-Untersuchungskasperletheater...
Heute lassen beide mal hin und wieder nen flotten Spruch los, um die Wutbürgerseele zu streicheln und das Wahlvieh bei Laune zu halten.
Natürlich können wir sagen "Jeder macht mal Fehler..." und "Was war, ist nunmal geschehen" und "Wichtig ist, was sie heute sagen und denken..."
Wenn dem so ist, dann sind wir doch hoffentlich auch so nachsichtig Frau Dr. Angela Merkel ein paar Jahre nach ihrer Kanzlerschaft zu beklatschen, wenn sie uns Wutbürgern mal nach dem Mund redet?
Das wäre nämlich nur allzu konsequent.
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