Wie auch immer. Ich kann nicht mehr tun als nach bestem Wissen und Gewissen meine eigenen Erfahrungen so wahrheitsgetreu wie nur irgendwie möglich zu schildern und zu beschreiben.
Das war überwiegend eine Folge des während des Wirtschaftswunders erworbenen bescheidenen Wohlstands.
Man besann sich auf die intakte Familie und die deutschen Frauen zogen es vor, sich um das neuerbaute Häuschen und die Kinder zu kümmern und den Job in einer Fabrik einfach sausen zu lassen.
Es war vielleicht noch erstrebenswert, eine schönen Bürojob zu ergattern, aber für die Arbeit an einem Fließband hatte man keine Lust mehr - und es war aufgrund des guten Verdienst des Ehemannes auch nicht mehr nötig.
Ein tüchtiger Bauarbeiter verdiente mit einigen Überstundenzuschlägen (Samstag usw.) mehr Kohle als ein ausgebildeter Techniker, technischer Zeichner oder Konstrukteur. Oder bei einem Baggerfahrer war der Verdienst so hoch, dass er sogar einen diplomierten Ingenieur quasi in die Tasche steckte.
Meiohmei, wie haben die Leute damals Geld verdient. Im Urlaub fuhr man mit dem neuen VW oder Opel oder Ford (oder manchmal auch mit dem neuen Mercedes-Diesel) samt Zelt und Fressalien drei Wochen nach Rimini und man konnte sogar als Ungelernter nach wenigen Jahren Maloche ein Eigenheim bauen - zumal Freunde und Arbeitskollegen am Wochenende mit anpackten.
Weshalb sollte die Ehefrau dann noch in einer Fabrik wullacken? Die sollte sich um die drei K's kümmern (Kinder, Küche, Keller).
Heute nur noch unvorstellbar.