Zitat von
Nathan
So einfach ist es nicht. Die AfD hat selbst Probleme, sich zu definieren. Der originäre AfD-Kern, Gründungsmitglieder und Lucke-Partner haben Problme mit dem Tunnelblick der Rechtsextremisten. Die AfD steht beileibe nicht nur für Rassenwahn, Fremdenhass und weitere rechtsextreme ideologische Anleihen an vergangene Zeiten. Schon unter Lucke war das Nationale ganz ernsthaft mit dem Gedanken an soziale Gerechtigkeit verbunden.
Viele AfD-Wähler, die sich in tiefer Entäuschung von den Altparteien abwendeten heg(t)en die Hoffnung, in der AfD eine seriöse und endlich auch pragmatische Alternative zu finden für eine Regierung, die nicht nur im Dienst der Wirtschaft um den Globus jettet (was an sich eine gute Idee ist), sondern sich auch mal in die Niederungen der Innenpolitik begibt, zu den menschen, die sie letztlich gewählt haben.
AfD-Wähler sind in der Mehrheit nicht die als "Wutbürger" diffamierten Menschen sondern "Hoffnungswähler".
[Diesen hübschen kleinen Begriff schenke ich der AfD im Sinn einer auch nach außen getragenen Kurskorrektur, um endlich das komplette ihr zustehende Klientel aus der Wählerschaft zu sichern]