Undefeated Nak Muay/Kickboxer: 0W - 0L - 0D
<Tradition is not the worship of ashes, but the preservation of fire!>
Also zunächst mal sollte eigentlich einem super-Genie, dass im zweiten Semester bereits die Differentialgeometrie meistert, klar sein, dass bei einem Beweis zunächst die Beweislast nicht beim Reviewer liegt, sondern beim Autor selbst.
Nachdem dies geklärt ist, lautet die Frage insgesamt nicht: Was ist am Beweis falsch, sondern was ist daran eigentlich richtig?! Das ganze liest sich ein bisschen wie 'ist nicht ganz falsch'.
Die Toddfunktion selbst soll polynomial auf kompakten Mengen sein; außerdem, dass sie einen kompakten Träger hat. Beide Statements zusammen bedeuten, dass die Funktion identisch verschwindet (was von ihm nicht weiter kommentiert wird). Das macht alle anderen Aussagen im Paper entweder trivial oder falsch.
Es soll außerdem ein Widerspruchsbeweis sein, so in der Theorie soll dies ein Widerspruch sein, in dem Sinne, dass die Todd-Funktion irgendwie die Zeta-funktion enthält, und mit dem Beweis, dass die Funktion identisch Null soll man schließen, dass dies ein Widerspruch ist und somit die RH wahr ist. Aber wenn dies so ist, dann sind die Paper Atiyahs voll mit irrelevanten und unwichtigen Details. Überzeugend wäre es, wenn man zeigen könnte, dass die Todd-funktion aus der Zeta-Funktion konstruierbar ist - allein, darüber schweigt sich der Autor aus und es gibt nicht mal den Hauch einer Ahnung, wie sie aussehen könnte. Damit es ist es kein Beweis!
Mal unabhängig vom Gerangel um die Todd-Funktion und ihrer Eigenschaften, gibt es einige offensichtliche Mängel an dem Paper. Dort gibt es gegen Ende einen schlicht vollkommen falschen Satz: “To be explicit, the proof of RH in this paper is by contradiction and this is not accepted as valid in ZF, it does require choice.” Die 'Logik' ist also: Das Auswahlaxiom ist nicht konstruktiv, und Beweis durch Widerspruch ist nicht-konstruktiv, deswegen müssen diese beiden Dinge müssen zusammengehören, aber so funktioniert das nicht. Im Gegenteil, RH hat rein arithemetische Formulierungen und alle arithmetischen Aussagen die in ZFC beweisbar sind, sind beweisbar in ZF. Auch ist "Beweis durch Widerspruch" kein Problem für ZF.
Sowas alleine ist ein Red Flag. Wenn mir jetzt noch jemand sagt, ob ich im Forum TeXen kann, kann ich das auch noch detaillieren.
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Partielle DGLs werden von Anfängern doch aus dem FF gelöst. () Mir sind bis heute übrigens Personen bekannt (echte Physik-Absolventen), die Differentialgleichungen als Hexenwerk bezeichnen. Zur Hälfte zynisch und zur anderen Hälfte mit vollem Ernst. Hat wohl auch damit zu tun, dass ein Physik-Diplom nach Ansicht einiger doppelt so lange dauern könnte, würde man die benötigten mathematischen Grundlagen zuvor sorgfältig vermitteln.
Steht oben drüber was das Problem ist (‚tschuldigung, habe Deine Behinderung vergessen). Ich kann auch, wenn mir einer verrät wie man teXt, erklären, warum die Konstruktion in der beschriebenen Form nicht möglich ist. Aber das wäre ebenfalls Perlen vor die Säue geworfen, weil Deine Pestilenz und die Merkelmuschi ohnehin keine Ahnung von Funktionentheorie haben. Interessant auch, wie Du jetzt wieder auf der einen Seite nach der Sinnhaftigkeit des Beweises fragst, aber gleichzeitig Leibniz‘ Feststellung als unrichtig darstellst. Entscheide Dich doch bitte.
Ob ihr mit meinen Ausführungen nicht zufrieden seid, weil ich Muslim bin oder weil ihr zu behindert seid, kann ich genau trennen, es ist mir letztlich egal. Jeder mit einem Hauch von Ahnung kann feststellen, dass meine Aussagen valide sind.
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