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Thema: Eine Ära geht zu Ende... Lloyd Blankfein tritt ab als Chef von Goldman/Sachs

  1. #101
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    Standard AW: Eine Ära geht zu Ende... Lloyd Blankfein tritt ab als Chef von Goldman/Sachs

    Zitat Zitat von truthCH Beitrag anzeigen
    Aber um das zu erreichen ( keine Institution so gross wird, dass sie systemrelevant ist ) müsstest Du doch auch das Hebeln unterbinden? Oder wie willst Du sonst verhindern, dass wieder so "Mondeinheiten" zu Stande kommen?
    Ich kann den bewährten und meines Erachtens weitgehend richtigen Weg einmal beispielhaft anhand des bereits heute üblichen Verfahrens für standardisierte, zentral erfasste Derivate wie es auch an der CME stattfindet beschreiben. Nach diesem Verfahren existieren für alle Produkte gewisse Risikoschranken, die sich an den annehmbaren Tagesschwankungen orientieren. An jedem Tag findet zunächst eine Abrechnung der Kursdifferenzen durch die Bewegungen an jenem Tag statt. Daraufhin müssen in Europa bis 17:30 alle Marktteilnehmer hinreichend Sicherheiten hinterlegen, um den Risiken ihrer Positionen Rechnung zu tragen. Wenn Marktteilnehmer nicht hinreichende Sicherheiten hinterlegt haben, kommt es frühzeitig zu sogenannten Margin-Calls. D.h. die Clearinggesellschaft ruft an und erklärt, dass innerhalb eines bestimmten Zeitraums die nötigen Sicherheiten zu hinterlegen sind. Entweder es sind bis 17:30 genug Sicherheiten vorhanden, oder es müssen Positionen geschlossen werden. Ausnahmen gibt es nicht.
    Nach diesem System ist es unmöglich, dass sich ungedeckte Verluste anhäufen.
    Zitat Zitat von truthCH Beitrag anzeigen
    Zur Fettung durch mich

    Aber ein Problem wäre doch dabei, dass die sogenannte "Fair Value" Bewertung doch auch nicht hält was sie verspricht? Darum waren doch (auch laut insideparadeplatz.ch) erst die Krisen von LTCM 1998, 2008 und Griechenland in 2010 möglich?

    Nach wie vor, ich kann dem [den Derivaten, gepaart mit dem Hebeln] nichts abgewinnen, genau so wenig wie der privaten fraktionellen Geldherstellung oder dem Zinseszins. Das sind alles Problemfelder, die wenn sie noch ineinander verkoppelt werden, (fraktionelle Geldherstellung gegen Zinseszins) sich zu finanziellen Massenvernichtungswaffen entwickeln (können und meist auch tun).

    Und persönlich glaube ich, je tiefer man selbst in der Finanzwirtschaft verwickelt ist, desto eher glaubt man auch den Grenzfunktionen und Unendlichkeiten, die immanent angenommen werden müssen, obwohl diese völlig utopisch sind. Mir scheint es manchmal, dass viele Finanzwirtschafter vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehen.
    LTCM war ein Sonderfall. Durch die Reputation der damaligen Akteure haben sie es geschafft, die Wall Street so sehr von sich zu überzeugen, dass sie 0% Sicherheiten hinterlegen mussten. Sie haben sich in der Bestimmung der Positionsgrößen auf historische Korrelationen verlassen. Die eingesetzte Methodik war in dieser Form nicht statthaft. Das ist auch daran ersichtlich, dass einige LTCM-Gründer 2007 ihren nächsten Fonds an die Wand gefahren haben.
    Ein mächtiges Mittel der Risikominimierung ist Liquidität. Also die Möglichkeit, jederzeit Positionen zu schließen. LTCM hat in vielen völlig illiquiden Märkten noch dazu gewaltige Positionen aufgebaut. D.h. sie hatten in vielen Fällen überhaupt nicht die Möglichkeit, Positionen ohne weiteres zu schließen.

    Zum Zins ist eine einfache Überlegung hilfreich. Angenommen es gäbe kein festgelegtes System, um den Preis von Geld zu bemessen. Wie müsste der Preis bemessen werden? Wer über diese Frage nachdenkt, kommt fast zwangsläufig dazu, dass es sich anhand der Zeit, in der einer darauf verzichtet, während es ein anderer nutzt, und der Menge bemessen muss.
    Wie sieht ein Preis aus, der einerseits von der Menge abhängt und andererseits mit zunehmender Zeit zunimmt?
    Es ist eben genau jene exponentielle Zinseszins-Systematik, die in diesem System gilt.

    Ich halte die Kritik (dass Reiche immer Reicher werden, während Arme ärmer werden) übrigens für ungerechtfertigt. Es bedarf bemerkenswerter Leistungen, um Vermögen über Generationen zu bewahren. Jene Reiche, die aus Glück reich wurden, verlieren es mit zunehmender Zeit fast mit Sicherheit. Wer seinen Wohlstand erhöhen will, kann es auch erreichen. Es kommt allerdings nicht von alleine oder ohne Anstrengungen. Lloyd Blankfein (wobei in seinem Fall auch Glück eine Rolle spielte) war Sohn eines einfachen Angestellten der Post.

  2. #102
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    Standard AW: Eine Ära geht zu Ende... Lloyd Blankfein tritt ab als Chef von Goldman/Sachs

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Ich kann den bewährten und meines Erachtens weitgehend richtigen Weg einmal beispielhaft anhand des bereits heute üblichen Verfahrens für standardisierte, zentral erfasste Derivate wie es auch an der CME stattfindet beschreiben. Nach diesem Verfahren existieren für alle Produkte gewisse Risikoschranken, die sich an den annehmbaren Tagesschwankungen orientieren. An jedem Tag findet zunächst eine Abrechnung der Kursdifferenzen durch die Bewegungen an jenem Tag statt. Daraufhin müssen in Europa bis 17:30 alle Marktteilnehmer hinreichend Sicherheiten hinterlegen, um den Risiken ihrer Positionen Rechnung zu tragen. Wenn Marktteilnehmer nicht hinreichende Sicherheiten hinterlegt haben, kommt es frühzeitig zu sogenannten Margin-Calls. D.h. die Clearinggesellschaft ruft an und erklärt, dass innerhalb eines bestimmten Zeitraums die nötigen Sicherheiten zu hinterlegen sind. Entweder es sind bis 17:30 genug Sicherheiten vorhanden, oder es müssen Positionen geschlossen werden. Ausnahmen gibt es nicht.
    Nach diesem System ist es unmöglich, dass sich ungedeckte Verluste anhäufen.
    Die Frage die sich mir jetzt stellt - was gilt den alles als Sicherheit nach Deiner Auffassung? Wenn man kaskadierende Sicherheiten zulässt, kann es doch trotzdem wieder zu "Lawinen" führen, wenn da glatt gestellt werden müsste?

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    LTCM war ein Sonderfall. Durch die Reputation der damaligen Akteure haben sie es geschafft, die Wall Street so sehr von sich zu überzeugen, dass sie 0% Sicherheiten hinterlegen mussten. Sie haben sich in der Bestimmung der Positionsgrößen auf historische Korrelationen verlassen. Die eingesetzte Methodik war in dieser Form nicht statthaft. Das ist auch daran ersichtlich, dass einige LTCM-Gründer 2007 ihren nächsten Fonds an die Wand gefahren haben.
    Ein mächtiges Mittel der Risikominimierung ist Liquidität. Also die Möglichkeit, jederzeit Positionen zu schließen. LTCM hat in vielen völlig illiquiden Märkten noch dazu gewaltige Positionen aufgebaut. D.h. sie hatten in vielen Fällen überhaupt nicht die Möglichkeit, Positionen ohne weiteres zu schließen.
    Hier stellt sich die Frage, ob Hebelprodukte nicht allgemein unterbunden werden sollten? Oder eben das kaskadierende System der Sicherheiten ( Hinterlegen von gehaltenen Positionen ).

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Zum Zins ist eine einfache Überlegung hilfreich. Angenommen es gäbe kein festgelegtes System, um den Preis von Geld zu bemessen. Wie müsste der Preis bemessen werden? Wer über diese Frage nachdenkt, kommt fast zwangsläufig dazu, dass es sich anhand der Zeit, in der einer darauf verzichtet, während es ein anderer nutzt, und der Menge bemessen muss.
    Wie sieht ein Preis aus, der einerseits von der Menge abhängt und andererseits mit zunehmender Zeit zunimmt?
    Es ist eben genau jene exponentielle Zinseszins-Systematik, die in diesem System gilt.
    Ich bin der Ansicht, dass der Zins selbst nicht verzinst werden darf und somit der Zins eher einer Gebühr entspricht - damit würde man aus meiner Sicht schon extrem viel tun. Gibt noch andere Punkte, aber ich denke das sprengt dann den Rahmen dieses Themas.

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Ich halte die Kritik (dass Reiche immer Reicher werden, während Arme ärmer werden) übrigens für ungerechtfertigt. Es bedarf bemerkenswerter Leistungen, um Vermögen über Generationen zu bewahren. Jene Reiche, die aus Glück reich wurden, verlieren es mit zunehmender Zeit fast mit Sicherheit. Wer seinen Wohlstand erhöhen will, kann es auch erreichen. Es kommt allerdings nicht von alleine oder ohne Anstrengungen. Lloyd Blankfein (wobei in seinem Fall auch Glück eine Rolle spielte) war Sohn eines einfachen Angestellten der Post.
    Der Spruch die Armen werden immer ärmer ist sowieso der falsche Ansatz meines Erachtens. Die Umverteilung erfolgt ja nicht von arm nach reich, sondern von fleissig nach reich. Dass Reiche aus Glück es meist verlieren liegt wohl daran, dass sie sich überhaupt keine Gedanken mehr dazu machen. Mal angenommen, ich würde im Lotto gewinnen - ich persönlich würde dann eine Bank eröffnen - denn der Spruch "Nur Dilettanten rauben eine Bank aus, wahre Profis gründen eine" hat schon was wahres. Denn Geldverleiher, vor allem mit Bilanzverlängerungen, gehen eigentlich keine grossen Risiken ein.
    Wenn das grüne Reich die Energieversorgung an die Wand gefahren hat, fällt auch die Ampel aus und dann gilt wieder rechts vor links! Ja, ich spare Strom - fahre einen Benziner.

  3. #103
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    Standard AW: Eine Ära geht zu Ende... Lloyd Blankfein tritt ab als Chef von Goldman/Sachs

    Zitat Zitat von truthCH Beitrag anzeigen
    Die Frage die sich mir jetzt stellt - was gilt den alles als Sicherheit nach Deiner Auffassung? Wenn man kaskadierende Sicherheiten zulässt, kann es doch trotzdem wieder zu "Lawinen" führen, wenn da glatt gestellt werden müsste?
    Die zugelassenen Sicherheiten hängen allgemein von dem Clearinghaus ab. Üblicherweise sind es qualitativ hochwertige Wertpapiere höchster Güte (T-Bills z.B.), Geld oder physisches Gold.




    Zitat Zitat von truthCH Beitrag anzeigen
    [...]
    Dass Reiche aus Glück es meist verlieren liegt wohl daran, dass sie sich überhaupt keine Gedanken mehr dazu machen. Mal angenommen, ich würde im Lotto gewinnen - ich persönlich würde dann eine Bank eröffnen - denn der Spruch "Nur Dilettanten rauben eine Bank aus, wahre Profis gründen eine" hat schon was wahres. Denn Geldverleiher, vor allem mit Bilanzverlängerungen, gehen eigentlich keine grossen Risiken ein.
    Der Grund warum eine Bank heute nicht mehr die Attraktivität von früher hat ist Regulierung. Wer heute eine Banklizenz erhalten will braucht eine ganze Abteilung für Regulierung und Compliance. Attraktiver ist meines Erachtens ein Dasein als Schattenbank. Die Instrumente sind heute so verfügbar, dass man auch ohne Banklizenz Geld zu Bank Konditionen leihen kann. Einmal geliehene Euro kann man zu USD tauschen und 3% verdienen. Oder auch in aktive Strategien im Euroraum. Ein weiterer Weg sind Rohstoffe und Aktien als Finanzierungsinstrument.

  4. #104
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    Standard AW: Eine Ära geht zu Ende... Lloyd Blankfein tritt ab als Chef von Goldman/Sachs

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Soviel ich aus der Vita von Alice Weidel weiss, hat sie nach ihrem VWL/BWL-Studium und ihrer Promotion nicht mal ein ganzes Jahr als Analystin im Bereich Vermögensverwaltung bei Goldman-Sachs gearbeitet.

    Nun sollte man natürlich wissen, dass eine Analystin in weniger als einem Jahr so gar nichts davon mitbekommt, was die grauen Eminenzen in den obersten Etagen einer Investmentbank eventuell an Schweinereien planen könnten.
    Eine Analystin trägt Zahlen zusammen und analysiert den Markt, aber mehr auch nicht.



    Frauke Petry hat mit ihrem Verhalten einen schwachen Charakter bewiesen und es ist gut, dass sie aus der AfD ausgetreten ist. Sie hat der Partei mit ihrem Verhalten schwer geschadet und ihre Wähler verraten.
    Man sollte kein Wort mehr über sie verlieren.
    Es geht doch nicht darum was sie da gemacht hat. In einem Unternehmen treffen Menschen aufeinander. Im Fall Goldmann Sachs die dunklen Gesellen welche diese Firma ausmachen. Praktikanten setzt man oft in Meetings, damit sie die Abläufe kennen lernen. Sie dürfen auch mal was vortragen, dem einen oder anderen Chef ist die Praktikantin sympathisch. Das meine ich jetzt gar nicht sexuell. Ältere wollen durchaus die Jugend fördern um das Geschäft zu sichern. In diesen Netzwerken sehe ich die Gefahren. Nur mal eine mögliche Variante, die es so natürlich sicher nie gab.

    Anruf, Hallo Alice hier ist der Jürgen von GS wollen wir uns mal auf einen Kaffee treffen. ...Sag mal bei euch ist doch dieser Björn. Weißt du eigentlich das der... Es wäre besser wenn... Weißt du noch damals als wir... Du wirst da schon machen... Wenn du dann erst mal gewählt bist....
    Wie gesagt ein virtuelles Szenario. Aber weil der Mensch ist wie er ist, nicht ausgeschlossen.

    Bei Frauke hat man ja das exakte Beispiel. Es wird jemand auf sie angesetzt, er erlangt ihr Vertrauen und ihre Liebe. Und dann.. weißt du der Björn in eurer Partei, das geht gar nicht..

    Keiner weiß wer Merkel wirklich ist. Von uns Ossis hätte keiner geglaubt da fast die gesamte Führung der Opposition, Stasi Leute waren. Da wir im Osten alles dem Westen nachgemacht haben ist klar das auch die Arbeitsweise der Stasi von den Westdiensten abgeguckt war.
    Demokratie ist Freiheit, Rechtsstaat ist Diktatur des Geldes.

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  5. #105
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    Standard AW: Eine Ära geht zu Ende... Lloyd Blankfein tritt ab als Chef von Goldman/Sachs

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Unwissenschaftliche Phantastereien und Spinnereien.

    Ton speichert Feuchtigkeit und hat dadurch die Kettenreaktion zum Leben in Gang gesetzt? Was für ein infantiler Nonsens.

    Wie die Aminosäuren entstanden sind, ist heute Wissensstand der Evolutionsbiologie und der weiteren Entwicklung des Lebens.

    In der Wissenschaft werden keine Themen verschwiegen. Höchstens die religiösen Kreationisten verschweigen Themen, aber nicht die Wissenschaft. Man muss sich allerdings schon selbst darum kümmern, herauszufinden, welche Themen in der Wissenschaft überhaupt diskutiert werden.

    Dazu ist allerdings bei der heutigen, kaum noch überschaubaren Fülle an Publikationen enorm viel Lesen erforderlich. Da aber die meisten Menschen mit der riesigen Breite an Lesestoff überfordert sind, verfällt man auf die einfacheren Erklärungen, und dann kommt so ein Blödsinn wie der mit dem feuchten Ton heraus....
    Sobald ich Zeit habe suche ich dir die Zitate heraus. Sitchin ist kein Wissenschaftler. Er war Autor und er zitiert IMMER wissenschaftliche Ergebnisse. Du bist vielleicht nicht gut informiert. Die Lügenmedien verschweigen ja alles was relevant ist.
    Demokratie ist Freiheit, Rechtsstaat ist Diktatur des Geldes.

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  6. #106
    Balkan Spezialist Benutzerbild von navy
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    Standard AW: Eine Ära geht zu Ende... Lloyd Blankfein tritt ab als Chef von Goldman/Sachs

    zuviel Dreck am Stecken, bei soviel Betrügereien wohl in Billiarden Höhe

  7. #107
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    Standard AW: Eine Ära geht zu Ende... Lloyd Blankfein tritt ab als Chef von Goldman/Sachs

    Zitat Zitat von Schlummifix Beitrag anzeigen
    Typen wie Blankfein fördern in jedem Fall den Antisemitismus.

    Juden sind Menschen wie du und ich, haben mit den Zionisten aber eine verdammt schlechte Auslandwerbung.

  8. #108
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    Standard AW: Eine Ära geht zu Ende... Lloyd Blankfein tritt ab als Chef von Goldman/Sachs

    Zitat Zitat von Leila Beitrag anzeigen
    Lieber C-Dur!

    Als Tochter eines ehrbaren Kaufmanns zitiere ich aus Sparsamkeitsgründen nur zwei Zeilen Deines langatmigen Eingangsbeitrags und kommentiere sie.
    „Der Zinswucher, eine juedische Erfindung.
    Die Bibel verdammt Zinsen!“

    • Als ob die Inhaber der Banken allesamt jüdischen Glaubens wären!
    • Als ob die sich zum christlichen Glauben bekennenden Bankiers (egal welcher Konfession) niemals Zinsen verlangt oder gegeben hätten!
    • Als ich noch eine Jugendliche war, richtete mir mein seliger Vater bei einer Bank in der Innerschweiz ein Sparkonto ein. Auf jeden auf dieses Sparkonto einbezahlten Schweizerfranken erhielt ich fünf Prozent Zins p.A. – Nun meine Frage an Dich, die Du mir nur dann beantworten kannst, wenn Du Inhaber eines Sparkontos einer Bank bist: Wie hoch werden Deine Einlagen derzeit verzinst?
    • Wenn in der Bibel die Zinsen verdammt werden: Warum haben die Christen den von Dir erwähnten „Zinswucher“ nicht verboten? – Denn all meiner historischen Kenntnissen nach waren die Juden all überall in der Minderheit und die Christen in der Mehrheit.
    • Könnte man mit einer guten Portion Sarkasmus den Juden [Links nur für registrierte Nutzer], der angeblich die Händler aus dem Tempel vertrieb ([Links nur für registrierte Nutzer]), für einen obdachlosen Faullenzer halten, der laut den verschiedenen Versionen des [Links nur für registrierte Nutzer] nur wirres Zeug redete? – Oder sollte man ihn als den von Christen bedauerten oder verehrten Gekreuzigten nicht für den Verursacher der Judenfeindlichkeit oder gar für den Initiator der Zinseszins-Systems halten? – Ich jedenfalls habe im Neuen Testament kein Wort gefunden, in welchem Jesus Christus als Begründer ein einer Bank genannt wird.
    • Nur die Ungläubigen unter den Erzkatholiken bedauern heute noch den Niedergang des [Links nur für registrierte Nutzer].


    Um mein Lachen zu verbergen, verweise ich Dich mit zusammengekniffenem Mund auf die lange Liste der allein in Deutschland bekannten Banken mit römisch-katholischem, evangelischem oder freikirchlichem Hintergrund. – [Links nur für registrierte Nutzer]

    Gruß von Leila
    Meines Wissens hat die christl. Kirche (offiziell) den Zins bis 1856 verdammt. War zwar schon im Mittelalter Gang und Gäbe aber eben Sünde und eher inoffiziell.
    Da wir grad bei der Bibel sind sagt die Bibel das man alle 7 Jahre sämtliche Schulden erlassen soll. Damit es eben nicht zu dem ausufernden Zinseszinseffekt kommt.
    Ob jetzt Sozialismus oder Demokratie kein -ismus hat sich je getraut das Bankensystem ernsthaft zu kritisieren oder einzuschränken. Und diejenigen Christen die damit ebenfalls gut umgehen konnten (gibts ja auch) haben von dem Zinswucher zu gut profitiert um ihn abzuschaffen.

    "Diejenigen die das Zinssystem verstehen und verändern könnten müssen soviel dadurch verdienen das sie dies nichtmal in Betracht ziehen"
    Rothschild
    Könnte mir sogar vorstellen das Jesus sich mit der Vertreibung der Händler und Wucherer aus dem tempel bei gewissen Kreisen unbeliebt gemacht hat.

  9. #109
    SÖDER MUSS WEG! Benutzerbild von Heinrich_Kraemer
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    Standard AW: Eine Ära geht zu Ende... Lloyd Blankfein tritt ab als Chef von Goldman/Sachs

    Zitat Zitat von truthCH Beitrag anzeigen
    Fettung durch mich

    Das ist wohl ein bisschen plakativ mit dem "organisierten Verbrechen" - Auch die Anstössigkeit ist mehr darauf ausgelegt (aus meiner Sicht), dass diese Bank einfach nicht sauber ist und man für solche nicht zwingend arbeiten sollte. Blankfein hat ja mal gesagt, sie verrichten Gottes Werk.

    Für mich persönlich ist Goldman Sachs eine jener Banken, die Dir gerne was empfiehlt und selbst das genaue Gegenteil davon macht (also gegen Dich wettet sozusagen). Auch arbeiten diese Leute da nicht nach der hanseatischen Maxime sondern denen ist es enorm wichtig, dass Du auch verlierst. Sprich, die sind nicht wirklich daran interessiert, dass es eine sogenannte "Win-Win" Situation gibt, sondern sie wollen gewinnen und das reicht ihnen allein nicht aus - sie versuchen ihre Gegner auch zu zerstören.

    Es gibt auch eine sehr gute Dokumentation über Goldman Sachs und deren Geschäftspraktiken:

    Tja, wie es hierzulande eben so ist. Die Leute haben Angst vor imaginären, obskuren Verschwörungen, welche für jegliches Leid in der Welt unbestimmt verantwortlich gemacht werden, stören sich aber nicht an der direkten harten Gewalt die ihnen der Staat mittels Überfremdung reindrückt und auf ihrem steuerzahlenden Buckel kultiviert.

    Hochmoralisierende "Qualitäts"produkte des Staatsfernsehens - wie dieses hier - richten die Bevölkerung hierzu aus.
    Geändert von Heinrich_Kraemer (29.11.2018 um 14:16 Uhr)
    Heizerist in Ben Ephraims Gemeinde.

  10. #110
    1291-er Eidgenosse (NW) Benutzerbild von truthCH
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    Standard AW: Eine Ära geht zu Ende... Lloyd Blankfein tritt ab als Chef von Goldman/Sachs

    Zitat Zitat von Heinrich_Kraemer Beitrag anzeigen
    Tja, wie es hierzulande eben so ist. Die Leute haben Angst vor imaginären, obskuren Verschwörungen, welche für jegliches Leid in der Welt unbestimmt verantwortlich gemacht werden, stören sich aber nicht an der direkten harten Gewalt die ihnen der Staat mittels Überfremdung reindrückt und auf ihrem steuerzahlenden Buckel kultiviert.
    Imaginär und obskur?

    Und so nebenbei - die Doku ist älter, da gab es dieses aktuelle Übel wie von Dir angesprochene Übel noch nicht bzw. nicht in dem Ausmass. Ich würde sogar behaupten, jene Leute die die obskuren und imaginären Verschwörungen "akzeptieren" auch mehrheitlich jene sind, die das ebenfalls kritisieren, was Du meinst.
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