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Thema: Mehr als die Hälfte der Deutschen wollen auswandern

  1. #321
    Mitglied Benutzerbild von antiseptisch
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    Standard AW: Mehr als die Hälfte der Deutschen wollen auswandern

    Zitat Zitat von Dr Mittendrin Beitrag anzeigen
    Ein Taschendieb hat es in Santo Domingo bei mir probiert. Ich merke sofort wenn jemand den Abstand im öffentlichen Raum von 1, 5 m unterschreitet, im Laden ist es mir egal.
    In Prag hat man mir hinten Geld raus, weil auf der Rolltreppe zur Metro alle dicht hintereinander waren.

    ISt ja auch ein Unterschied ob man in Dom Rep den Lebensunterhalt verdienen will oder als Rentner hingeht.
    Dort existieren bedeutet du scharst dich wieder um Touristen und deren Knete.
    Mein erster Eindruck am 14.12.92, als ich zum ersten Mal in der DomRep war beim Anblick von Santo Domingo: Alles abfackeln, plattmachen, und neu besiedeln. Dieses Elend kotzte mich an. Aus shithole states werden keine blühenden Nationen mehr hervorgehen.
    Don't ask for sunshine!

  2. #322
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    Standard AW: Mehr als die Hälfte der Deutschen wollen auswandern

    Zitat Zitat von antiseptisch Beitrag anzeigen
    Mein erster Eindruck am 14.12.92, als ich zum ersten Mal in der DomRep war beim Anblick von Santo Domingo: Alles abfackeln, plattmachen, und neu besiedeln. Dieses Elend kotzte mich an. Aus shithole states werden keine blühenden Nationen mehr hervorgehen.
    Es ist eine Negerkultur. Da wird ein Hochzeitskleid gekauft, aber Internet und Strom ist nicht bezahlt. In 3 Tagen geht auch noch Gas aus.
    Ich war baff als wir da zu dritt auf einem nicht schweren Motorrad fuhren. Den Bremsweg möchte ich nicht kennen.
    Was trotzdem geil war, überall Masken und ich ging mit Maske am Kinn am P0lizisten vorbei, null Reaktion.

    Kiev ist auch nicht gerade reich, haben aber im Verkehr gewisse Standards, Brücken, Tunnel, Busse, Metro. Dort nur Stau in der Hitze, ich wäre bald ausgeflippt wie die mich noch als Zahldeppen benutzt haben/hätten und einen zeitaufwändigen Umweg fuhren. Keine Klima eingeschaltet und mir hinten das Fenster nicht öffnen lassen. Habe am Ende der Fahrt nur 50 % gegeben, weil sich eine Frau ( 2 sprachig ) auskannte.

    Hatte vor 2 Wochen einen Kunden, der lebte 10 Jahre in der Stadt ....Hüüülfe o dios.
    Geändert von Dr Mittendrin (29.06.2022 um 02:06 Uhr)

  3. #323
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    Standard AW: Mehr als die Hälfte der Deutschen wollen auswandern

    Zitat Zitat von antiseptisch Beitrag anzeigen
    Mein erster Eindruck am 14.12.92, als ich zum ersten Mal in der DomRep war beim Anblick von Santo Domingo: Alles abfackeln, plattmachen, und neu besiedeln. Dieses Elend kotzte mich an. Aus shithole states werden keine blühenden Nationen mehr hervorgehen.
    Um diese Zeit war ein Arbeitskoll. auch dort.
    Mietwagen genommen.
    Hinweis bekommen: Bei Unfall nicht anhalten - einfach weiter fahren.

  4. #324
    Mitglied Benutzerbild von antiseptisch
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    Standard AW: Mehr als die Hälfte der Deutschen wollen auswandern

    Zitat Zitat von goldi Beitrag anzeigen
    Um diese Zeit war ein Arbeitskoll. auch dort.
    Mietwagen genommen.
    Hinweis bekommen: Bei Unfall nicht anhalten - einfach weiter fahren.
    Ich habe in der Zeit regelmäßig informelle Taxis genommen. Auf der Rückbank mit vier Personen zu sitzen, war fast normal. Einmal krachte es nach einer Bodenwelle laut im Gebälk. Die Schrottkarre war in der Mitte durchgebrochen. Alle mussten aussteigen. Sowas hätte ich mir nie ausmalen können.
    Don't ask for sunshine!

  5. #325
    Mitglied Benutzerbild von Papst Urban
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    Standard AW: Mehr als die Hälfte der Deutschen wollen auswandern

    Zitat Zitat von Ruprecht Beitrag anzeigen
    Die meisten die auswandern wollen haben schlichtweg gar kein Geld dafür.
    Weil sie gar nicht auswandern wollen, denn wer wirklich das Land verlassen möchte, tut es einfach.

    Es gibt einen Unterschied zwischen einer Auswanderung und einer Flucht und die meisten wollen nicht aus ihrem eigenen Land flüchten. Auch wenn die Situation aussichtslos scheint, glaube ich, würden die Bürger am Ende alles in einen Topf schmeißen, damit das nicht das passiert.

    Es gibt viele Millionäre in Deutschland, die tatsächlich nicht einmal in den Urlaub fliegen und ihr ganzes Leben in diesem Land verbringen.
    Ihr versteht es immer noch nicht oder, SIE besitzen alles, einfach alles den ganzen verdammten Planeten,
    SIE können machen was SIE wollen & wann SIE es wollen !
    _______________________________
    John Carpenter - Interview (1988)

  6. #326
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    Standard AW: Mehr als die Hälfte der Deutschen wollen auswandern

    Zitat Zitat von antiseptisch Beitrag anzeigen
    Mein erster Eindruck am 14.12.92, als ich zum ersten Mal in der DomRep war beim Anblick von Santo Domingo: Alles abfackeln, plattmachen, und neu besiedeln. Dieses Elend kotzte mich an. Aus shithole states werden keine blühenden Nationen mehr hervorgehen.
    Das ist ja aber beinahe 30 Jahre her. Ich kann mich erinnern, wie mein Schwager aus erster Ehe damals seinen alten VW Käfer in Lima immer nur dort parkte, wo auch ein Parkwächter ständig präsent war, und trotzdem hatte er jedesmal auch noch die Scheibenwischer abgenommen und im Handschuhfach verstaut. Heute stehen hier die Autos auch mit Alufelgen ohne Parkwächter nachts über auf der öffentlichen Strasse. 30 Jahre sind eben eine verdammt lange Zeit. "Verdamp lang her" ... BAP ...


    Das war damals in Peru noch die Zeit des Terrorismus und der Wirtschaftskrise. Sieh einfach mal, wie die Inflationsrate seit dem neuen Jahrtausend immer unter 5 % geblieben ist. Ausser 2008, da waren es einmal 5,8 %.: [Links nur für registrierte Nutzer]. In diesem Beitrag ist auch der Rückgang der Armutsrate von 58% auf 20% mit einem Link zur engl. Wikipedia und der Rückgang der Auswanderung beschrieben.

    Und diese Entwicklung ist praktisch überall auf der Welt so seit etwa zwei Jahrzehnten. Also das neue Jahrtausend hat praktisch überall auf der Welt einen Aufschwung und ein besseres Leben gebracht. Das kann sich auch jedermann selber ansehen, wenn er die vorzugsweise engl. Wikipedia nach wirtschaftlichen Länderdaten absucht und/oder sich die unzähligen Videos ansieht, die tagtäglich massenweise auf youtube hochgeladen werden, wie dieses hier. Birma/Myanmar z.B.:



    Ein subtilen Hinweis gibt sogar die dt. Wikipedia ([Links nur für registrierte Nutzer]):

    "Wegen wirtschaftlicher Stagnation in den Industrienationen wandte sich das Augenmerk von Investoren auf die BRICS-Staaten, so dass vermehrt Finanzprodukte auf diese emittiert wurden, z. B. Fonds und Zertifikate – und zwar nicht zuletzt von Goldman Sachs, den „Erfindern“ der BRICS-Länder."

    Ich kann mit eigenen Augen das Peru von heute mit dem aus den 80ern und 90er-Jahren vergleichen und ich kenne auch die BRD. Zuletzt war ich da 2018. Und Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich ständig mit Tomaten auf den Augen herumlaufe, nur weil Dir ein paar GEZ-Pressefutzis etwas anderes berichten?


    Also ich brauche nur einmal um den Block zu gehen, um zu sehen, was hier los ist. Und ich wohne in keinem "besseren Viertel", sondern in einem, wo es ausser venezolanischen "Flüchtlingen" so gut wie keine Ausländer gibt. Analog kann ich auch mit dem Bussystem Metropolitano oder der S-Bahn Linea 1 einmal der Länge nach quer durch Lima fahren. Also von einem (ehemaligen) Gebiet von "Elendsvierteln" quer durch das Zentrum von Lima in das diametral entgegengesetzte (ehemalige) Gebiet von "Elendsvierteln". Und wie bereits geschrieben, unzählige Videos aus allen Distrikten Limas, aus ganz Peru und der ganzen Welt werden tagtäglich hochgeladen.

    Einfach auf youtube nach einer Stadt oder Ort mit dem Zusatz "city walk", "drive", "tour" u.ä. suchen. Nicht alle Videos werden potemkinsche Dörfer zeigen ...

    Das Einzige, was ausserhalb der EU wohl recht schwierig ist, ist überhaupt eine bezahlte Stelle im Angestelltenverhältnis zu bekommen. Weil generell das Vertrauen in eine Person als wichtiger erachtet wird als seine Diplome und sein Lebenslauf. Oder einfach nur aufgrund von Vetternwirtschaft. Aber auch in der BRD wie im restlichen Europa geht die Tendenz seit Jahren in Richtung "Vitamin B".

    Zitat Zitat von Papst Urban Beitrag anzeigen
    Weil sie gar nicht auswandern wollen, denn wer wirklich das Land verlassen möchte, tut es einfach.

    Es gibt einen Unterschied zwischen einer Auswanderung und einer Flucht und die meisten wollen nicht aus ihrem eigenen Land flüchten. Auch wenn die Situation aussichtslos scheint, glaube ich, würden die Bürger am Ende alles in einen Topf schmeißen, damit das nicht das passiert.

    Es gibt viele Millionäre in Deutschland, die tatsächlich nicht einmal in den Urlaub fliegen und ihr ganzes Leben in diesem Land verbringen.
    Zunächst einmal haben die meisten Menschen auch nicht den Schimmer einer Ahnung, wie es in anderen Ländern wirklich bestellt ist. Ich bin auch niemals in die Fremde ausgewandert, sondern nur dorthin, wo ich vermutete, dass es dort ähnlich ist, oder in ein Land, was ich schon kannte.

    Die Schweiz zählt eigentlich nicht, vor allem nicht, wenn ich noch einen Wohnsitz in der BRD hatte. England war damals noch EU, aber es gab dort bereits bürokratische Probleme beim Ummelden meiner Kfz.

    Wichtig ist also schon einmal, dass man die Landessprache spricht, sonst wäre man ja hilfloser als ein Kind. Also nichts mit Einwanderungshelfer oder Rechtsanwalt beim Beantragen der Aufenthaltserlaubnis.

    Ich habe meine bürokratischen Hürden bei der Einwanderungsbehörde, beim Erwerb des Führerscheins oder bei Banken immer alleine überwunden. Gerade die Einwanderungsbehörde hier hat die Corona-Pandemie zum Vorwand genommen, alles zu erschweren, und auch bei meiner zweiten Heirat hatte ich immense Probleme.

    Ein Standesamt eines Distriktes wollte in letzter Konsequenz tatsächlich ein Dokument sehen, welches ich persönlich in der BRD hätte erwerben müssen. Ich habe also das hiesige deutsche Konsulat angeschrieben und danach das Standesamt meines letzten Wohnortes in der BRD angerufen. Dort hiess es nach Prüfung nach Daten, dass ich persönlich in der BRD erst einen Wohnsitz deklarieren müsste, danach einen Personalausweis beantragen, und danach dann besagten Eintrag ändern lassen könnte, um den notwendigen Schrieb dann wieder nach Peru mitnehmen zu können.


    Ich bin allerdings nicht bescheuert und habe mithilfe meines Vermieters eine andere Lösung gefunden. "Gewusst wie" geht auch ohne Rechtsanwalt. Also ohne Kenntnis der Sprache und ohne Bekannten- und Freundeskreis, am besten noch Verwandte, kann man leicht verloren gehen im bürokratischen Dickicht.

    Das ist der BRD genauso. Ich kenne eine Peruanerin und eine Venezolanerin, die beide ebenso Probleme haben, ihren deutschen Partner in der BRD zu heiraten. Ich habe auch im Internet gelesen, dass viele Paare deswegen in Dänemark heiraten, was aber wiederum bei der Wohnsitznahme in der BRD nicht anerkannt wird von den Behörden in der BRD.

    Es ist also schon lange nicht mehr so, wie noch vor einem oder zwei Jahrzehnten, wo Auswandern noch einfach war.
    "Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
    (aus dem Film 'Heimkehr', 1941)



  7. #327
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    Standard AW: Mehr als die Hälfte der Deutschen wollen auswandern

    Zitat Zitat von Ruprecht Beitrag anzeigen
    Wenn ich wollte könnte ich ein Negerdorf kaufen und da den Häuptling geben
    Quatsch, aber mit 30 000 Euro Startgeld, denke ich mal soll man lieber in D. bleiben.
    Wenn die Hereros wieder sagen "Willkommen", kaufe ich dort erst mal ein Haus für 100 000 bis 150 000 Euro und meine Frau und ich verfügen auch in Afrika über mindestens 10 000 Euro monatliche Bezüge.
    Bei uns in Costa Rica reichen 30.000 Euro nicht mal für eine typischen Tico Hütte mit Wellblechdach. Es gab genug Deutsche, die mit mehreren hundertausend Euro ankamen und nach Jahren pleite wieder nach Deutschland flogen. Ohne regelmäßige Einkünfte wird das nichts.
    „Alles was die Sozialisten vom Geld verstehen, ist die Tatsache, dass sie es von anderen haben wollen.“

    Konrad Adenauer

  8. #328
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    Standard AW: Mehr als die Hälfte der Deutschen wollen auswandern

    Zitat Zitat von Pappenheimer Beitrag anzeigen
    Bei uns in Costa Rica reichen 30.000 Euro nicht mal für eine typischen Tico Hütte mit Wellblechdach. Es gab genug Deutsche, die mit mehreren hundertausend Euro ankamen und nach Jahren pleite wieder nach Deutschland flogen. Ohne regelmäßige Einkünfte wird das nichts.
    Genau. Die hohen Immobilienpreise kommen auch noch dazu. Hier haben so etwa ab 2005 die Immobilienpreise angezogen und sind erst wieder seit 2015 stabil. In der Zwischenzeit haben sie sich vervierfacht.

    Und zwar alles. Grundstücke, Häuser, Eigentumswohnungen. Und landesweit ist es auch beinahe soviel wie im Grossraum Lima/Callao. Vielleicht 80% bis 90% von dem, was etwas Vergleichbares in Lima kostet.

    In der BRD gibt es in abgelegenen Gegenden, z:B. in der Eifel, Immobilien, die sind um einiges billiger als in Peru. Und von der Substanz sogar noch mehr wert. Denn Unterkellerung, Heizung, richtige Dachpfannen usw. haben auch in der Provinz nur die wenigsten Häuser hier.

    Überhaupt sind die meisten Leute total ignorant, was über ihren Tellerrand hinausgeht. In Lima muss man einfach nur einmal die Anzahl der Geldautomaten vergleichen. Geldautomaten nicht nur zum Abheben, sondern auch zum Einzahlen. Gerade die ambulanten Strassenhändler wollen abends ihren Gewinn einzahlen. Und da gibt es eine Menge Geldautomaten auch in der Peripherie von Lima, also in Distrikten, von denen Viele immer noch glauben, sie wären "Elendsviertel".

    "Da traut sich keiner rein". Nur die gepanzerten Wagen der Firma Prosegur, die die Geldautomaten auffüllen ...

    Hier gibt es Bezahlsysteme wie yape und PLIN, wo man Geld in Sekundenschnelle und landesweit mit dem Smartphone nur anhand einer Handy-Nummer überweist und das nutzen die Leute deswegen so intensiv, weil hier ständig das Internet und der Strom ausfällt ...


    Hier gibt es so einiges, was sich Leute von ausserhalb nicht im Entferntesten vorstellen können. Z.B. gibt es auch schon seit ein paar Jahren bei mir in der Nähe so einen Laden "Montalvo for men". Montalvo ist ursprünglich eine Kette von Friseur- und Beauty-Läden für Frauen. Aber seit Jahren gibt es auch "Montalvo for men". Das sind also Schiggi-Miggi-Friseurläden, wo neben Haare schneiden auch so richtig "gestylt" wird.



    Ich selber war noch nie in solch einem Laden, wundere mich aber, dass so ein schwuler, überflüssiger Laden selbst hier in Puente Camote Fuss fassen konnte. Auch hier in Lima leben viele noch geistig in der Vergangenheit. Die glauben, dass das hier, wo ich wohne, immer noch ein "Elendsviertel" wäre und die Strassen und Gehwege nicht asphaltiert wären.

    Manchmal kommen dann noch so Bemerkungen, dass "jetzt" die Avenida Izaguirre asphaltiert ist. Diese Avenida war schon asphaltiert, als ich das erste Mal hier aus dem Bus gestiegen bin. Und das war schon vor 6 Jahren.

    Hier gibt es Tierkliniken, Geschäfte für Zimmerpflanzen usw. usf. Alles recht typisch für ein "Elendsviertel". Denn in einem Elendsviertel haben die Leute ja auch nichts anderes zu tun, als ihr Geld in Schiggi-Miggi-Friseurläden oder zum Tierarzt zu tragen oder Zimmerpflanzen zu kaufen ...
    "Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
    (aus dem Film 'Heimkehr', 1941)



  9. #329
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    Standard AW: Mehr als die Hälfte der Deutschen wollen auswandern

    Zitat Zitat von Rumpelstilz Beitrag anzeigen
    ...


    Zunächst einmal haben die meisten Menschen auch nicht den Schimmer einer Ahnung, wie es in anderen Ländern wirklich bestellt ist. Ich bin auch niemals in die Fremde ausgewandert, sondern nur dorthin, wo ich vermutete, dass es dort ähnlich ist, oder in ein Land, was ich schon kannte.

    Die Schweiz zählt eigentlich nicht, vor allem nicht, wenn ich noch einen Wohnsitz in der BRD hatte. England war damals noch EU, aber es gab dort bereits bürokratische Probleme beim Ummelden meiner Kfz.

    Wichtig ist also schon einmal, dass man die Landessprache spricht, sonst wäre man ja hilfloser als ein Kind. Also nichts mit Einwanderungshelfer oder Rechtsanwalt beim Beantragen der Aufenthaltserlaubnis.

    Ich habe meine bürokratischen Hürden bei der Einwanderungsbehörde, beim Erwerb des Führerscheins oder bei Banken immer alleine überwunden. Gerade die Einwanderungsbehörde hier hat die Corona-Pandemie zum Vorwand genommen, alles zu erschweren, und auch bei meiner zweiten Heirat hatte ich immense Probleme.

    Ein Standesamt eines Distriktes wollte in letzter Konsequenz tatsächlich ein Dokument sehen, welches ich persönlich in der BRD hätte erwerben müssen. Ich habe also das hiesige deutsche Konsulat angeschrieben und danach das Standesamt meines letzten Wohnortes in der BRD angerufen. Dort hiess es nach Prüfung nach Daten, dass ich persönlich in der BRD erst einen Wohnsitz deklarieren müsste, danach einen Personalausweis beantragen, und danach dann besagten Eintrag ändern lassen könnte, um den notwendigen Schrieb dann wieder nach Peru mitnehmen zu können.


    Ich bin allerdings nicht bescheuert und habe mithilfe meines Vermieters eine andere Lösung gefunden. "Gewusst wie" geht auch ohne Rechtsanwalt. Also ohne Kenntnis der Sprache und ohne Bekannten- und Freundeskreis, am besten noch Verwandte, kann man leicht verloren gehen im bürokratischen Dickicht.

    Das ist der BRD genauso. Ich kenne eine Peruanerin und eine Venezolanerin, die beide ebenso Probleme haben, ihren deutschen Partner in der BRD zu heiraten. Ich habe auch im Internet gelesen, dass viele Paare deswegen in Dänemark heiraten, was aber wiederum bei der Wohnsitznahme in der BRD nicht anerkannt wird von den Behörden in der BRD.

    Es ist also schon lange nicht mehr so, wie noch vor einem oder zwei Jahrzehnten, wo Auswandern noch einfach war.
    Zunächst mal fallen 90 % aller Länder weg für eine Auswanderung, es sei den man will, seinen Lebensstandard deutlich verschlechternd. Das ist zwar nicht mehr das Deutschland was ich kenne, doch geht es uns im Gegensatz zu anderen Ländern (NOCH) gut. Das ist einfach ein sehr ernster Schritt, wenn man ihn wagen möchte, denn es ändert sich einfach alles. Der muss nicht nur gut durchdacht und geplant werden, sondern man muss sich auch im Klaren sein, dass es kein einfaches zurück mehr gibt.Die Sprache sollte man zumindest teilhaft beherrschen, wobei man mit Englisch fast überall kommunizieren kann, notfalls gibt es ja noch Google.

    Behördengänge lassen sich auch mit Anwälte oder Steuerberater erledigen, es ist natürlich ein Akt, aber machbar.

    Ich habe auch viel über eine Auswanderung nachgedacht, doch bin ich immer wieder zum Entschluss gekommen, dass es einfach ein zu großes Risiko ist, mich und die Familie einem Fragezeichen aus zu setzten. Deshalb lebe ich noch hier und schlucke all die Beleidigungen herunter, die mir die Regierung und Medien entgegenwerfen.

    Wenn man natürlich das nötige Geld besitzt, um problemlos das Land zu verlassen, dann käme das für mich vielleicht infrage.
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  10. #330
    Aufklärer Benutzerbild von Eridani
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    Standard AW: Mehr als die Hälfte der Deutschen wollen auswandern

    Zitat Zitat von wtf Beitrag anzeigen
    Dass die Hälfte der Befragten tatsächlich abhauen will, wage ich zu bezweifeln.

    Für Leistungswillige besteht der strategische Vorteil in Deutschland mittlerweile aber nur noch in der medizinischen Versorgung (und meinetwegen den tollen Brotsorten). Dem stehen horrende Abgabenlasten, links faschistisches Denunziantentum, geisteskranke politische Führung, Neidkultur, steigende Gewalt, schwindende Freiheit, widerliches Gesocks aus sämtlichen Shithole Countries des Planeten, katastrophale Zukunftsaussichten und Scheisswetter gegenüber.
    Genau so ist es! Und deshalb würde ich auch Deutschland verlassen, wäre ich nochmal in den 20ern.
    Gerade jetzt, wo die Linken am Ruder sind und sie den Volksaustausch massiv verstärken, wäre es an der Zeit.
    Mich kotzt dieses Land und seine politische Klasse nur noch an......


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