Zitat Zitat von Merkelraute Beitrag anzeigen
Und wozu sollen jetzt die französischen Anwerbeabkommen zwischen den Kriegen wichtig sein ? Sollen da jetzt auch die "US-Agenten in Frankreich" schuld gewesen sein ? Junge, der Feind ist die CDU. Die ist selbst für ihre Politik verantwortlich. Aber das versteht ein Alt68er natürlich nicht, auch wenn er heute ganz rechts angekommen ist. Der Antiamerikanismus der 68er-Hirnamputierten bleibt und Merkel lacht sich in Fäustchen.
Du laberst hier einen Müll zusammen, dass sich die Zehennägel kräuseln.

Das Beispiel mit den sehr spezifischen französischen Anwerbungen von Gastarbeitern hast doch du gebracht, nicht ich. Ich habe lediglich dahingehend erweitert, dass speziell Frankreich bereits vor dem WK2 Gastarbeiter angeworben hat und insofern nicht mit der besonders heiklen Situation des deutschen Anwerbeabkommens mit der Türkei Ende der Fünfziger vergleichbar ist.

Interessant wäre in diesem Zusammenhang, dass die Türkei - obwohl schon lange NATO-Mitglied - erst im Oktober 1959 der Stationierung amerikanischer Raketen in der Türkei zugestimmt hat, und zwar kurz nachdem seitens Türkei die Anfrage eines Anwerbeabkommens an die deutsche Regierung gerichtet worden war.

Die deutsche Regierung zögerte lange, knickte dann aber - sehr wahrscheinlich auf diplomatischen Druck der USA - ein und schloss im Oktober 1961 den Vertrag mit der Türkei ab.

Sogar Wiki erwähnt diesen "diplomatischen" Druck seitens der Amis:

In den folgenden Jahren wurden die oben genannten Anwerbeabkommen zwischen der Bundesrepublik und den Entsendeländern zum Ausgleich von deren Leistungsbilanzdefizit gegenüber der Bundesrepublik Deutschland geschlossen. Des Weiteren spielten auch außenpolitische Motive eine Rolle, so etwa beim Anwerbeabkommen mit der Türkei. Die Initiative ging hierbei von den Entsendeländern aus. Anton Sabel, Präsident der Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung (Vorläufer der Bundesagentur für Arbeit), äußerte am 26. September 1960 gegenüber dem Arbeitsministerium, arbeitsmarktpolitisch sei eine Vereinbarung mit der Türkei in keiner Weise notwendig, allerdings könne er nicht beurteilen, „wie weit sich die Bundesrepublik einem etwaigen solchen Vorschlag der türkischen Regierung verschließen kann, da die Türkei ihre Aufnahme in die EWG beantragt hat und als NATO-Partner eine nicht unbedeutende politische Stellung einnimmt.“Auch die USA drängten Deutschland zur Aufnahme der Gastarbeiter.

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