"Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann,
wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen,dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt.
Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang." - Carl Jacob Burckhardt (Schweizer Historiker) -
Hypes werden nicht von "jedem Deppen" ausgelöst, sondern dadurch, dass in Redaktionsstuben und sonstigen bzw. vorgelagerten "multiplikationsfähigen Institutionen" entschieden wird den jeweiligen Deppen (bzw das was er fordert) ernst zu nehmen, um darauf aufbauend ganz eigene Agenden "im Namen des Volkes und der Demokratie" durchzudrücken. Der entsprechende Depp fühlt sich ernst genommen, erkennt aber in der Regel nicht/es ist ihm egal, dass er bzw. "sein Thema" nur als Rammbock des Systems benutzt wird und er als Depp bzw. seine Deppenmeinung überhaupt nicht beachtet worden wäre, wenn sie nicht in die Agenda des Systems gepasst hätte.
Nur weil der Typ "klamaukesker RocknRoll-Politiker" ganz schwer angesagt ist, heisst das ja noch lange nicht, dass gerade alles aus dem Ruder läuft und jetzt jeder Dahergelaufene die Gesellschaft durch seine Meinung (mit-)gestalten kann.
Es ist nämlich immer noch "das System" was seine Deppen aus dem Deppenpool herausfiltert, bevor er sie "herrschen" lässt, z.B. indem er ihre Meinung zur "Gesellschaftlichen Debatte" stellt.
Die Deutungshoheit dieser Debatte haben dann aber letztlich keine Deppen, sondern ganz offensichtlich Leute, die ihr propagandistisches Handwerk sehr gut verstehen und international selbst unter ihren ideologischen Feinden auch Nachahmer finden.
Laut Machiavelli haben wir alle Systeme vereint. Die Ochlokratie ist eben heute stärker ausgeprägt als gestern.
„Alle genannten Formen sind daher unheilbringend, und zwar wegen der Kürze des Lebens der drei guten, und wegen der Verderblichkeit der drei schlechten. Deshalb vermieden die weisen Gesetzgeber, diese Mängel erkennend, jede der drei guten Regierungsformen an und für sich und erwählten eine aus allen dreien zusammengesetzte. Diese hielten sie dann für die festeste und dauerhafteste, da Monarchie, Aristokratie und Demokratie, in einem und dem selben Staate vereinigt, sich gegenseitig überwachen.“– Niccolò Machiavelli: [Links nur für registrierte Nutzer]: Erstes Buch
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Machiavelli kannte unser System nicht, also kann er auch nichts dazu angemerkt haben. Eine Mischform von Monarchie, Aristokratie und Demokratie haben wir jedenfalls nicht. Weder hat das Merkel das Format einer Königin, noch kann ich irgendetwas aristokratisches an seinen Parteibonzen finden. Da ist nur Pöbel!
„Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)
Ich kenne auch die kritischen Aussagen der Kritiker - habe jahrelang das für und wider gelesen - letztlich gefallen mir viele Artikel - aber ich weiß in mir, daß wir alle noch nicht soweit sind, daß wir diesen Wunschvorstellungen die Praxis geben können. Dazu müßten wir alle andere Menschen sein - ich habe gestern den letzten Teil des Films "King of the Hill" gesehen, die erschreckende Erkenntnis, wie tief der Abgrund noch im Menschen steckt - das alles entwickelt sich nicht in einer Lebensphase - das dauert und Antwort hat mir das Buch von Dr. A. Gosztonyi "Anatomie der Seele" gegeben - wir brauchen wirklich die Reinkarnation - was stirbt und was lebt weiter - warum müssen wir uns entwickeln - über die vielen Leben - weil wir das mitbringen, in jedes Leben, daß in uns angelegt ist - ich hatte mal eine langjährige Diskussion mit einer Religiösen - in deren Religion es keine Reinkarnation gibt - aber wir kamen auf keinen Nenner, da sie meinte, wir müssten schon längst weiter sein - aber wie sind wir aufgebaut und wie haben wir uns über Mio Jahre entwickelt - stimmt die Zeit, die man für die Zeitalter rechnet - und wie war das damals ohne Zeit- die Entwicklung unserer Intelligenz, wenn wir wirklich aus dem Tier kommen - was haben wir noch vom Tier in uns - warum bekriegen wir uns - was entwickelt sich über Kriege - wie ist das mit dem Trieb - können wir uns besiegen und warum ist der Umgang mit Tieren für uns wichtig, weil wir gegenseitig lernen - wenn man sich das alles durch den Kopf gehen läßt, sieht man diese Welt mit ganz anderen Augen.
Obwohl immer noch das Innere - das Selbst bleibt - wovor wir Angst haben, warum wir so oder so reagieren und wo unsere Abneigung und unsere Zuneigung hinstrebt.
Warum mir die Theosophie gefällt ? Weil sie mich nicht binden will - sie läßt mir die Freiheit - und Jeder sucht nach neuen Wegen und weil ich eine Theosophin kannte, die mit mir viel diskutiert hat - die mir aber auch gezeigt hat, daß selbst Theosophen fehlerhafte Menschen sind. Also nichts schön geredet - aber ich lasse mich auch hier nicht binden, ich will immer noch selbst bestimmen, was mir gefällt und was nicht.
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