Deine Form der Zuwanderungskritik ist ja auch noch vergleichsweise milde, wenngleich man auch damit schon schräg angeschaut wird. Lies dir hier nur mal den "linken" Vortänzer Augstein, der zwar grundsätzlich für eine Abschiebung zu sein scheint, sie aber andererseits wieder ablehnt, denn es soll nur bestimmte "straffällige" Ausländer treffen:
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Ich zitiere nur mal einen Satz:
Demnach bist du nach seiner Definition also ein Rechter.... ein ... ich erspare es deinem möglicherweise alterbersdingt schwachen Herzen.Denn nur weil die Rechten ohne Maß und Menschlichkeit alle straffälligen Ausländer rauswerfen wollen, ...
Ja selbst deine angehimmelte, weil zugegeben gleich auf mehreren Ebenen recht scharfe, Sahra ist nach dessen Weltbild schon in den Populismus abgeglitten:
Es geht eben nicht um das "Gastrecht", das einer verwirkt, wenn er es missbraucht - wie Sahra Wagenknecht es in einem berüchtigten populistischen Exkurs formuliert hat. Es geht um die Menschenrechte derer, die hier sind.
So sorglos, wie du selbstbezeichnet mal warst, ist mittlerweile die Masse der Gesellschaft. Schau dir nur die AfD an. Da sind mit Sicherheit auch ein paar echte Nazis unterwegs, sie sind aber definitiv nicht die Masse. Nun erzählte mir letztens ein eigentlich sehr intelligenter junger Mensch, er habe durch Zufall eine Rede eines AfD-Abgeordneten gehört, die eigentlich sogar sehr gut gewesen sein, wenn sie nicht von einem Nazi gehalten worden wäre. Ich empfahl ihm daraufhin, er möge doch mal versuchen, Aussagen und "Standpunkte" der Parteien der "Mitte" aus der gar nicht so alten Vergangenheit von vor 10 bis maximal 30 Jahren zu recherchieren und gegen die Aussagen der AfD von heute zu stellen, er werde da einen gewissen Aha-Effekt erleben.
Selbstverständlich wurde in der jüngeren Vergangenheit vieles zum Nazi erklärt oder zumindest in diese Ecke zu schieben versucht, was nicht im Entferntesten danach riecht, weil diese Keule lange Zeit sehr gut funktionierte und man damit Gegner auch ohne Argumente mundtot machen konnte.
Und dann kommt noch der Alltagsunfug. Nimm die Aussage "Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein!" Damit bist du sehr schnell abgestempelt. Ob man auf reine Geburt in ein Volk hinein schon stolz sein kann, halte ich zwar für einen recht fragwürdigen Grund. Nun kann ich es aber mal erweitern: Ich bin zum Beispiel stolz darauf, es in die Riege deutscher Ingenieure geschafft zu haben. Soll ich mit der Aussage mal zum nächstbesten Antifantenaufmarsch brillieren? Da müsste ich mir wohl vorher ein AK-47 besorgen, um heil vom Platz zu kommen.