Ohne den Kampf der Linken wäre das alles noch viel krasser. Wenn es nach euch Schwachköpfen ginge, hättet ihr den Sozialstaat doch schon längst abgeschafft und alles privatisiert, was nicht bei 3 aufm Baum ist. Stattdessen schwingt das Pendel allmählich zurück. Es gibt den Mindestlohn, das Rentenniveau wird stabilisiert, die Krankenkasse wird ab kommenden Januar wieder paritätisch bezahlt, die Löhne für Pflegekräfte werden erhöht, usw... Der Kampf ist noch lange nicht zuende.
Teilen ist das neue Haben.
Um Gottes Willen. Lass dich doch nicht durch die Poppulisten blenden. Der "kleine Mann" ist nach wie vor der Arsch bei der Geschichte. Wenn ihr Linken mal die Öffnung der Schere anhalten wollt, solltet ihr gegen die ständigen Erhöhungen von allem Möglichen auf die Strasse gehen. Jüngst erst die Kosten für Energie.
Geändert von Leibniz (10.11.2018 um 00:14 Uhr)
Der Sozialstaat war eine Erfindung des Marktwirtschaftlers Ludwig Erhard. Ihr Linken habt nicht damit gerechnet, dass es einen Rheinischen Kapitalismus geben kann, der das Wohl des Deutschen Volkes im Auge hat.
Erst nach Abschaffung des Rheinischen Kapitalismus, also der linken One World-Ideen der grenzenlosen Gesellschaft, geht auch der Sozialstaat vor die Hunde.
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"Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)
Mit Kampf der Linken meinst du wohl die Gewaltbereitschaft der Linken, die war in der Tat beeindruckend. Glücklicherweise haben es die Kapitalisten geschafft diese Bombe zu entschärfen, zum Wohle aller. Hätten die Linken ihre Ziele erreicht, so wäre ganz Europa wirtschaftlich im Arsch, statt nur Osteuropa. Ansonsten kann man die Tugenden sowie die Absichten der Linken sehr gut jeden 1.Mai bestauenen.
Missbrauch ausgenommen ist das Sozialsystem ein Nebenschauplatz. Menschen wollen nicht tatenlos von Sozialhilfe leben, sie wollen einer nützlichen und lohnenden Beschäftigung nachgehen. Die Steuerung der Bevölkerungsentwicklung und die richtungsweisende Maßgabe umfassender, stetiger Neuinvestitionen in berufliche Weiterbildungs- und Ausbildungsprogramme ist Aufgabe einer Regierung, die einen Hauch von Integrität haben will.
In Europa existiert ein Universalwerkzeug für alle Probleme, die Arbeitsmärkte betreffen. Die Wunderwaffe nennt sich Strukturreformen und zielt darauf ab, verfügbares, benutzbares Humankapital zu verbilligen. Dazu werden neben dieser bereits vorhandenen Gruppe gering Qualifizierter noch weitere durch Migration hinzugenommen.
Spätestens seit Ende der neunziger Jahre zeichnet sich jedoch eine klare Tendenz zu weniger und höher qualifizierten Arbeitskräften ab, die durch die technologische Renaissance unaufhaltsam ist. Wer die Branche der IT-Beratungsfirmen und ihre größten Aufgabenfelder kennt, weiß, dass große Teile der Tätigkeiten administrative und praktische Tätigkeiten umfassen. Dabei werden ausgezeichnete Informatik und Mathematik Absolventen für Aufgaben zweckentfremdet, die ein ausgebildeter IT-Fachmann genauso oder sogar besser beherrscht.
Die kleine Gruppe der abstrakten, komplexen und anspruchsvollen intellektuellen Aufgaben kann oft nur von Absolventen in höherer Mathematik oder Informatik gelöst werden, dafür sind diese einzusetzen.
Die 75% der IT-Aufgaben, die praktische administrative Anforderungen voraussetzen, wären im Rahmen von 2-3 jährigen, qualitativ hochwertigen Ausbildungsprogrammen an alle gering Qualifizierte zu vermitteln. Ein nationales Netzwerk staatlicher Ausbildungseinrichtungen, die diverse Spezialisierungen anbieten, wäre die logische Lösung der mangelnden Nachfrage nach gering Qualifizierten.
Ein Arzt kostet dieses Land in der Ausbildung vermutlich etwa 200-300Tsd. Euro. Diese Investition kommt in den meisten Fällen vielfach durch Steuern zurück.
Dieser Weg wäre der einzig zukunftsweisende. Die deutsche Industrie war schon immer Qualitätswettbewerber und könnte diesen Status durch derartige Investitionen erhalten und als zentraler Akteur in Innovationen der technischen Art agieren.
Wenn wir jedoch, wie es der jetzige Kurs vorsieht, ein Preiswettbewerber sein wollen, werden Mehrheiten der arbeitenden Bevölkerung immer weiter verarmen und eines Tages von Vietnamesen ersetzt werden. Wer Preiswettbewerber sein will, sollte einige Asiaten in Käfigen beispielsweise in Bangladesch beschaffen und in Fabriken nutzen. Damit ist der Preiswettbewerb möglich. Andernfalls nicht.
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