Aus dem verlinkten Artikel:
"[...]Als die Gruppe immer wieder C-D-U brüllte und sich die Sprüche mehrfach gegen "Schwuchteln" richteten, zückte die zufällig anwesende jüdische Künstlerin Mia Linda Alvizuri Sommerfeld ihr Handy und filmte das Ganze, wie sie dem "Tagesspiegel" hinterher berichtete.[...]"
Mia Linda Alvizuri Sommerfeld?
Man stelle sich vor, diese wüste Ansammlung von Namen ist Ausdruck eines übersteigerten Geltungsbedürfnisses und die Gute würde später konsequenterweise auch auf einem Doppelnamen nach der Heirat bestehen, wenn der Gatte mit Nachnamen Störzenhofecker hieße.
Aber mal im Ernst:
Wie bescheuert muß eigentlich jemand sein, der angesichts einiger besoffener junger Männer, die "C-D-U" rufen, das Smartphone zückt, die Leute filmt (darf die das überhaupt?), weil jemand "Schwuchtel" gesagt hat, danach zum "Tagesspiegel" rennt, um dort zu erzählen, daß man Jüdin ist, gerade Blumen für die Deportierten niedergelegt hat und anschließend durch das "Nazigegröle" der CDUler belästigt worden ist?
Ich kann die Verärgerung der Dame schon verstehen, aber für den (möglicherweise durch das Filmen mit dem Handy auch gezielt provozierten) Konflikt hätte es auch andere Lösungsansätze gegeben. Sie hätte sich z.B. beim Wirt beschweren oder einfach das Lokal verlassen können, mit dem Hinweis, das hier gerade für sie Unerträgliches passiert. Ihr hinterlistiges Denunziantentum, das jetzt von den üblichen Schmieranten auch noch verherrlicht wird, finde ich unerträglich.