Jetzt fehlt noch: Al.
Jetzt fehlt noch: Al.
Ohne Wahrheit gibt es keine Freiheit.
"Ich glaube, ich bin jetzt in einem Alter, in dem ich Leute von Anfang an doof finden darf. Ich habe ja nicht ewig Zeit."
"Tötet sie alle, Gott wird die Seinen schon erkennen". Zu der Zeit dachte keiner an Demokratie, und es war auch kein Demokrat an der Geschichte beteiligt.
Du meinst so, wie Kaiser Wilhelm II. die Schlachtfelder Europas mit Giftgas bereicherte? Aber der war gar kein Demokrat, der war Monarch.
Über Geschmack lässt sich trefflich streiten. Mir persönlich gefällt das Schandmal in der Hauptstadt ebenso wenig wie Dir, aber es ist ein imposantes Kulturdenkmal unserer Zeit. Sieht beschissen aus, ist aber so. Das Schloß, in dem die Kanzlette residiert, wurde zwar für den Dicken gebaut, aber auch das kann als ein dem Zeitgeist entsprechendes Kulturdenkmal angesehen werden, genauso wie Lippenstift und Puderdose, die schwangere Auster oder die Elbphilharmonie.
Dein Seitenhieb auf die Finanzierung ist für die Katz. Kein Feudalherrscher hat irgendetwas "aus eigener Kasse" gezahlt, was nicht irgendeinem armen Bauern vom Maul abging, und der Alte Fritz mag die Künste gefördert haben, aber er hat auch seine Landsleute mit seinen ewigen Kriegen ordentlich zur Ader gelassen, finanziell so heftig wie wörtlich.
Man könnte also meinen, dass Du nichts mehr merkst.
Drauf gepfiffen. Es waren eben diese Aristokraten, die Deutschland im 1. WK ruinierten, der 2. war eine Folge davon. Hindenburg, der meinte, der Krieg bekomme ihm wie eine Badekur oder Falkenhayn, der mit seiner Ermattungsstrategie die Blutpumpe vor Verdun installierte.
Geh mir bloß fort mit Deinen Aristokraten. Weit fort!
„Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)
Wenn Churchill und Roosevelt, bzw. Robespierre, keine Demokraten waren, dann kläre mich mal bitte auf, um was für eine Sorte von Staatsmännern es sich bei den Herrschaften handelte. Bin sehr gespannt. Mit den Verlockungen einer Demokratie, zieht man die Menschen seit 230 Jahren am Nasenring durch die politische Arena, und dafür sind Leute wie du, deren Vorstellung von einer Demokratie ausschließlich in der Fantasie existiert, der lebende Beweis.
Immer noch besser, als ganz Städte und wehrlose Menschen mit Atom- oder Brandbomben auszurotten, wie es deine verehrten Demokraten bis in unsere Tage hinein vorexerzieren.
Was soll an dem Holocaust-Denkmal imposant sein? Das sind doch nur tausende Klötze, die man in die Landschaft gekackt hat. Was hat das mit Baukunst und Kultur zu tun? Als nächstes willst du vielleicht auch noch die sixtinische Kapelle mit irgendeinem modernen Rotz gleichsetzen? Oder die Cathedrale de Notre-Dame in Straßburg mit irgendeinem neuzeitlichen Glaspalast?
Dem Vergleich mit den Demokraten gehst Du ganz bewusst aus dem Weg, um deine althergebrachten Vorurteile nicht hinterfragen zu müssen. Aus dieser Eitelkeit heraus auf die größten Staatsmänner zu spucken, die unser Land je hervorbrachte, ist einfach nur schäbig. Statt, wie von Richard Wagner empfohlen, die deutschen Meister zu ehren, ziehst du es vor, auf ihr Erbe zu pfeifen.
Nicht die Aristokraten haben Deutschland ruiniert, sondern die Demokraten unter Führung des Amerikaners Woodrow Wilson. Schließlich war er es, der - nachdem Deutschland wie im zweiten Weltkrieg immer wieder die Fühler nach Frieden ausstreckte - darauf bestand nur mit Demokraten zu verhandeln. Diese für die Amis typische Penetranz hatte zur Folge, daß nicht nur der Kaiser sondern gleich alle Fürsten und Könige der deutschen Teilstaaten auf einmal abdankten. Dann erst folgte das demokratische Schanddiktat von Versailles, das die Grundlage für den Zweiten Weltkrieg war.
"Allerdings hatte man mit dem Augenblick als die deutsche Nation die Waffen niedergelegt hatte, sie nicht einmal mehr zur Konferenz eingeladen, sondern entgegen aller Zusicherungen den größten Wortbruch aller Zeiten verübt. Eines Tages wurde statt am Konferenztisch die größte Verwirrung aller Zeiten zu lösen, durch das grauamste Diktat der Welt eine noch schrecklichere Verwirrung angerichtet.
Die Vertreter des deutschen Volkes aber, die auf feierliche Zusagen eines amerikanischen Präsidenten die Waffen niedergelegt hatten, und mithin waffenlos erschienen, wurden nicht einmal bei der Entgegenahme des Diktats als die Vertreter einer Nation empfangen, die immerhin im Kampf für ihre Freiheit und Unabhängigkeit über vier Jahre einer ganzen Welt mit unermeßlichem Heldentum standgehalten hatte, sondern entehrender behandelt als es früher bei Siouxhäuptlingen der Fall sein konnte. Die deutschen Delegierten wurden vöm Pöbel beschimpft, mit Steinen beworfen wie Gefangene, nicht vor den Konferenztisch der Welt, sondern vor das Tribunal der Sieger geschleift, und dort mit vorgehaltener Pistole zur Annahme der schandbarsten Unterwerfung und Ausplünderung gezwungen." - [Links nur für registrierte Nutzer]
« La haine impie accroîtrait vos misères »
("Der gottlose Hass erhöht euer Elend")
Das war allerdings immer noch Krieg, und nicht der von den Demokraten seit dem Zweiten Weltkrieg in schöner Regelmäßigkeit verübte Völkermord an Zivilisten, wie er bis heute praktiziert wird. Darauf kommt es mir an. Vor allem die Deutschen müssten endlich begreifen, daß unter demokratischer Führung immer wieder die Grenze zwischen Krieg und Völkermord verwischt wird. Das hat mit den Massakern in der Vendée und der Ausrottung der amerikanischen Eingeborenen begonnen, und setzt sich bis in die Neuzeit fort.
Aber wie du siehst, ziehen es hier noch immer viele vor, die eigenen Landsleute und Ahnen an den Pranger zu stellen, ihr Erbe zu besudeln als nur mal ein wahres und somit schlechtes Wort über Demokratie oder Demokraten zu verlieren. Unfassbar, wie hartnäckig die demokratische Umerziehung den gewöhnlichen Bundesdeutschen davon abhält, Charakter zu zeigen.
« La haine impie accroîtrait vos misères »
("Der gottlose Hass erhöht euer Elend")
Ich sprach nicht von Churchill oder Roosevelt, sondern von der Belagerung von Bezier im Jahre 1209.
Nein. Nur eine Frage der begrenzten technischen Möglichkeiten.
Gleichsetzen sicher nicht. Aber jede Zeit hat ihre Materialien, ihr eigenes Kunst- und Kulturverständnis. Nach meinem Geschmack gehört eine gotische Kathedrale zum Schönsten, was die Architektur je hervorgebracht hat. Insofern ist die sixtinische Kapelle für mich lediglich ein quietschbuntes Machwerk, dem die Erhabenheit, Größe und Linienführung der Gotik völlig abgeht. Und ich habe auch für die Betonklötze des Holocaust-Denkmals nichts übrig. Aber scheiß drauf: Irgendwer hat sich Mühe gegeben und sich etwas dabei gedacht. Ob ich das verstehen kann oder will, oder ob ich mich überhaupt damit auseinandersetzen will, spielt keine Rolle.
Ach, die deutschen Meister ehre ich durchaus. Bismarck zum Beispiel, der einen Krieg zu gewinnen verstand, aber auch einen Frieden absichern konnte. Aber ich erlaube mir auch, die Leistung eines Friedrichs zu kritisieren, der nach meiner Ansicht den Beinamen der Große nur für den Blutzoll verdient hat, den sein Volk für seine Kriege zu zahlen hatte.
Ich kann sehr gut verstehen, dass niemand mit dem großmäuligen Willy II verhandeln wollte.
„Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)
Nee, das tut eigentlich niemand. Hier gibt es einmal die Fraktion die die Dinge klar sieht und einmal die Fraktion, die einem Menschenschlag mit bestimmtem Bewusstsein zujubelt, der sich über die Mehrheit der Menschen mit Mitteln der Gewalt erhoben hat, sie zum grössten Teil und lange Zeit zu rechtlosen Leibeigenen gemacht hat, später zumindest noch zu Untertanen, ihre Arbeitskraft ausgebeutet hat, sie für ihre eigenen Interessen auf ihren eigenen Schlachtfeldern hat bluten lassen usw.
Diese Huldigung von Menschen, deren ganze Existenz sich letztlich auf Kriegen, Eroberungen, Raubzügen, Unterdrückung und Ausbeutung gründet, kann man ja nur mit entsprechender Sklavenmentalität erklären.
Wenn du gerne Untertan oder gar Leibeigener sein möchtest, bitte. Aber dann sei doch ehrlich und schieb da nicht irgendwelche an den Haaren herbeigezogene Argumente vor.
Völkermord hat es immer schon gegeben. Die Auslöschung ganzer Städte usw. auch. Die Barbarei im Krieg ist keine Erfindung von Demokraten. Das ist ja lächerlich. Im Gegenteil. Die Barbarei ist auch Merkmal der Monarchen in Friedenszeiten. Stichwort Körperstrafen, Sippenhaft usw. bei Verrat z.B.
Eigentlich auch extrem lustig, dass du den heutigen sog. Geldadel kritisierst, dir aber den Adel zurückwünscht. Der Adel "damals" ist letztlich der Geldadel heute. Zumindest was Machtbewusstsein, Gestaltungswillen usw. angeht. Ginge es nach dem Geldadel hätten wir morgen schon den Feudalismus 2.0.
Geändert von Valdyn (20.11.2018 um 23:33 Uhr)
Ich denke, dass bei den Monarchien viel Geschichtsklitterung betrieben wurde und wird. Mir ist vor Jahren einmal die Biografie des Bolschewisten "Kamo" aufgefallen. Auf der dt. Wikipedia steht da unter [Links nur für registrierte Nutzer] über die Justiz des kaiserlichen Deutschlands und Russlands u.a.:
"Nach einem Jahr des Aufenthalts in der Psychiatrie wurde er für "unheilbar psychisch krank" erklärt, was zur Unmöglichkeit einer strafrechtlichen Verurteilung führte und zurück nach Berlin gebracht. Im November 1909 erfolgte schließlich die Überführung nach Russland, wo man ihn zunächst in Tiflis inhaftierte und später in eine Nervenheilanstalt überstellte."
Oder dies hier:
"Nach einem weiteren Überfall im Januar 1913 wurde er erneut verhaftet und im März zum Tode verurteilt, anlässlich des dreihundertjährigen Bestehens der Romanow-Dynastie jedoch zu zwanzig Jahren Zwangsarbeit begnadigt, die er ab 1915 in Charkow verbrachte, wo er sich als Näher betätigte. Essad Bey führt hierzu in seiner Stalin Biographie (1931) aus, dass selbst der Staatsanwalt es für unzulässig hielt, einen Mann wie Kamo, der in seiner dumpfen und tierischen Einfalt seine Mordtaten nicht begriff, hinrichten zu lassen, und legte ein Gnadengesuch für Kamo ein, das vom Gericht befolgt wurde."
Ja, so war das "barbarische" Zaren-Regime ....
Es wäre schön, wenn sich heutige sog. "Demokratien" mal eine Scheibe davon abschneiden könnten. ZB. in den Fällen Julian Assange oder Horst Mahler.
Erstens weiss zumindest ich aus meiner Froschperspektive gar nicht, wer dieser Adel nun genau ist und wie und ob er sich verändert hat, und zweitens ist es mir schon klar, dass die Welt "ungerecht" ist, entscheidend ist für mich eher, wie es sich für mich im Alltag lebt.
Und ich kenne aus dem Urlaub auch noch die "Diktatur" Francos oder die DDR und die CSSR. Und? Was war für den normalen Bürger wie mich so übel daran? Vielelicht kannst Du mich ja aufklären, wie und was ich zu denken habe ...
"Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
(aus dem Film 'Heimkehr', 1941)
Aber das ist doch - wie Du auch richtig erkennst - heute genau so. Der Menschenschlag ist der gleiche geblieben, nur das Mäntelchen hat gewechselt.
Heute wird halt "freedom and democracy", "der freiheitlichste Staat der je..." und ähnlicher Mumpitz angebetet und die Leute haben "scheinfrei" aber immer noch mit der gleichen Sklaven- und Untertanenmentalität vielleicht ein bißchen mehr Zuckerbrot (macht fett und träge) aber wenn sie aufmucken immer noch die selbe Peitsche auf dem Rücken (nur besser als staatliche Fürsorge und Rettung vor bösen Extremisten getarnt).
Die Scheiße ist "humaner" aber immer noch Scheiße.
Mein Europa ist nicht eure EUdSSR
Null Loyalität für Buntland
- Mein Land heißt Deutschland -
Mein Feind heißt brd - je suis Naht-Zieh
Die Einzigen, die anständig zu mir waren als es mir schlecht ging waren die Rechten
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