Deutsche haben niedrigste Lebenserwartung in Westeuropa

[sunbeam]

Man muss als Deutscher nicht nur an die Rentenversicherung und private
Versicherungswirtschaft sondern auch an den wichtigen Zeitfaktor denken.

" Wer frueher stirbt ist kuerzer arm. Wenn spaeter stirbt ist laenger arm. "

Wer z.B. einen " Riester Vertrag " bei der privaten Versicherungswirtschaft
kontraktiert hat, sollte moeglichst direkt nach dem 65 Lebensjahr sterben
weil die monatliche Rentensumme auf eine durchschnittliche Lebenserwartung
von 120 Jahren kalkuliert wurde, damit die monatliche Rentensumme
moeglichst gering ausfaellt, wodurch sich die Profiterwartungen der privaten
Versicherungswirtschaft erfuellen.

Eben. Und das diese Privatisierung ehem. staatlicher Sicherung, hier Rente, unter einer SPD–Regierung stattfand, ist der eigentliche Treppenwitz.

[Ansuz]

Lykurg karikiert das etwas. Es gibt genug die ungesund leben. Der Staat trägt da nix bei. Mein Bruder war 28 Jahre ohne Job. Von 29 - 58, dann Frührente wegen Krankheiten. Herz OP uvm. Ich bin ein Jahr älter und strotze von Dynamik und Kraft, brauche nie einen Arzt. Bin 62, da sagte doch neulich ein rumänischer Leihmonteur, ich bereite mich auf die Rente vor.
Nö, er mit 52 wäre wohl gerne schon 62. Er raucht wie ein Schlot und wird die Rente nicht so lange wie ich geniessen.

Das mit dem Tricksen ist heute sehr schwierig. Wenn z.B. einer auf psychisch krank macht, muß der regelmäßig antreten zur Untersuchung mitsamt Blut-und Urinkontrolle. So läßt sich zweifelsfrei feststellen, ob der die verordneten Psychopharmaka überhaupt einnimmt. Falls nicht, wird die Erwerbsunfähigkeitsrente entzogen. Berichtete mir jüngst ein Arzt, der viele Schwerstkrankenfälle betreut.

[Hay]

So ganz verstehe ich den Zusammenhang mit dem Rentenbetrug (ja, die Renten in Deutschland sind ein von den Politikern verursachter und verschleierter Betrug) und der Lebenserwartung noch nicht.

Durch die umfassende medizinische Versorgung werden die Leute immer älter und mittlerweile werden sogar den über 80-Jährigen künstliche Hüft- und Kniegelenke sowie Stents, Bypässe und Herzklappen eingesetzt.

Wie kann deshalb in Deutschland die niedrigste Lebenserwartung in ganz Westeuropa herrschen?

Ist die medizinische Versorgung in den anderen westeuropäischen Ländern besser als hier, oder ernähren sich die Leute gesünder? Oder werden die dort im Durchschnitt noch älter als hier?

Es gibt Zusammenhänge. Erst einmal heißt teuere Krankenversorgung noch nicht gute Krankenversorgung. Gerade Rentner verzichten, weil die Renten ja so hoch sind und die Zuzahlungen so niedrig (Ironie...), gerne auf Medikamente oder Hilfsmittel, weil sie die Zuzahlungen nicht leisten können bzw. den Eigenanteil oder die Selbstzahlung. Nur ein paar sehr kleine Beispiele: Vorsorge Grüner Star muss selber gezahlt werden, rd. 50,-- Euro im Moment. Es gibt keine alternative Früherkennung und ein nicht rechtzeitig erkannter Grüner Star führt zur Erblindung (dafür sind die Bahnhöfe nun für Blinde ausgerichtet, denn es gibt immer mehr schwerst Sehbehinderte und Blinde. Der Zusammenhang....??), ein Gebiß, ob Anschaffung oder Sanierung kann von den Rentnern auch nicht mehr finanziert werden. Die Folge: Schlecht sitzende oder fehlende Gebisse, die zu einer unzureichenden Ernährung führen, zu Verdauungsschwierigkeiten etc. Alte Menschen stecken solche Einschränkungen nicht so schnell weg. (Und ich spreche hier nicht von Implantaten als erste Wahl der Versorgung....sofern möglich). Alte Menschen können sich ihre Brillen kaum oder gar nicht leisten. Die Folge davon ist nicht nur eine Einschränkung in der Lebensqualität, sondern auch eine erhöhte Sturzgefahr. Der Weg vom Sturz zum frühzeitigen Ableben bei Rentnern ist nicht selten kurz. Thema Hörgeräte: Die Eigenbeteiligung ist bei den miesesten und im Einzelfall völlig ungeeigneten Hörgeräten bereits so hoch, dass sich nicht wenige Rentner keine mehr leisten oder der Verlust und die Neubeschaffung oder auch die Reparatur oft nicht mehr leistbar sind. Ein Rentner, der nicht mehr wirklich hört, kann nicht nur am Leben kaum noch teilnehmen, sondern es besteht eine erhöhte Unfallgefahr. Rentner, die eine üppige (Ironie...) Rente beziehen, kaufen billigst ein. Folgen schlechter Ernährung stellen sich im Alter relativ schnell ein und verkürzen das Leben. Tafelgänge sind hier ebenfalls nicht förderlich. Sorgen im Alter schaffen Depressionen, Depressionen führen zum vorzeitigen Ableben.
Streß im Alter, Arbeiten bis 67 Jahre, alternativ die Einschränkungen, die Arbeitslosigkeit und Frühverrentung mit sich bringen, dringende benötigte Zuverdienste in prekären Arbeitsverhältnissen mit schlechten Arbeitsbedingungen schaffen ebenso einen frühzeitigen Verschleiß und damit frühen Tod. Wer sich als Rentner mühselig die Beine als Museumswärter in den Bauch steht, als Putzmann oder -frau arbeitet, Boten- und Kurierdienste unter Zeitdruck erledigen muss, in den frühen Morgenstunden bei Wind und Wetter Zeitungen austragen muss, lebt als Rentner kürzer.

Dazu der enorme Arbeitstakt in Deutschland. Die Menschen leben schneller, arbeiten schneller und länger, die Arbeitsprozesse sind verdichtet, der Alltagsstreß durch schlechte Arbeitsbedingungen, Konkurrenz oder durch die SPD geschaffene unsichere Arbeitsverhältnisse groß, prekäre Löhne tun ihr übriges, verdichtete Lebensräume bei gleichzeitigen Wohnungsmangel und der gleichzeitigen Unmöglichkeit des Immobilienerwerbs schaffen negativen Streß, die üblichen langen Staus und langen Anfahrtswege ebenso. Das sind Lebensverhältnisse, die unsere Nachbarn in diesem ganzen Ausmaß nicht kennen.

Während der deutsche Rentner in Bingen die Flaschen aus dem Müll holt, steigen die niederländischen Rentner, die nicht qualifizierter gearbeitet haben als der deutsche, aus ihren Rhein-Kreuzfahrtschiffen aus und genießen die Kaffeezeit. Kleine Unterschiede mit großer Wirkung.

[Heinrich_Kraemer]

Ist wirklich schlimm hierzulande mit Armut usw. So schlimm, daß Millionen Kanacken sich hier schön durchfüttern lassen und auch zum deutschen Sozialadel gehören wollen. Nur blöd für denjenigen der sein Leben lang für diese arbeitet, um dann aufs gleiche zu kommen.

Darauf erstmal ein Tannenzäpfle ausm Ländle und eine Pizza vom Lieferdienst:

[Heinrich_Kraemer]

Das mag sein! Aber der Zeitabschnitt vom Renteneintritt bis zum Ableben ist bei uns Deutschen relativ kurz und auch von geringerer Qualität als bei den meisten anderen.

Altersarmut, wenig Wohneigentum, schlechtes Pflege-u. Gesundheitssystem, geringe gesellschaftliche Stellung der Alten, um nur ein paar Punkte zu nennen.

Nunja, das würde ich nicht verallgemeinern. Während für die arbeitenden Kassenpatienten kaum Krankenhausbetten vorhanden sind, Behadlungen/ Vorsorgeuntersuchungen auf die lange Bank geschoben werden, wird der Sozialadel und die lieben Beamten als Privatpatienten selbstverständlich sofort behandelt. Nichts ist zu teuer für die Transfermepfängerkaste, während der Rest schön verrecken darf, nachdem er ersteren ihr feudales Leben erbuckelt hat.

"Sozial gerecht".

[dscheipi]

Nunja, das würde ich nicht verallgemeinern. Während für die arbeitenden Kassenpatienten kaum Krankenhausbetten vorhanden sind, Behadlungen/ Vorsorgeuntersuchungen auf die lange Bank geschoben werden, wird der Sozialadel und die lieben Beamten als Privatpatienten selbstverständlich sofort behandelt. Nichts ist zu teuer für die Transfermepfängerkaste, während der Rest schön verrecken darf, nachdem er ersteren ihr feudales Leben erbuckelt hat.

"Sozial gerecht".

genau so ist es. private kassen gehören schon lange abgeschafft.

[Ansuz]

Nunja, das würde ich nicht verallgemeinern. Während für die arbeitenden Kassenpatienten kaum Krankenhausbetten vorhanden sind, Behadlungen/ Vorsorgeuntersuchungen auf die lange Bank geschoben werden, wird der Sozialadel und die lieben Beamten als Privatpatienten selbstverständlich sofort behandelt. Nichts ist zu teuer für die Transfermepfängerkaste, während der Rest schön verrecken darf, nachdem er ersteren ihr feudales Leben erbuckelt hat.

"Sozial gerecht".

Wobei es am Ende doch noch sowas wie ausgleichende Gerechtigkeit zu geben scheint. Privatpatienten werden bis auf den letzten Tropfen Blutes selbst den unsinnigsten Therapien noch unterzogen, weil es Kohle bringt. Dem armen Kassenpatient bleibt manches erspart.
Diese Medaille hat durchaus zwei Seiten.

[Haspelbein]

Das mag sein! Aber der Zeitabschnitt vom Renteneintritt bis zum Ableben ist bei uns Deutschen relativ kurz und auch von geringerer Qualität als bei den meisten anderen.

Altersarmut, wenig Wohneigentum, schlechtes Pflege-u. Gesundheitssystem, geringe gesellschaftliche Stellung der Alten, um nur ein paar Punkte zu nennen.

So ist es. Vor ein paar Monaten las ich eine Statistik, dass in Deutschland Menschen im Durchschnitt zuerst mit 55 Jahren gesundheitliche Probleme bekommen, die das tägliche Leben einschränken. In Italien lag das Alter so um die 67, wenn ich mich recht erinnere. Es wurden dafür jedoch weitgehend Wohlstandskrankheiten verantwortlich gemacht. (Tabakkonsum, fehlende Bewegung, Überernährung)

Also ja, die Lebensqualität der Deutschen im höheren Alter ist aller Wahrscheinlichkeit nach im Bezug auf Westeuropa unterdurchschnittlich.

[Hay]

Man muss als Deutscher nicht nur an die Rentenversicherung und private
Versicherungswirtschaft sondern auch an den wichtigen Zeitfaktor denken.

" Wer frueher stirbt, ist kuerzer arm. Wer spaeter stirbt, ist laenger arm. "

Wer z.B. einen " Riester Vertrag " bei der privaten Versicherungswirtschaft
kontraktiert hat, sollte moeglichst direkt nach dem 65 Lebensjahr sterben
weil die monatliche Rentensumme auf eine durchschnittliche Lebenserwartung
von 120 Jahren kalkuliert wurde, damit die monatliche Rentensumme
moeglichst gering ausfaellt, wodurch sich die Profiterwartungen der privaten
Versicherungswirtschaft erfuellen.

Wer länger arbeitet (bis 67 Jahre) erhält kürzer Rente und stirbt sowieso früher als er normalerweise sterben würde, denn Streßfaktoren wirken sich im Alter negativ auf die Gesundheit und die Lebenserwartung aus.

Wenn Schäuble erst die Rente mit 70 Jahre durchbringt, werden die meisten Arbeitnehmer noch im Erwerbsleben sterben.

[Ansuz]

(...)

Während der deutsche Rentner in Bingen die Flaschen aus dem Müll holt, steigen die niederländischen Rentner, die nicht qualifizierter gearbeitet haben als der deutsche, aus ihren Rhein-Kreuzfahrtschiffen aus und genießen die Kaffeezeit. Kleine Unterschiede mit großer Wirkung.

Sehr schön auf den Punkt gebracht!