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„Bund der Steuer-Innen-Zahler“
Gender-Sprache im Ersten
Anne Will talkt jetztmit GästInnen!
… und Annalena Baerbock sorgte für eine besonders akrobatische Gender-Wortschöpfung
von: Philip Fabian und Nicole Richter veröffentlicht am 25.05.2020 - 17:50 Uhr
Was wird da im öffentlich-rechtlichen Fernsehen gesprochen?
Es klang seltsam. Als ARD-Moderatorin Anne Will am Sonntagabend ihre gleichnamige TV-Sendung anmoderierte, begrüßte sie einen ihrer Gäste wie folgt: „Der Präsident des Bundes der Steuerzahler – (Pause) – innen, Rainer Holznagel. Herzlich willkommen!“
Dabei war sie sichtlich amüsiert darüber, den Verband nicht mit seinem richtigen Namen – Bund der Steuerzahler – angesprochen zu haben. Sie wiederholte die schräge Wortschöpfung gleich nochmal – wieder mit betonter Pause im Wort.
Will zu ihrem Gast: „Da staunen Sie, dass wir ‚Bund der Steuerzahler-Innen‘ sagen, ne? Ich weiß gar nicht, ob Sie den Verband schon so nennen, inzwischen?“ Worauf der Gast – Rainer Holznagel vom Bund der Steuerzahler – klarstellte: „Nein. Steuern zahlen müssen alle, insofern fühlen sich auch alle angesprochen. Es ist völlig in Ordnung so.“
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Grünen-Chefin kommt ins genderakrobatische Stolpern
Für Spott sorgte eine besonders akrobatische Gender-Wortschöpfung von Grünen-Co-Chefin Annalena Baerbock. Als sie ebenfalls den „Bund der Steuerzahler“ politisch korrekt deklinieren wollte, kam dabei was anderes raus: „Bund der Steuer-Innen-Zahler“.
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Die Geschichte ist aber damit nicht zu Ende:
David Reimer beging am 4. Mai 2004, im Alter von 38 Jahren, Suizid.
Davids Mutter sagte, sie glaube, dass ihr Sohn noch am Leben wäre, wenn er nicht das Opfer
jenes „katastrophalen Experiments“ geworden wäre, das bei ihm so viel Leid verursacht habe.
You can ignore reality, but you cannot ignore the consequences of ignoring reality. Ayn Rand
Zum Sprachdiktat bitte!
Von Lukas Rich.
Irritierend sind weniger die Debatten rund um die Verwendung von „gendergerechter Sprache“ als vielmehr die Methoden zu deren Durchsetzung.
Dem Zeitgeist verpflichtete Themen wie die Forderung nach „gendergerechter Sprache“ rücken während der Covid-19-Pandemie in den Hintergrund. Der Ruf nach stilistischen Sprachmitteln wie Gendersternchen, Binnen-I, Gender-x oder substantivierten Partizipien ist vorläufig verstummt. Es darf aber davon ausgegangen werden, dass diese Debatte mit dem Abflachen der Corona-Kurve wieder an Fahrt gewinnen wird. Wohlgemerkt: Unter linguistischen Gesichtspunkten sind die sich stellenden Fragen interessant: Ist es tatsächlich so, wie dies feministische Stimmen propagieren, dass mit der Verwendung des generischen Maskulinums Frauen ebenso wie nichtbinäre Geschlechtsidentitäten ausgeschlossen werden? Oder gibt es nicht vielmehr in der deutschen Sprache gar keinen Zusammenhang zwischen sprachlichem Geschlecht (Genus) und biologischem Geschlecht (Sexus)? Über solche Fragen lässt sich trefflich streiten, und das ist auch gut so.
In der Beurteilung der häufig apodiktisch vorgetragenen Forderung nach „gendergerechter Sprache“ darf man allerdings nicht blauäugig sein. Es geht dabei um weit mehr als Semantik und Grammatik. Ziel der Apologeten der Gendersprache ist es letztlich, über die Sprache das Denken der Menschen zu verändern und so den Boden für ihre Agenda zu bereiten. Mittels Verwendung von Gendersprache soll, etwas überspitzt formuliert, der neue Mensch geschaffen werden, sensibilisiert für alle vermeintlich genderrelevanten politischen Anliegen. Dies entspricht ganz den Dogmen linker Identitätspolitik (identity politics). Dabei geht es im Kern darum, dass Menschen aufgrund ihres Geschlechts, der sexuellen Orientierung oder ihrer Ethnie kategorisiert werden.
Wie Douglas Murray in seinem lesenswerten Buch „[Links nur für registrierte Nutzer]“ aufzeigt, findet anschließend ein Opferwettbewerb statt, wobei jede Gruppe aufgrund von in der Vergangenheit kollektiv erlittenem Unrecht bewertet wird. Dabei schneidet, plakativ gesagt, der weiße heterosexuelle Mann in moralischer Hinsicht schlecht ab, während die schwarze homosexuelle Frau obenaus schwingt. Derart propagierte Identitätspolitik ist natürlich intellektueller Mumpitz. Menschen werden so aufgrund von Kriterien kategorisiert und beurteilt, auf die sie gar keinen Einfluss haben. Die inteessanteste Frage nach der Persönlichkeit, dem Charakter eines jeden Individuums, bleibt so auf der Strecke.
Freiheit des Individuums immer auch Freiheit der Sprache
Das Gedankenkonstrukt der Identitätspolitik erklärt, weshalb für deren Verfechter die Fixierung auf das weibliche und das nicht-binäre Geschlecht – auch in sprachlicher Hinsicht – so wichtig ist. Irritierend ist aber der quasi-religiöse Eifer, mit welchem jede vermeintliche sprachliche Diskriminierung in fast schon Orwell’scher Manier ausgemerzt werden soll. Nun mag man solche Vergleiche für übertrieben halten und selbst forsche Bestrebungen, der Gendersprache zum Durchbruch zu verhelfen, belächeln oder als irrelevant abtun. In jüngerer Zeit häufen sich aber die Versuche, Gendersprache autoritativ durchzusetzen und deren Nichtverwendung an ernstliche Nachteile zu koppeln. Ein illustratives Beispiel dafür bietet die [Links nur für registrierte Nutzer] zwischen dem Stadtparlament von Zürich und der Gemeinderätin Susanne Brunner (Schweizerische Volkspartei).
Zur Erinnerung: Brunner reichte im vergangenen Sommer im Parlament eine Interpellation ein, die vom Büro des Gemeinderates wegen Nichtbeachtung der „gendergerechten Sprache“ zweimal zurückgewiesen wurde. Beanstandet wurde, dass der Vorstoß nicht konsequent die weibliche und die männliche Form enthielt. Brunner weigerte sich, ihre Interpellation sprachlich anzupassen und verlangte vom Stadtparlament einen Entscheid über die Zulassung ihrer Interpellation. Doch auch das rot-grün dominierte Parlament lehnte es mit Zweidrittelmehrheit ab, die Interpellation zur Behandlung zuzulassen, solange diese nicht „gendergerecht“ formuliert war. Dagegen wehrte sich Brunner auf dem Rechtsweg. Der Bezirksrat hieß ihren Rekurs gut und stellte fest, dass es keine genügende gesetzliche Grundlage für die verbindliche Verwendung von gendergerechter Sprache gab. Der Bezirksrat hielt zudem fest, es sei fraglich, ob es überhaupt zulässig wäre, das Eintreten auf politische Vorstöße vom Einhalten von sprachformalen Vorgaben abhängig zu machen. Es sei überdies nicht ersichtlich, inwiefern die Einhaltung von sprachformalen Vorgaben für das Funktionieren des Parlaments von Bedeutung sein soll.
Und hier sind wir bei der Kernfrage: Was würde es für ein Parlament, für die Demokratie bedeuten, wenn die politische Mehrheit der Minderheit einen bestimmten Sprachgebrauch verbindlich aufzwingen könnte? Dies verbunden mit der Konsequenz, dass nicht genehm formulierte Vorstöße im Ratsbetrieb ignoriert und materiell nicht behandelt würden? In dieser Ausgangslage gäbe es nur noch zwei Möglichkeiten: Sich den aufoktroyierten Sprachvorschriften anzupassen oder politisch mundtot gemacht zu werden. Das ist inakzeptabel. Die Demokratie lebt von der offenen politischen Debatte und dem freien Diskurs um das bessere Argument.
Parlamentsmitglieder haben die Funktion, die unterschiedlichsten politischen Meinungen und Weltanschauungen ihrer Wählerschaft ungefiltert in den demokratischen Prozess einzuspeisen. Dabei sind – letztlich politisch motivierte – Sprachregelungen fehl am Platz. Die erzieherische Forderung nach Gendersprache kann und darf in einer funktionierenden Demokratie nicht bewirken, dass die politische Minderheit ihren Sprachgebrauch an die linguistischen Präferenzen der Mehrheit anpassen muss, um sich überhaupt Gehör verschaffen zu können. Solche Sprachdiktate sind demokratiefeindlich und letztlich totalitär. Denn Freiheit des Individuums ist immer auch Freiheit der Sprache.
lic. iur. Lukas Rich, LL.M., ist Rechtsanwalt bei „BEELEGAL Bösiger. Engel. Egloff“ in Zürich und hat Gemeinderätin Susanne Brunner im erwähnten Rekursverfahren gegen den Gemeinderat der Stadt Zürich vertreten.
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So wie dieses Exemplar!
[Links nur für registrierte Nutzer]7. August 2017, 15:19 Uhr
Gender:Lann Hornscheidt will weder Frau noch Mann sein
Lann Hornscheidt, 51, will es sich auf der Großbaustelle der Geschlechter nicht gemütlich machen.
(Foto: kaveh-rk.net)
Großbaustelle der Geschlechter: Lann Hornscheidt hieß mal Antje und klagt als erster Mensch in Deutschland dagegen, dass man sich im Pass zwischen "männlich" und "weiblich" entscheiden muss.
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Hornscheidt, 51, will weder Mann noch Frau sein. Mehr als 30 Jahre lang trug Hornscheidt den Vornamen Antje. Dann fiel die Entscheidung: "Ich wusste, ich kann mich mit dem, was Weiblichkeit ausmacht, nicht identifizieren. Mit Männlichkeit aber ganz klar auch nicht." Im Ausweis steht nun "Lann", aber weiter "weiblich", so fordert es das Personenstandsgesetz. Hornscheidt klagt dagegen, als erster Mensch in Deutschland: "Im Pass soll gar kein Geschlecht stehen, dafür kämpfe ich, wenn es sein muss, auch vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte."
So was verblödet unsere Kinder als Prof. an einer deutschen Uni!
Peter Hahne führte dazu ein Interview mit Roland Tichy, welches mir Probleme mit der Gendersprache aufzeigte, die mir so gar nicht bewusst waren.
Studierende sind zum Beispiel laut der Definition des Wortes nicht identisch mit dem Wort Studenten. Also entwickeln sich aus dieser Gendersprache immer neue Probleme. Genießt das Interview und lacht:
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