Darum ging es.
[Links nur für registrierte Nutzer]Im Herbst 1986 flog die so genannte Iran-Contra-Affäre auf. Es war der größte Skandal in der Amtszeit von Ronald Reagan. Die USA hatten Waffen an den Iran verkauft, deren Erlös an die Contra-Rebellen in Nicaragua ging.
Wer sich über den Pakt zwischen Hitler und Stalin wundert, sollte das hier lesen.
Reagan wollte unbedingt Präsident werden.Israel war als Mittler eingeschaltet, das freilich auch auf eigene Initiative bereits Waffengeschäfte mit Teheran aufgenommen hatte. All das, obwohl Israel und die USA von den neuen Herren der "Islamischen Republik“ als "kleiner und großer Satan" beschimpft wurden. Der Iran aber stand im Krieg mit dem Irak und der damalige Parlamentspräsident Rafsanjani erklärte nach dem bekannt werden der ungewöhnlichen Geschäftsbeziehung, dass der Iran Waffen gebraucht habe und man dafür bereit gewesen sei selbst mit dem Feind zu handeln.
Niemand kann glauben, daß North der allein Verantwortliche dafür war. Die Sache kam raus weil eine libanesische Zeitung darüber berichtete.Dazu gehört ebenso, dass die neuen Machthaber in Teheran die US-Botschaftsgeiseln erst am Tag der Amtseinführung Reagans – nach 444 Tagen - freiließen. Man habe damit die Wiederwahl Jimmy Carters verhindern wollen und vom neuen Präsidenten Unterstützung gegen den Irak erhofft.
Alle offiziellen Stellen schweigen zu solchen Gerüchten. Aber allen ist doch auch klar, dass die "Iran-Contra-Affäre" nicht einfach auf Oliver North zu reduzieren ist. So sehr dieser sich auch Mühe gab, den treuen und ergebenen Soldaten zu spielen.