Zitat von
Smultronstället II.
Das Ende der CeBIT ist irgendwie symptomatisch für das Ende Deutschlands. Zumindest für das Ende Deutschlands als Industriestandort. Der eigentliche Kern der Messe war ja immer die Hardware, aber die Digitalisierung hat da vieles durcheinander geworfen. Dazu kommt, dass die Messe im Grunde widersprüchliche Erfahrungen bedienen wollte / musste: die hippen Nerds, die man für das Image braucht ... und die mittelständischen Geschäftsleute, die man für die Kohle braucht. Aber der Mittelstand wird jetzt langsam aber sicher zerstört, während die "Nerds" jetzt vergenderte Soyboys sind, die auf ihren Messen lieber über Feminismus in der IT-Branche diskutieren etc. Symptomatisch auch, dass die CeBIT versucht hat, ihr Ende mit Events aufzuhalten - schön bunt und party und witzisch und "Event" eben. Hat aber nicht funktioniert, so wie man auch den hohen westdeutschen Lebensstandard bis zum Beginn der amerikanischen Weltherrschaft ab 1990 nicht aufrechterhalten kann, wenn es nur noch einen "bunten" Dienstleistungssektor etc. gibt.
(Übrigens hat Angela Merkel ja letztes Jahr die Gamescom in Kölle eröffnet und da kamen jetzt auch wieder 400.000 Besucher oder so. Bin mal gespannt, wann/ob der Videospiel-Markt einstürzt. Die Produzenten dort pushen ja auch immer mehr anti-weiße, anti-männliche Propaganda. Gleichzeitig sind ihr wichtigster Absatzmarkt noch immer weiße Männer. Wenn die mal wegbleiben sollten, weil denen die Kluft zwischen Publikum und Propaganda zu groß wird ... wird vielleicht interessant.)