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Thema: Alt, arm, absurd - Künstler am Existenzminimum

  1. #151
    Mitglied Benutzerbild von Rhino
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    Standard AW: Alt, arm, absurd - Künstler am Existenzminimum

    Zitat Zitat von Merkelraute Beitrag anzeigen
    Als linker Lebenskünstler kann man auch mal unter der Brücke schlafen.
    Um das zu vermeiden gibts dann staatliche Foerderung oder man kann mal was gegen die AfD sagen:


    Wahrheit Macht Frei!

  2. #152
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    Standard AW: Alt, arm, absurd - Künstler am Existenzminimum

    Zitat Zitat von Coriolanus Beitrag anzeigen


    Video, das seit drei Jahren online ist und es auf schlappe 330 Aufrufe bringt. Soviel zum Tanze in der BRD.
    Ähm ja. Dieses Video bespasst aber eine Nische, 0,001° von 360...

    Es geht auch anders:



    726.000 hrhrhr

  3. #153
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    Standard AW: Alt, arm, absurd - Künstler am Existenzminimum

    Zitat Zitat von beathooven Beitrag anzeigen
    Das ist richtig. Kunst ist eine Ware und unterliegt demnach Markt(gesetzen). Nur ist es so, dass die Fähigkeit, die " Berufung" künstlerisch auf erkannten Phänomenen zu reagieren eine tiefe Verankerung in der Persönlichkeit des kreativen Menschen hat.

    Diese persönliche Hinwendung ( ggf. gegen alle Marktgesetze ) ist Teil der heutigen Freiheit des Menschen. Freiheit hat ihren Preis. Den zahlt derjenige, der sich seine Freiheit nimmt UND die Gesellschaft, die diese Freiheit will und braucht als Zeichen und Ausdruck dieser ( ihrer) Freiheit.
    [...]
    Ja, das ist richtig. Ich bin kein Experte auf dem Gebiet, aber für mich war es eine Erleuchtung, mit Anfang 20 "Die Vertreibung des Menschen aus der Kunst" (José Ortega y Gasset, span. "La deshumanización del arte", 1925) zu lesen, das mir in klarer Sprache einen prinzipiellen Zugang zur modernen Kunst geebnet hat. Leider finde ich kein deutsches PDF, [Links nur für registrierte Nutzer] zumindest eine englische Übersetzung.
    Ich muß dazu sagen, daß ich im vergleich mit klassischer Kunst moderne Kunst nach wie vor anstrengend finde. Manchmal im Alltag zu anstrengend. Anders ausgedrückt: Ich kann z.B. nach einer langen Fahrt nach München auch einigermaßen ermüdet problemlos in die Alte Pinakothek gehen, nicht aber in die Pinakothek der Moderne. Dazu muß ich wach sein, weil es mehr Arbeit ist. Und der Betrachter moderner Kunst, der sich ohnehin mehr anstrengen muß, geht eben das Risiko ein, daß ihm das Werk nicht gefällt, auch nachdem er den Betrachtungsprozeß weitgehend abgeschlossen und die Grundidee verstanden hat.

    Was ich in meinem letzten Beitrag meinte, war ja, daß auch jeder Künstler irgendwie seine Grundbedürfnisse befriedigen, also von etwas leben muß. Und das ist halt in einem angebotsorietierten Markt nur schwer möglich, wie die Zahlen der Künstlersozialkasse ja zeigen. Das Risiko, daß ein Künstler eingeht, ist enorm. Vermutlich wird er stets materiell arm bleiben; das Leben als Künstler ist eben mit der Sicherheit einer bürgerlichen Existenz - wie meiner - nicht vergleichbar; dafür aber eben freier.

  4. #154
    Rufer in der Wüste Benutzerbild von Merkelraute
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    Standard AW: Alt, arm, absurd - Künstler am Existenzminimum

    Zitat Zitat von Nathan Beitrag anzeigen
    Du bist aber kein linker Lebenskünstler sondern ein rechter Spießer.
    Wenn ich Dich unter der Brücke sehe, gebe ich Dir auch 20Cent für eine warme Mahlzeit.

  5. #155
    Last Line Of Defense Benutzerbild von sunbeam
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    Standard AW: Alt, arm, absurd - Künstler am Existenzminimum

    Zitat Zitat von Zyankali Beitrag anzeigen
    weiss jetzt auch nicht wo das problem ist ?

    wenn ich als industrieller irgendwas auf den markt schmeisse, oder irgendeine dienstleistung anbiete, und niemand will es, dann kräht doch auch kein hahn.

    doch schätze, es geht eigentlich bloss darum, die "richtige" kunst zu subventionieren...
    Eben. Selber schuld diese Künstler. Sollten halt was mit Nazis und Gas und Juden oder so machen, das geht immer.
    When the night is done the sun starts smiling
    The ocean kisses the sky and the horizon

    It‘s a lovelee dae – and the sun is shining
    Everywhere I go – I see children smilin‘

  6. #156
    Mitglied
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    Standard AW: Alt, arm, absurd - Künstler am Existenzminimum

    Zitat Zitat von Coriolanus Beitrag anzeigen
    Um den Verlust des Geistigen auzuzählen, müsste man Bände schreiben. In der Mode, im Radio, Kino und Fernsehen, hat sich eine nie dagewesene universale Kulturgleichheit entwickelt, die zweifellos von der englischsprachigen Welt vorgeschrieben ist. So ist Tanzen für Bundesdeutsche etwas geworden, was sie sich nur noch bei RTL-Shows wie "Let's Dance" ansehen.

    Die Zeiten, wo Tanzaufforderungen in Deutschland zum guten Ton gehörten, sind lange vorbei. Daher hat der Bundesbürger ganz allgemein keine Vorstellung davon, wie man die Verhältnisse zum Tanzen bringen könnte:

    Du bist offensichtlich im falschen Jahrhundert geboren.
    Ehrlich gesagt ist das merkwürdige Gehüpfe der beiden schlecht frisierten Damen auch nicht gerade der Gipfel der Tanzkunst.
    Die heutige Jugend tanzt aber nicht nur Pogo, sondern auch Rock’n Roll und Boogie Woogie.



    Das ist kein Hottentottengezappel, dafür braucht es jahrelanges Training, eine Choreographie, außergewöhnliche Körperbeherrschung und natürlich Fitness.

    Und das Wichtigste: es macht gute Laune.
    Vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft

  7. #157
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    Standard AW: Alt, arm, absurd - Künstler am Existenzminimum

    Zitat Zitat von Stanley_Beamish Beitrag anzeigen
    Du bist offensichtlich im falschen Jahrhundert geboren.
    Ehrlich gesagt ist das merkwürdige Gehüpfe der beiden schlecht frisierten Damen auch nicht gerade der Gipfel der Tanzkunst.
    Die heutige Jugend tanzt aber nicht nur Pogo, sondern auch Rock’n Roll und Boogie Woogie.
    Mir geht es um die kulturelle Identität und geistige Individualität Europas, nicht um den Gipfel der Tanzkunst. Blöder geht's nicht mehr, meine These der raumgreifenden Amerikanisierung mit "Boogie Woogie" auch noch zu bestätigen.

    Das ist kein Hottentottengezappel, dafür braucht es jahrelanges Training, eine Choreographie, außergewöhnliche Körperbeherrschung und natürlich Fitness.

    Und das Wichtigste: es macht gute Laune.
    Und wenn's "geil" macht, es hat nichts mit einem Volkstanz zu tun, wie er früher überall in Deutschland und Europa üblich war.

    « La haine impie accroîtrait vos misères »
    ("Der gottlose Hass erhöht euer Elend")


  8. #158
    Einsiedler Benutzerbild von Coriolanus
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    Standard AW: Alt, arm, absurd - Künstler am Existenzminimum

    Stefan Zweig im Jahre 1925 über die [Links nur für registrierte Nutzer]:

    Das Sinnfälligste: der Tanz. Vor zwei, drei Jahrzehnten noch war er an die einzelnen Nationen gebunden und an die persönliche Neigung des Individuums. Man tanzte in Wien Walzer, in Ungarn den Csardas, in Spanien den Bolero nach unzähligen verschiedenen Rhythmen und Melodien, in denen sich der Genius eines Künstlers ebenso wie der Geist einer Nation sichtbarlich formten.

    Heute tanzen Millionen Menschen von Kapstadt bis Stockholm, von Buenos Aires bis Kalkutta denselben Tanz, nach denselben fünf oder sechs kurzatmigen, unpersönlichen Melodien. Sie beginnen um die gleiche Stunde: so wie die Muezzim im orientalischen Lande Zehntausende um die gleiche Stunde des Sonnenunterganges zu einem einzigen Gebet, so wie dort zwanzig Worte, so rufen jetzt zwanzig Takte um fünf Uhr nachmittags die ganze abendländische Menschheit zu dem gleichen Ritus.

    Niemals außer in gewissen Formeln und Formen der Kirche haben zweihundert Millionen Menschen eine solche Gleichzeitigkeit und Gleichförmigkeit des Ausdruckes gefunden wie die weiße Rasse Amerikas, Europas und aller Kolonien in dem modernen Tanze.
    « La haine impie accroîtrait vos misères »
    ("Der gottlose Hass erhöht euer Elend")


  9. #159
    GESPERRT
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    Standard AW: Alt, arm, absurd - Künstler am Existenzminimum

    Zitat Zitat von Stanley_Beamish Beitrag anzeigen
    Du bist offensichtlich im falschen Jahrhundert geboren.
    Ehrlich gesagt ist das merkwürdige Gehüpfe der beiden schlecht frisierten Damen auch nicht gerade der Gipfel der Tanzkunst.
    Die heutige Jugend tanzt aber nicht nur Pogo, sondern auch Rock’n Roll und Boogie Woogie.



    Das ist kein Hottentottengezappel, dafür braucht es jahrelanges Training, eine Choreographie, außergewöhnliche Körperbeherrschung und natürlich Fitness.

    Und das Wichtigste: es macht gute Laune.
    Ja mal en Plus für dich, Schaukel, Hüftwickler, Hochzeit..:-) das ist was.

    So'n tumber unbeweglicher verklemmter Spreitztanz Fetischist wie der reaktionäre C. Bekommt noch nicht mal nen sexy Wiener Walzer hin. Der bleibt hölzern ..überall en Salle de Danse , en Parquet Sportive et en Disco .

  10. #160
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    Standard AW: Alt, arm, absurd - Künstler am Existenzminimum

    Zitat Zitat von Coriolanus Beitrag anzeigen
    Mir geht es um die kulturelle Identität und geistige Individualität Europas, nicht um den Gipfel der Tanzkunst. Blöder geht's nicht mehr, meine These der raumgreifenden Amerikanisierung mit "Boogie Woogie" auch noch zu bestätigen.



    Und wenn's "geil" macht, es hat nichts mit einem Volkstanz zu tun, wie er früher überall in Deutschland und Europa üblich war.


    Ich geh`durch deine Wohnung und zeige dir 282 Artikel und 83 Ecken in der ich raumgreifende Amerikanisierung in deinem Alltag ausmache.

    Und mit dem falschen Jahrhundert muss ich Stanley mal zustimmen. Aber das ist auch nicht negativ gemeint.
    "... und alles kommt, wie's kommen muss.... " (Reinhard Mey "Der Gauckler")

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