Kunst ist eine Vermittlerin des Unaussprechlichen, wie Goethe sagte, und wischt laut Picasso den Alltagsstaub von der Seele. Doch wenn es um den Lohn der Kreativen geht, ist man unvermittelt wieder beim Unaussprechlichen. Vor allem bei Freischaffenden.

Geschätzte 300 000 Menschen sind das in Deutschland. Sie verdienen in der Regel schlecht. Wenn es schon vor dem Rentenalter nicht mehr zum Leben reicht, ist der letzte Ausweg das Jobcenter mitsamt seinen Maßnahmen und Eingliederungsvereinbarungen. Dabei sind Künstler weder ausgegliedert noch arbeitslos. Sie sind brotlos. Zwei Künstler schildern den kreativen Umgang mit Brotlosigkeit und drohender Altersarmut.
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