Man müßte natürlich verhindern, daß sich die NATO so wie 1990, dann auch auf Königsberg ausdehnt. Aber man könnte auf das Angebot Gorbatschows zurückkommen.
[Links nur für registrierte Nutzer]Batenin traf sich mit Joachim von Arnim, dem Leiter des politischen Referats der Botschaft. Dem Fernschreiben zufolge erklärte Batenin, es gebe eine "Frage des nördlichen Ostpreußens" und fügte hinzu: "Dieses Problem werde sich für die Sowjetunion und Deutschland über kurz oder lang stellen."
Batenin zählte damals zum Reformflügel unter den sowjetischen Militärs; Arnim hielt ihn für einen Geheimdienstler. Der deutsche Diplomat gab sich gegenüber den Avancen aus Moskau verschlossen. Arnim antwortete mit dem Hinweis, die Bonner Haltung sei bekannt: "Bei der Vereinigung gehe es um die Bundesrepublik Deutschland, die DDR und das ganze Berlin." Wenn die Sowjetunion "Probleme mit der Entwicklung des nördlichen Ostpreußens habe, so sei das ihre Sache".
Putin wird es natürlich nie hergeben. Er wird auch die Kurilen nicht hergeben. In der aktuellen Lage bestimmt nicht. Wenn Königsberg wieder zu Deutschland käme, würde das natürlich die Frage aufwerfen, was mit dem Rest Ostdeutschlands ist. Die Rückgabe könnte zu einem neuen Krieg zwischen Deutschland und Polen führen.
Die gegenteilige Ansicht könnte sein, daß Königsberg zu Polen gehören sollte. Es würde das Staatsgebiet Polens abrunden und man könnte dann, endgültig mit der Vergangenheit abschließen.
Nach dem Zerfall der Sowjetunion liegt es weit ab von Rußland. Alles zu lassen wie es ist, ist schwierig für die Russen. Eigentlich müßten sie ihre verlorenen Gebiete zurück gewinnen, um eine Verbindung zu Königsberg herzustellen.
Es könnte aber auch zu Litauen kommen. Es ist davon umgeben. Niemand wird Litauen danach unterstellen, daß es noch mehr Land erlangen will.