Zitat von
Sven71
Vom Staat. Der schafft die gesetzliche Grundlage dafür und verteilt die Mittel.
Es ist das Wesen einer Subvention, daß sie nicht zurückgezahlt werden muss. Das andere sind Förderdarlehen, die müssen zurückgezahlt werden. Was die Pflichten angeht: Wenn Unternehmen ihren Investoren zu Rendite verhelfen, bekommen die ihren Einsatz zurück und es hat sich gelohnt. Daran ist überhaupt nichts auszusetzen, zumal es Reinvestitionen an anderer Stelle ermöglicht und der Investor am Arbeitsmarkt keinem die Stelle wegnimmt. Die Verpflichtung des Unternehmens sich selbst gegenüber bedeutet, daß u. a. Arbeitsplätze erhalten bleiben. Und daß Du im Laden Produkte findest, die Du kaufen kannst. Ansonsten würden die von den Familien erzeugten Arbeitskräfte und Konsumenten nämlich in die Röhre gucken und zu Transferempfängern werden.
Nein. Geld fürs Nichtstun zu erhalten ist etwas anderes, als für die Mittel, die zum Tun benötigt werden, weniger ausgeben zu müssen. Geld bekommen, Geld ausgeben .... Unterschied klar? Schön. Wie Du auf die Idee kommst, daß die anderen Abnehmer den Rabatt finanzieren, weißt auch nur Du. Wenn ein Lieferant Rabatt einräumt, dann gibt er Kosteneinsparungen weiter, weil er für eine Großserie eine Maschine länger ohne teure Umrüst- und Standzeiten betreiben kann, um ein Beispiel zu nennen. Der Strommarkt gibt hierfür kaum Spielraum, daher gibt es von den Stromanbietern auch keine großzügigen Rabatte. Auch nicht für Unternehmen.
Was Du wahrscheinlich meinst, ist die staatliche Entlastung aus Steuermitteln für energieintensive Unternehmen (womit die Politik eigentlich einräumt, daß ihre Energiebesteuerung ruinös ist), die sonst im internationalen Wettbewerb keine Chance mehr hätten. Und da sind wir wieder bei den Subventionen.
Nein, er sorgt nur dafür, daß sich ein Investment aus der Vergangenheit bezahlt macht, denn das Produkt, für das er bezahlt, wurde logischerweise bereits produziert. Wenn die Wirtschaft am abschmieren ist, ist der Konsum der Gegenwart kein Garant für weiteres Wachstum oder - im Krisenfall - den Erhalt der jew. Arbeitsplätze. Das Politikergeschwätz vom "Konsum ankurbeln" ist für Dumme.
Ich hatte mich zum Thema Korruption bereits hinreichend geäußert, daher ist es etwas seltsam, mich unvollständig zu zitieren und das Wiederholen meiner eigenen Statements wie eine Gegenargumentation aussehen zu lassen. Nur ging ich halt weiter, denn auch die Kleinen treiben es im Rahmen ihrer Möglichkeiten recht bunt. Man kann lange darüber streiten, daß ein Packen Kopierpapier, den ein Angestellter aus dem Büro mitgehen lässt, nicht mit hinterzogenen Millionen gleichzusetzen ist - Hoeneß war übrigens im Knast und die Berechnung der angeblich hinterzogenen Gewinne sehr seltsam -, aber die Mentalität dahinter IST dieselbe. Die Idee, nur Reiche als böse Täter hinzustellen, ist daher leicht realitätsfern.
Und dennoch bleibt festzustellen, daß VW nicht vom Rest des Landes Geld kassiert, während die Lager leer, die Maschinen in den Produktionshallen still und die Mitarbeiter untätig sind.
Ja, Vermieter freuen sich regelmäßig auf Hartzer, weil die Mieteinnahmen da so üppig sind und die Wohnungen nach dem Auszug so sauber renoviert ..... der Vermieter ist nicht selten eine kommunale Wohnbaugesellschaft in solchen Fällen, aber was soll's. Und selbst wenn: Der Vermieter musste das Geld zum Erwerb erst einmal verdienen. Oder dessen Eltern, wenn es ein Erbstück ist. Er muss sie auch in Schuss halten. Er hat Haftungsrisiken. Muss ggf. Mietnomaden aushalten, von denen kein Geld kommt, während die Kosten laufen. Du hast da etwas seltsame Vorstellungen, wenn Du meinst, man besäße eine Wohnung "einfach so". Vielleicht versuchst Du es mal.