Man mag sich nun über den Sinn oder Unsinn streiten - es geht aber auch ein wenig an den Realitäten vorbei. Nehmen wir die Thematik Diesel.
In den USA verkaufen die deutschen Autobauer Diesel Kfz, welche die dortigen Abgasnormen einhalten, weil eben die dortigen Diesel-Kfz mit entsprechenden Abgasreinigungsanlagen ausgestattet sind. Die Hardware gibt es also längstens - obwohl dies hierzulande von den Autobauern geleugnet und bestritten wird und man behautet man bräcuthe Jahre um solch ein Abgasreinigungssystem zu entwickeln.,
Teilweise ist es gar so - Du kannst Original-Abgasanlagen eines Herstellers aus den USA importieren und gleich in das entsprechende Kfz einbauen ohne irgendwelche Umbauten vornehmen zu müssen.
Sieht man dann auch dass z.B. Continental eine Diesel-Abgasreinigungsanlage fix und fertig hat, welche z.B. bein Einbau in einen Diesel-Golf die NOX-Werte soweit reduzieren kann, dass man fast den Grenzwert erreicht und Bosch angeblich ein System entwickelt hat, wo man deutlich unter dem NOX-Grenzwert liegt - warum werden solche Anlagen denn nicht verbaut?
Ein wenig teurer - ja, Continental beziffert dies mit 1 000 - 1 500 € ein wenig "umständlicher" (Stichwort AdBlue-tanken) - ja, vielleicht.
Ich weiß jetzt nicht, was da noch so alles in den Schränken der Automobilhersteller wie Zulieferer herumliegt, was man sofort einsetzen könnte, aber - es werden wohl Kostengründe sein - nicht einsetzt. Technisch scheint mir auf jeden Fall erheblich mehr möglich als man zur Zeit so anbietet und verkauft. Technisch erscheint mir da noch einiges, auch kurzfristig, möglich zu sein.
Ich finde in dieser Hinsicht eher interressant, wie z.B. die Grünen diese Entscheidung feiern und dann stelle ich mir eine ganz andere Frage - der größte Treibhausgasemmisionator ist die deutsche Energiewirtschaft. Alleine im Bereich CO2 liegt der Ausstoss bei mehr als 500 gr. je kw(h. Warum setzt man eigentlich hier keinen Grenzewert? Dass es erheblich und zwar sehr erheblich besser geht zeigt Frankreich - da fallen je produzierter Kilowattstunde Strom gerade einmal 70 gr. CO2 an.
DAS wäre doch ein wirklicher Durchbruch - nimmt man Frankreich als Maßstab würde dies bedeuten die CO2-Emmissionen der duetschen Energiewirtschaft würden - lässt man dafür ebenfalls nich 10 Jahre Zeit - in zehn Jahren um an die 80% sinken - von heute in etwa 350 Mio. Tonnen auf 50, 60 Mio. Tonnen. DAS wäre doch einmal ein großer Wurf. Dagegen sind die erzielten Einsparungen im Verkehr (in 2030, gemessen an heutigen Emmissionswerten) gerade einmal mit mittleren, zweistelligen Mio-Tonnen Bereich.
Warum aber geht man nicht an die deutsche Energiewirtschaft heran? Weil es den Grünen nicht passt wie man französische Werte erreicht, nämlich mittels Einsatz der Kernkraft und würde man heute in der EU beschließen - Grenzwert je Kw/h Strom, sagen wir 50 gr. wären B90/DIEGRÜNEN mit Abstand die stärksten Widersacher - was damit auch aufzeigt, es geht dieser Partei nicht vordergründig um Umweltschutz...man hat sich dieses Label nur aufgepappt.
Umweltschutz KANN man nur gesamtheitlich betrachten und da nutzt es dann nichts einen Teilbereich herauszunehmen und diesem Restriktionen zu unterwerfen, während man anderen Teilen, welche erheblich mehr zur Umweltbelastung beitragen, aussen vornimmt.