Aus dem Spiegel-Artikel:
Selbst mein lokaler Schiessbudenverein in den USA bekam Anfragen von europäischen Journalisten. Ich antwortete darauf meist, dass alles was wir machen öffentlich wäre, und man gerne mal vorbeikommen könne. Sonderlich aufregend wäre ein solcher Besuch allerdings nicht. Letztendlich kam auch niemand.Janet, sie macht die Pressearbeit für eine Bürgerwehr in Arizona, die entlang der Grenze zu Mexiko Streife auf eigene Faust läuft. Sie fragt Relotius, der über diese Bürgerwehr zwei Wochen zuvor in der dunkel schillernden SPIEGEL-Reportage "Jaegers Grenze" geschrieben zu haben vorgab, wie das denn zugehe? Wie Relotius Artikel über ihre Gruppe verfassen könne, ohne für ein Interview vorbeizukommen? Und dass es doch sehr seltsam auf sie wirke, dass ein Journalist Geschichten schreibe, ohne vor Ort Fakten einzusammeln.