Zitat Wikipedia
2012 wurde Relotius mit dem Schweizer Medienpreis für junge Journalisten und 2013 mit dem [Links nur für registrierte Nutzer] ausgezeichnet. In den Jahren 2013, 2015, 2016 und 2018 erhielt er den [Links nur für registrierte Nutzer], darunter dreimal für die beste [Links nur für registrierte Nutzer] und einmal als bester freier Journalist. 2014 zeichnete ihn [Links nur für registrierte Nutzer] als [Links nur für registrierte Nutzer] aus.[Links nur für registrierte Nutzer] 2017 wurde er für seine Spiegel-Reportagen über einen Jemeniten im US-amerikanischen [Links nur für registrierte Nutzer] und zwei syrische Flüchtlingskinder mit dem [Links nur für registrierte Nutzer][Links nur für registrierte Nutzer] und dem [Links nur für registrierte Nutzer] ausgezeichnet.[Links nur für registrierte Nutzer]
Den Deutschen Reporterpreis 2018 erhielt Relotius im Dezember 2018 für einen Text, so die Begründung, „von beispielloser Leichtigkeit, Dichte und Relevanz, der nie offenlässt, auf welchen Quellen er basiert“.[Links nur für registrierte Nutzer] Ebenfalls 2018 erhielt er den Peter-Scholl-Latour-Preis der [Links nur für registrierte Nutzer].
Zitat Ende
Ob er wohl jetzt seinen Deutschen Reporterpreis wieder abgeben muss
Der Supergau für die "Lügenpresse"!
[Links nur für registrierte Nutzer][Links nur für registrierte Nutzer]Auf die Spur der Machenschaften kam ein Kollege von Relotius. Juan Moreno hatte mit ihm an einer großen Geschichte über eine US-Bürgerwehr an der mexikanischen Grenze recherchiert. Dabei waren ihm Unregelmäßigkeiten des Kollegen aufgefallen. Doch mit seinen Bedenken stieß Moreno bei seinen Chefs beim „Spiegel“ auf taube Ohren.
Spiegel-Vize Ullrich Fichtner schrieb am Mittwoch auf „Spiegel Online“ in einem langen Text zum Skandal u.a.: „Im Streit mit und über Relotius riskiert Moreno seinen eigenen Job, zwischenzeitlich recherchiert er dem Kollegen, verzweifelt, auf eigene Kosten hinterher. Drei, vier Wochen lang geht Moreno durch die Hölle, weil Kolleginnen und Vorgesetzte in Hamburg seine Vorwürfe anfangs gar nicht glauben können.“
Zu diesen Vorgesetzten gehörte Fichtner jahrelang selbst. Aber schließlich hatte Moreno so viele Hinweise gesammelt, dass Relotius doch noch mit den Vorwürfen konfrontiert wurde.
Zunächst wies Relotius alles zurück. Doch Ende der vergangenen Woche musste er zugeben, dass er eine Vielzahl von Texten manipuliert oder erfunden hatte. Bis zum Schluss versuchte er, seinen Kollegen Moreno zu diskreditieren. Sogar mit gefälschten E-Mails.
In den Texten von Relotius kommen Menschen vor, die er nie getroffen hatte, Orte, an denen er nie war, Zitate, die niemand gesagt hatte. Er sammelte sein Material aus anderen Quellen und seiner Fantasie zusammen. Niemandem fielen die Lügen auf. Auch nicht der sogenannten „Dokumentation“.
Der „Spiegel“ rühmt sich für diese Abteilung, deren Aufgabe es ist, jeden Fakt, der in den Texten der Reporter geschildert wird, auf Korrektheit zu überprüfen. Doch im Fall Relotius ist diese journalistische Sicherheitsvorkehrung des „Spiegel“ implodiert.
Eine Katastrophe für das Magazin.
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