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Thema: Hungerblockade

  1. #31
    food for thought Benutzerbild von houndstooth
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    Standard AW: Hungerblockade

    Und nun kommen Prinz von Buelow; Admiral von Tirpitz und William Archer bezueglich der U-Boot Blokierung Englands zu Wort.

    [Links nur für registrierte Nutzer] Source Records Of The Great War; Vol. III; ppg 49 - 64

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  2. #32
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    Standard AW: Hungerblockade

    Zitat Zitat von houndstooth Beitrag anzeigen
    'Hungerblockade' und 'Dolchstoss der Juden' waren beides jingoistische Agitprop-Fabrikationen, darauf ausgerichtet negative, emotionelle Reaktionen im ignorantem Volk und Ausland auszuloesen.
    'Red herrings' also; die wie Du ganz richtig beschreibst; zur Verschleierung der eigenen politischen;diplomatischen und militaerischen Unzulaenglichkeiten dienten.
    Der deutsche Kabukitanz mit seinem crie de coer ueber verhungernde Muetter und Kinder fing schon im Januar 1915 an als nur wenig Veranlassung dafuer bestand und hoerte in 1919 auf, als andere Laender, kriegsbedingt ,wesentlich mehr unter Hungersnot zu leiden hatten als DEU. Man soll nicht zu oft 'Wolf' schreien.


    Selbstredend nutzten die Kriegsregime beider Seiten geeignete Parolen zur Motivation der eigenen Reihen gegen den ruchlosen Feind. Eine Kriegslist welche schon bei Clausewitz empfohlen wurde. Die besondere Kunst bestand darin selbstverschuldete Defizite in Schurkereien der Gegenseite zu verkehren. Darin besaß die Reichsführung offenbar besondere Qualitäten, schon zu Beginn: "mitten im Frieden überfällt uns der Feind ..". Die Entente hatte es da einfacher und konnte auf die Realität verweisen - Der Feind stand im eigenen Land!
    Erstaunlich jedoch das sich der Mythos der "Hungerblockade" in Dtl bis auf den heutigen Tag erhalten hat.,

    Es kommt darauf an von welcher Zeitperiode gesprochen wird. Im Fruehjahr 1915 darbte DEU gewiss nicht an Hungersnot, die Situation in 1918-1919 war zwar bedeutend ernsthafter , jedoch zum grossen Teil hausgemacht und verglichen mit einigen anderen Laendern weniger ernsthaft.
    nochmal, auch ohne die Blockade wären sicherlich keine Lebensmittel eingeschifft worden sondern kriegswichtige Güter.
    Im Übrigen verfügte Dtl nahezu flächendeckend über die fruchtbarsten Böden Europas (von den eroberten Gebieten mal abgesehen..)

    In dieser Hinsicht - innerdeutsche Verhaeltnisse; Russland - bist Du wesentlich besser informiert als ich , doch lerne ich gerne hinzu. Meine Informationen diesbezueglich beschraenken sich auf offizielle, detaillierte Hoovers' Reports bzgl. der Nahrungsmittellage in den einzelnen europaeischen Landern.
    der Band zierte einst mein Archiv (etwa: 'deutsche Kriegswirtschaft im WK I') ging jedoch bei einem Absturz verloren. Ein paar Rohdaten sind mir noch erinnerlich..

    Es ist erfreulich und etwas ueberraschend hier von Dir, auf diesem Forum, solch undogmatische, unorthodoxe Meinungen zu lesen die jedoch anhand von Dokumenten nachvollziehbar sind.
    so manche Mythen harren noch ihrer Enthüllung.
    Mögen sie mehr + mehr in der Helle der Ratio verblassen.,.

    in diesem Sinne . , .

  3. #33
    food for thought Benutzerbild von houndstooth
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    Standard AW: Hungerblockade

    Zitat Zitat von Diskurti Beitrag anzeigen


    Selbstredend nutzten die Kriegsregime beider Seiten geeignete Parolen zur Motivation der eigenen Reihen gegen den ruchlosen Feind. Eine Kriegslist welche schon bei Clausewitz empfohlen wurde. Die besondere Kunst bestand darin selbstverschuldete Defizite in Schurkereien der Gegenseite zu verkehren. Darin besaß die Reichsführung offenbar besondere Qualitäten, schon zu Beginn: "mitten im Frieden überfällt uns der Feind ..". Die Entente hatte es da einfacher und konnte auf die Realität verweisen - Der Feind stand im eigenen Land!
    Erstaunlich jedoch das sich der Mythos der "Hungerblockade" in Dtl bis auf den heutigen Tag erhalten hat.,

    So war und ist es.


    Zitat Zitat von Diskurti Beitrag anzeigen
    nochmal, auch ohne die Blockade wären sicherlich keine Lebensmittel eingeschifft worden sondern kriegswichtige Güter.
    Wir muessen uns klar sein ueber welche 'Blockade' wir sprechen.

    Was vergessen wird, ist, dass DEU, als Erster waehrend des 1sten WKs, eine solide Blokade gegen England eingefuehrt hatte.
    Die alliierte Blockade waehrend des Kriegs hatte Lebensmittel nach neutralen Haefen durchgelassen.
    Doch es dreht sich ja um die Blockade nach dem Waffenstillstand der selber jedoch noch immer noch im Rahmen des Kriegszustandes gewesen war, eine Tatsache die DEU gerne verschweigt.
    Was in DEU ebenso verschwiegen wird, ist die Tatsache dass sich die deutschen Reeder hartnaeckig dagegen geweigert hatten ihre Schiffe den Allierten zur Verteilung von Lebensmiteln an andere an Hungersnot leidende Laender zur Verfuegung zu stellen. Dann gab DEU etwas nach und verlangten deutsche Schiffe nur zwischen Rotterdam und Hamburg und nur zur deutschen Versorgung. Und und und. So, unterm Strich ,waren Deutschen die Hungersnot ihrer Mitdeutschen scheissegal gewesen : Profit vor Empathie..


    Zitat Zitat von Diskurti Beitrag anzeigen
    Im Übrigen verfügte Dtl nahezu flächendeckend über die fruchtbarsten Böden Europas (von den eroberten Gebieten mal abgesehen..
    Sicher, doch davon abgesehen, drehte es sich nur um eine z.T. verlorene Ernte , i.e. 1920. Die Naechste - 1921- war ja - im Fall eines FVs gesichert.

    Zitat Zitat von Diskurti Beitrag anzeigen
    der Band zierte einst mein Archiv (etwa: 'deutsche Kriegswirtschaft im WK I') ging jedoch bei einem Absturz verloren. Ein paar Rohdaten sind mir noch erinnerlich..
    Waere wirklich interessant das Buch in die Haende zxu bekommen.


    Zitat Zitat von Diskurti Beitrag anzeigen
    so manche Mythen harren noch ihrer Enthüllung.
    Mögen sie mehr + mehr in der Helle der Ratio verblassen.,.

    in diesem Sinne . , .
    Amen.




    Versuche vielleicht folgendes Buch, a real eye opener , - aus dem ich auch im ``a-hah`` Strang eingegeben habe - zu ergattern:`

    [Links nur für registrierte Nutzer]........[Links nur für registrierte Nutzer]..........[Links nur für registrierte Nutzer],,,,,,,,[Links nur für registrierte Nutzer]

    click on pic


    Letztes Kapitel im obigem Buch uebrigens sehr interessant: Reaktion der Weltpresse auf die allierte Blockade gegen DEU.

  4. #34
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    Standard AW: Hungerblockade

    [QUOTE=houndstooth;9766987]So war und ist es.



    Wir muessen uns klar sein ueber welche 'Blockade' wir sprechen.

    Was vergessen wird, ist, dass DEU, als Erster waehrend des 1sten WKs, eine solide Blokade gegen England eingefuehrt hatte.
    Die alliierte Blockade waehrend des Kriegs hatte Lebensmittel nach neutralen Haefen durchgelassen.
    Doch es dreht sich ja um die Blockade nach dem Waffenstillstand der selber jedoch noch immer noch im Rahmen des Kriegszustandes gewesen war, eine Tatsache die DEU gerne verschweigt.
    Was in DEU ebenso verschwiegen wird, ist die Tatsache dass sich die deutschen Reeder hartnaeckig dagegen geweigert hatten ihre Schiffe den Allierten zur Verteilung von Lebensmiteln an andere an Hungersnot leidende Laender zur Verfuegung zu stellen. Dann gab DEU etwas nach und verlangten deutsche Schiffe nur zwischen Rotterdam und Hamburg und nur zur deutschen Versorgung. Und und und. So, unterm Strich ,waren Deutschen die Hungersnot ihrer Mitdeutschen scheissegal gewesen : Profit vor Empathie..




    Sicher, doch davon abgesehen, drehte es sich nur um eine z.T. verlorene Ernte , i.e. 1920. Die Naechste - 1921- war ja - im Fall eines FVs gesichert.



    Waere wirklich interessant das Buch in die Haende zxu bekommen.



    Amen.




    Mit dem 'Hindenburgprogramm' 16 wurde auch die Ernährungslage geregelt
    und funktionierte auch über das Kriegsende hinaus da bewährt.
    Tod durch Verhungern kam deshalb selten vor.

    Hätte Ludendorff den Krieg schon von Anfang befehligt
    wäre er sogar (wmgl) in einem deutschen Sieg geendet., .

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