Schächten ist per se Tierquälerei, auch mit einem scharfen Messer.
Wer etwas anderes behauptet, ist ein schwachsinniger Schwätzer.
Ein Tier wie beispielsweise ein Rind, dessen Gurgel mit einem Schnitt durchgesäbelt wird, leidet noch minutenlang unter Erstickungsanfällen und Todesangst.
Hier der Bericht eines Unfallchirurgen, der sich interessehalber mal sehr fundiert mit dem Schächten beschäftigte:
Jeder Mediziner mit operativer Erfahrung weiß, wie schmerzempfindlich die Trachea und der Larynx (Kehlkopf) ist und dass der Schneidevorgang selbst bei tiefer Narkose noch zu schweren reflektorischen Atemstörungen führt...Dann werden der nicht weniger schmerzempfindliche Oesophagus (Speiseröhre) und die beiden gerade in dieser Region mit besonderer Sensitivität ausgestatteten beiden Arteriae carotis (Halsschlagadern) durchgeschnitten, die eine Gesamtreaktion auf Blutdruck und Kreislauf haben (carotis-Sinus). Daneben werden auch die Nervi accessori und Vagus, das Sympathikus-Halsgeflecht, und die das Zwerchfell motorisch versorgenden Nervi phrenici durchtrennt. Es kommt dadurch zu einem immobilen Zwerchfellhochstand mit stärkster Beeinträchtigung der Lungenatmung, so dass das Tier neben seinen unerträglichen Schnittschmerzen auch noch des weiteren Todesangst durch Atemnot bekommt. Es versucht vergeblich, diese durch Hyperventilierung (gesteigerter arterieller Sauerstoffpartialdruck) des knöchernen Thorax zu kompensieren.
Während des langen Ausblutens thrombosieren und verstopfen vielfach die durchtrennten Gefäßenden, so dass häufig nachgeschnitten werden muss. Durch den angst- und atemnotbedingt verstärkten Atemvorgang wird das Blut und der aus dem Oesophagus heraustretende Vormageninhalt in die Lungen aspiriert, das zu zusätzlichen schweren Erstickungsanfällen führt.Und das alles bei vollem Bewusstsein, weil beim Schächtschnitt die gleichgroßen Gefäße innerhalb der Halswirbelsäule, die Arteriae vertebraliae, ebenso wie das Rückenmark und die zwölf Hirnnerven nicht durchtrennt sind! Diese intakten Gefäße versorgen in Verbindung mit dem Circulus arteriosus an der Schädelbasis das ganze Gehirn ausreichend, so dass keine Bewusstlosigkeit eintritt.
Hängt man dann, wie vorgeschrieben, das Tier noch an den Hinterbeinen auf, so bleibt es infolge des orthostatischen Flüssigkeitsdruckes im Gefäßsystem praktisch bis zum Auslaufen des letzten Bluttropfens bei vollem Bewusstsein, denn entsprechend dem bekannten physiologischen Vorgang reduziert der langsam ausblutende Organismus seine periphere Durchblutung zugunsten von Gehirn, Herz und Nieren bis auf Null. Der Beweis hierfür ist vielfach erbracht worden, indem man das Tier nach dem Schächtvorgang entfesselte. Mit der entsetzlich klaffenden Wunde am Hals strebte es voll orientiert, bewegungsfähig und angstvoll dem Ausgang des Schlachtraumes zu und musste endgültig mit dem Bolzenschussapparat getötet werden.“
[Links nur für registrierte Nutzer]