Das sogenannte Judentum ist auch nur ein zusammengebasteltes Menschenwerk.
Ihren damaligen Obergott hat Mose den Kanaanitern " geklaut "
Allein schon wie die zwölf Stämme Israels -wie hieß noch der Oberziegenhirte , der aus dem Bett fiel,und als Ausrede für seine Blessuren sich plötzlich Israel nannte ? -entstanden sind ,ist schon ein geschichtlicher Treppenwitz.
Jeder Beduinenstamm berief sich auf eine spezielleGottheit,
welche als eine übersinnliche Autorität den Stammschützen sollte.
ZB vor Unheil, Zauber und bösen Geistern.
Der besondere Kick, mit dem der Israelitische Stammesgottausgezeichnet wurde,
war dass dieser Stammesgott nicht als eineGottheit unter Vielen erklärt wurde,
sondern als der Mächtigste, einzig Richtige undalles Andere überragende Gott bezeichnet wurde.
Somit wurde das Volk Israelin den Status des "auserwählten" Volkes erhoben,
weil esja auch dem allergrößten Gott folgte.
Ein kluger Zug von Urvater Abraham:
Weil es ihm in Chaldäa, seiner alten Heimat nichtmehr gefiel,
plante er mit seinem Clan, neue Weidegründe zusuchen,
und das "gelobte Land" in Besitz zunehmen.
Der besondere GOtt hatte den Abrahamiten Weidelandverheißen,welches ihnen gar nicht gehörte, und also ersterobert werden musste.Natürlich war jetzt für Abrahams Sippe höchsteMotivationsstufe angesagt.
Die Suche und Inbesitznahme von Weidegründen war nämlich ein sehrmühseliges
und gefährlichesUnterfangen. Jeder fruchtbare Landstrich war schonbesiedelt,
und konnte nur unter heftigen Kämpfen erobertwerden.
Dazu war schon eine höhere Berufenheit notwendig.
Und die lieferte der Auserwähltheitsstatus.Sie eroberten die Weidegründe Kanaans gegen die Übermacht der vormaligen Inhaber
Von diesem neuen Geist ermutigt erwuchsen den Kindern Abrahams ungeahnte Kräfte.
mit dem Mut und der Disziplin den ihnen ihr Chefgott verlieh. Alles Psychologie..
Also streckenweise verstehe ich die Bibel eher als philosophische Anleitung. Selbst in Anbetracht von Uebersetzungs- und Ueberlieferungsfehlern, ulkigen Beschreibungen; Legenden und Anekdoten , betrachte ich es nichtdestotrotz als recht ueberheblich und uninformiert die Bibel als 'Lügendreck' zu plakatieren. Obwohl, als noch jung und saudumm gewesen war, habe ich wohl auch so'n Quatsch nachgeplappert.
Nur zwei Beispiele :
1) Uns wird 'vorgegauckelt' dass Moses auf der Flucht vor den Aegyptern das Meer geteilt habe und er sein Volk Israel durch diese Wasserfurche in die Freiheit gefuehrt habe. Prima facie kommt uns das wegen der Unoeglichkeit als voelliger Unsinn, oder wie Du sagst 'Lügendreck' vor.
Fakt: Um 1900 waren Aegyptologen ziemlich genau ueber aegyptische Geschichte informiert gewesen, auch ueber Moses - der Name selber bedeutet "Findelkind im Fluss" - der es wegen seiner hohen Intelligenz , Weisheit und Wissen in Memphis (?) bis zum Hohen Priester geschafft hatte. Als Solcher wusste Moses auch ueber die Gezeiten am Roten Meer Bescheid. Nun hatten Aegyprologen herausgefunden dass zu bestimmten Zeiten an bestimmten Stellen bei Ebbe das Rote Meer sich weit weg vom Ufer zurueckgezogen hatte. Also wurde spekuliert dass Moses zur richtigen Zeit am richtigen Ort mit seiner Gefolgschaft 'schnell' den freigelegten Boden ueberquert hatte.
2) Irgendwo in der Bibel steht etwas davon dass Jesus oder irgendjemand gegen einen Felsen geklopft haben soll ,Wasser sprang heraus ,und - voila - jeder hatte zu Trinken gehabt.
Der Felsen wurde tatsaechlich gefunden und ja, Wasser traeufelt aus seinen Ritzen.
So, ich gebe nur wieder was mir noch im Kopf geblieben ist und vielleicht war es Heliopolis und nicht Memphis gewesen und andere mix ups. . Habe keine Lust jetzt durch 15 Baende altaegyptische Geschichte zu suchen. Den point den ich versuche rueberzubringen , ist lediglich der, dass ,bloss weil sich etwas als unlogisch und unmoeglich anliesst, es deswegen nicht unbedingt bedeuten muss dass es keine andere, plausible Erklaerung dafuer gibt.
Zurueck zu Aegyptologen, diese haben eine ansehliche Anzahl von Bibeltexten direkt oder indirekt bestaetigt.
Fuer mich ist das gut genug die Bibel nicht kurzweg als "Lügendreck" abzutun.
Warum soll nun ausgerechnet ein uraltes Buch mit dubioser Quellenlage, je nach Gusto, Fähigkeit und politischer Notwendigkeit zigmal hin- und herübersetzt und umgeschrieben, wie es die Bibel nun mal ist, uns etwas über Realitäten und Lebenswirklichkeiten verraten.
Es lebe der Aberglaube.
Ende der seriösen Debatte.
Spekulatius und Spökenkieker haben das Wort.
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