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Kann man lernen. Mein Chef schickte mich mal eine Woche lang in diese Veranstaltung:
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Ich wusste garnicht, was die da wollten: Planen in der Firma war fuer nicht; ich war ja getriebener; mein Tagesablauf wurde von der Produktion bestimmt. Neben mir sassen Anzugtraeger, bei denen das wohl anders war, glaubte ich jedenfalls. Erst so am 3. Tag, als die Veranstaltung fast schon vorbei war, habe ich begriffen, dass es um was ganz anderes ging. Gustav Grossmann!
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Ich haette ja niemals so viel Geld fuer ein paar Planungstage ausgegeben. Aber dann kamen private Sachen dazu: Ich solle darueber nachdenken, wie - Ich! - mein Leben so zu planen haette, dass das in 10, 20, 40 Jahren fuer mich "passend" sein soll. Ich schrieb also auf, was ich da so in 20 Jahren machen wollte, und plante das sogar. Jahrzehnteplan, Jahresplan, Monatsplan, Wochenplan bis hin zum Stundenplan. Und welche Aufgaben da zu erledigen waren. Die kreative Zeit Sonntags vormittags, und die unkreative Zeit zum Abarbeiten.
Dann kam alles anders, aber die Planungen wurden zur Routine, und ich plante nach wie vor ueber Jahrzehnte. Zwar anders, als gelernt, doch systematisch. Die geaenderten Zielsetzungen eben. Und zum Jahresende dachte ich darueber nach, was erfolgreich war, und was nicht; besser, wie ich mein Leben schoener gestalten koenne. Allerdings nicht mehr ganz so eng bis zum Stundenplan.
Mach dir einen Wunschzettel und ueberlege dir, wie du das erreichen koenntest. Und schreibe es auf. Die Wege dahin erschliessen sich interessanterweise, wenn man nur permanent daran arbeitet. Man nutzt die Zeit im Bus, im Wartezimmer beim Zahnarzt, um seine "Aufgabenliste" durchzusehen.