Apropos Handwerk. Ich war nicht im Handwerk tätig, sondern in der Dienstleisungsbranche/ Gastro, und habe speziell die Theorie der Betriebsführung nicht an der Uni, sondern zuerst die Basis von Praktikern und später " learning by doing " gelernt. Und da galt der Grundsatz, man bleibt bei dem, was sich in der Prxis bewährt hat, und nicht was an der Uni von betriebsblinden und praxis-phoben Theoretikern gelehrt wird. Und man ändert es erst, wenn es nicht mehr funktioniert. So wie früher Dombaumeister und Steinmetze gelernt haben, Kathedralen zu bauen. Nicht an der Uni, sondern durch die Praxis.
Lass' die Toten ihre Toten begraben | Matthaeus 8:22
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Vom Wein der Waffenhehre Odin ewig lebt | 1. Gylfaginnîng 38
Schulbildung ist zwar kostenlos, in den meisten Fällen aber umsonst. | User amendment
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Und jetzt ein Fall aus meiner eigenen Praxis.
Vor einigen Jahren wurde die DIN 4701 - Wärmebedarfsrechnung - umgeändert und Vorschrift.
Wir gestandenen Meister mussten alle einen Kursus mit machen, um die DIN zu lernen und damit umzugehen.
Eine Frage an den Kursusleiter :
Warum eigentlich ?
Das hatten die Handwerkskammern auch bei der Uni nachgefragt.
Und die Antwort lautete :
Wir haben nicht umsonst 2 - 3 Jahre gebraucht, um die DIN auf den ''angeblich'' neuesten Stand zu bringen. Und das bleibt auch jetzt so.
Und die Folge davon :
Das Rechenergebnis wurde immer kleiner wie früher.
Folge:
Im richtigen Winter blieben die Buden kalt und man bekam kalte Füsse.
Von wegen mollig warme Wohnung.
Reaktion darauf:
Ja aber............
Und wenn es zum Äussersten kam bei einem Prozess, hies es immer, wir haben uns aber an die neue DIN 4701 gehalten.
Das ist das, wenn von oben Mist angeordnet wird !!
Wir kleineren Handwerksfirmen haben bei Privatkunden immer etwas drauf gelegt und dabei nie Probleme bekommen.
Im Gegenteil, die Leute waren dankbar, dass man sie vorher darauf aufmerksam gemacht hatte.
Bei grossen und öffentlichen Ausschreibungen sah das natürlich anders aus. Da war immer der Handwerker schuld.
Deshalb habe ich mich nie an solchen Ausschreibungen beteiligt und hatte meine Ruhe !
Deutschland braucht eine christlich vernünftige Politik
ohne Migrantenkuschelei und ohne die GRÜNEN!
Man sagt ja Alkohol verändert dein Leben-Ich sauf nun schon so lange und warte noch immer auf Veränderung
In meinem Bereich (Rechnungswesen, Steuerberatung) gibt es so gut wie keine nichtstudierten Führungskräfte mehr. Und warum? Sie werden einfach ausgesiebt oder kommen nie hoch. Und das ist auch gut so. Mein erster Vorgesetzter war 1995 einer, der es nach eigener Aussage gerade so geschafft hatte, ohne Studium und ohne Steuerberaterprüfung zum Steuerbevollmächtigten zu werden. Einer der letzten, der sich noch so nennen durfte, danach wurde die Bezeichnung abgeschafft. Der war zwar ein fleißiger Lerner, aber auch jemand, der Mittelmaß zum höchsten aller Ziele ausrief. Dem brauchte man nicht mit Excel zu kommen. Er war nicht der einzige. Bis in die Nuller-Jahre war es in der Branche völlig verpönt, mit Office-Produkten zu arbeiten. Man war sich schlicht zu fein dafür, denn Papier und Bleistift haben jahrzehntelang bewiesen, dass es auch ohne ging. Ich konnte diese herablassende Art nie verstehen. Wer einmal begriffen hat, wie Pivot-Tabellen und S-Verweise funktionieren, nimmt nie wieder einen Stift in die Hand. Aber für einige unter ihnen ist Tabellenkalkulation immer noch ein rotes Tuch. Noch schlimmer: Es gab Anfang der 90er zwar schon drei Controllingseminare an meiner Uni, aber der "Papst" dort war stolz drauf, dass man bei ihm niemals rechnen müsse. Alles, was gelehrt wurde, war nur Gelaber. Rechenaufgaben waren was für Theoretiker. Arme Irre, kann man da nur sagen. Vergleichbar, als wenn ein Medizinstudent niemals sowas profanes wie einen Körper aus Fleisch und Blut vorgesetzt bekäme.
Ich war Ende der 90er Jahre zu Gast in einer Elite-Uni im nördlichen Mexiko. Dass man zu der Zeit schon keine Zulassung bekam, wenn man keinen Laptop hatte, hielt selbst ich damals für absolut überheblich und elitär-ausgrenzend. Aber sie waren damals dort allgemein schon erheblich fortgeschrittener als meine "Reform-Uni" in Kassel, wo man sich heute noch Grabenkämpfe zwischen Mitte und links liefert. Vermutlich gilt selbst heute dort noch Laptop-Verbot. Wenn ich das schon höre: "Man ändert nichts, was sich bewährt hat". Pfff. Kein Wunder, dass unser Land so dermaßen abgehängt wurde. In meiner Praxis hat sich immer wieder gezeigt, dass Organisations- und Verhaltensänderungen erst durch die Übernahme seitens amerikanischer Konzerne durchgesetzt wurden.
Geändert von antiseptisch (17.01.2019 um 07:20 Uhr)
Ohne Wahrheit gibt es keine Freiheit.
"Ich glaube, ich bin jetzt in einem Alter, in dem ich Leute von Anfang an doof finden darf. Ich habe ja nicht ewig Zeit."
Gut!
Meine partiell sehr konservative Erziehung und der Respekt vor dem Alter - Die partiell auf Tradition basiert - gebietet es mir - Zumindest wen es ein äusserst ernstes Thema igeht - als zivilisiertem Menschen meinen Gegenüber zu siezen...………….
Ich entschuldige mich bei Dir , daß ich als leichtlebiger Rheinländer im hessischen "Gref-Völsings-Rindswurstasyl" nicht das dapperte hessiche "Ey-Douh-met-dem-Gommischouh-Primitiv-Deutsch"angewandt hab´!
Glaube nichts; egal wo Du es gelesen hast oder wer es gesagt hat; nicht einmal wenn ich es gesagt habe; es sei denn, es entspricht deiner eigenen Überzeugung oder deinem eigenen Menschenverstand. Der Fuchs ist Schlau und stellt sich dumm; bei den Gläubigen ist es genau andersrum!
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