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Thema: Geld/Finanzsystem des 3. Jahrtausends: „Geld nach Maß Konzept eines "Geldmeters"

  1. #51
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    Standard AW: Geld/Finanzsystem des 3. Jahrtausends: „Geld nach Maß Konzept eines "Geldmeters"

    Zitat Zitat von GROV Beitrag anzeigen
    [...]
    stellt euch vor mit solchen Tools ließe sich die Wertigkeit eines Jobs /einer Tätigkeit VERMESSEN deren Messwerte an die Schöpfer der TAT GEBUNDEN SIND. Nach einer Universellen Formel die nach Gegebenheiten angepasst werden kann auf Bund, Länder und Kommunalebene.
    Stelle dir vor, man könnte sowas nicht berechnen, da man einen zukünftigen Bedarf nicht voraussehen kann, und weil es einem Käufer völlig egal ist, wie eine Leistung erbracht wurde. Dann kann man Märkte und Teilnehmer erfinden, die sich diesen Risiken aussetzen und dafür bezahlt werden. Die Differenz zwischen dem tatsächlichen und dem geplanten Wert könnte man Derivat nennen. Da kam man schon im Mittelalter drauf.

  2. #52
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    Standard AW: Geld/Finanzsystem des 3. Jahrtausends: „Geld nach Maß Konzept eines "Geldmeters"

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Weitgehend unbeantwortet erscheint mir die Frage nach der Risikohaftung für Unternehmungen, die immer vorgegeben ist. Niemand weiß, ob ein bestimmtes Produkt oder eine Dienstleistung die nötige Nachfrage verursacht, sodass der wirtschaftliche Betrieb möglich ist. Es ist notwendig, dass Vermögensgegenstände unter Inkaufnahme von Verlustrisiken als Vorleistung eingebracht werden.

    Dieses Problem ist meines Erachtens eine häufige Fehlinterpretation von Kritikern dieses Wirtschaftssystems. Eine Bank oder ein Fonds, der Zinserträge einnimmt, ist keinesfalls Empfänger leistungsloser Erträge. Moderne Geld- und Kapitalmärkte ermöglichen es heute auch kleineren Teilnehmern, Finanzierungen zu Wholesale Konditionen zu erhalten. Wertpapiere können problemlos mit 1-5% Eigenkapital zu Geldmarktsätzen finanziert werden, wodurch Leverage und Liquidität in einem Umfang zur Verfügung steht, der weit jenseits dessen liegt, was verantwortungsvoll in der Praxis angewendet werden kann.

    Die Funktion und Leistung derartiger Akteure besteht darin, Risiko aus dem Wirtschaftskreislauf zu absorbieren und haftende Eigenmittel diesem Risiko auszusetzen. Die Erträge sind Entschädigung für die Bereitschaft, persönliches, finanzielles Risiko zu tragen.
    Es ist eine Leistung, anderen Wirtschaftsteilnehmern Risiken abzunehmen und ihnen dadurch Planungssicherheit zu verschaffen. Der tatsächliche Mehrwert drückt sich u.a. auch in Versicherungsprämien aus. Die Elektrisierung der Kapital- und Geldmärkte hat zudem dafür gesorgt, dass Algorithmen automatisch nach risikolosen Geschäften suchen, sodass praktisch alle verfügbaren Geschäfte inhärent risikobehaftet sind.

    In diesem Umfeld findet ein qualitativer Wettbewerb statt, in dem sich fähige Akteure gegenüber unfähigen behaupten.

    Dieses zentrale Prinzip wurde selbstverständlich durch Politiker und Lobbyisten unterwandert, sodass unfähige Akteure, die aussortiert werden sollten, mit öffentlichen Mitteln gerettet wurden.

    In einem vernünftigen System würde jedoch nichts dagegen sprechen, insolvente Privatunternehmen bedingungslos einem geordneten Insolvenzprozess mit Liquidation oder Restrukturierung zu unterwerfen.
    eine Nachfrage an Privatgütern Punktgenau zu berechnet ist nicht möglich , muss man auch nicht, man kann einen Bedarf an Privatgütern einschätzen, oftmals steckt da auch psychologischer Effekt dahinter , mithilfe von Werbung dem Kunden ein Produkt schmackhaft zu machen. Das geht sogar ganz ohne Werbung nach dem Motto "guck mal was der Peter hat ,das will ich auch haben" das funktioniert nicht nur bei Kindern sondern genauso häufig bei Erwachsenen.
    Außer man geht mit einem Buddhisten einkaufen , der wird sagen ,das Zeugs was ihr herstellt brauch ich nicht , auch eine gesunde Einstellung , würden mehr Menschen so denken ,dann hätten wir heute keine Umweltprobleme.

    in einem Geldvermessungssystem kann man es sich leisten erst mal eine bestimmte Menge X an Privatgütern zu produzieren um dann die Wirkung dessen auf die Menschen einzuschätzen , eben durch psychologische Effekte ,Eben durch Bekanntmachung/ Werbung . Wie schon einmal geschrieben, hat in einem Geldvermessungssystem in der nur Tätigkeiten und Bedingungen die ein Mensch erfüllt vermessen werden, ein Unternehmen eine Firma keinen geldlichen Eigenwert, da ein Unternehmen per se kein Mensch ist sondern ein Name unter dem Menschen arbeiten. Das hat den Vorteil das es keine Insolvenz gibt ,sondern nur eine Auflösung des Produktionsverbandes XY und im Bedarfsfall eine Re- Organisierung des Produktionsverbandes XY.

    Wie ein Unternehmen errechnen kann ob genügend eines Produktionsgutes X produziert wurde , kann man Anhand des Lagerbestandes messen ,ist das Lager voll ,lohnt sich die Produktion erst dann wieder ,wenn das Lager leer ist. also Güter an den Mann gebracht wurden sind, oder sie lohnt sich gar nicht mehr.

    Die allermeisten Menschen hatten tausende Jahre vor unserer Zeit ,weder Gold noch Silber ,noch bedrucktes Tauschgeld. Nur die Adligen Herrscher konnten sich so etwas leisten. Doch wie haben dann Städte ,Dörfer gehandelt ? Nach dem Subsidiaritätsprinzip. Entscheidungen auf kleinstmöglicher Ebene selbst zu treffen. Was war der Wert des Geldes ?? Man hat sich Anschreiben lassen , wenn man will kann man das ein Kreditoren/Debitoren System nennen, mehr nicht, der Kneipenbesitzer hat lediglich eine Liste seiner Wertgüter verfasst. Es gab in vielen dieser Städte und Dörfer zentrale Lagerplätze und wenn ein Lager nun mal voll war ,hat man mit der Produktion aufgehört oder man hat bestimmte Waren einfach nicht mehr angenommen.

    Das kann man alles aus Anthropologischer Sicht nachlesen und eben aus der Anthropologischen Sicht heraus, lässt sich viel über die kommende Zukunft lernen, Wenn man über die Zukunft lernen will , muss man sich die Vergangenheit anschauen

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Es gibt Abermillionen verschiedener Bedarfe, kann ich die nicht quantifizieren, wie soll ich dann wissen, welche Bedarfsbefriedigung mit welchem Arbeits- und Ressourcenaufwand rationell, effizient und effektiv stattfinden soll?

    Ich kann Maschine M1 kaufen, die kostet K1 und bringt mir Gewinn G1, oder Maschine M2, die kostet nur K2<K1, bringt aber nur G2<G1. Dafür könnte ich aber das eingesparte Geld K3=K2-K1 anderweitig verwenden, z.B. für M3, um G3 zu erzielen, wobei G2+G3>G1 sein mag.
    Ohne Kosten und Gewinn funktioniert die Rechnung nicht, woher soll ich also wissen, welchen Weg ich sinnvollerweise gehe?

    Anders gefragt: Wie ermitteln wir, wie knappe Ressourcen wie Zeit, Arbeitskraft, Rohstoffe, Wissen/Können usw. auf welche Produktionsschritte und Produktionsziele verwandt werden sollen?
    Teilweise habe ich deine Frage schon mit beantwortet

    In einem Geldvermessungssystem gibt es nur einen persönlichen Gewinn in dem man Tätigkeiten ausführt und Bedingungen erfüllt, und auch nur so lassen sich Geldmeter sparen. Sprich man kann diese Geldmeter nicht auf eine Maschine übertragen da die Geldmeter-Werte an den Menschen gebunden sind.

    Wenn du dir eine neue Maschine holst , dann tust du das ja nicht weil sie schön aussieht ,sondern mit Bedacht darauf VORTEILE zu erzielen, das du in Zeit X mehr von Ware Y produzieren kannst. Idealerweise ist die Maschine auch noch weniger reparaturanfällig und geht weniger kaputt , das heißt weniger Aufwand bei Gleichzeitig mehr Stabilität und konstant hoher Produktionsmenge. DER Vorteil = gleich Gewinn des Produktionsverbandes .. aber nicht in Geldgewinnen , sondern in weniger Aufwand = mehr Freizeit für die Mitarbeiter und trotzdem genauso viel produzieren wie bisher. Da liegt der Gewinn , und dazu braucht es kein Geld um diesen Vorteil zu ermitteln dazu musst du keinem Gegenstand dieser Welt einen Geldwert anhaften.

    was ist denn z.b wenn wir als Privatnutzer Kleinteile und Werkzeuge einfach selbst reproduzieren können ?? Das ist bereits heute mit der 3D Druck Technologie und einem zusätzlichen 3D Scanner möglich und das ist erst der Anfang

    Ein 3D Drucker für den Privatnutzer :




    wer kauft dann noch bestimmte Dinge wenn man Sie einfach selbst reproduzieren kann und es nur noch auf die Rohstoffe und einem 3D Modell als Datei ankommt die man entwickeln und frei verteilen kann ??

    Größere Druckvorgänge bei der es nach wie vor mehrere Menschen zur Arbeit braucht , da spricht man dann halt von "Produktionsverbänden".

    Hier mal einen 3D Drucker für den Hausbau in Aktion

    (H)Ausgedruckt - Ein Haus aus dem 3D-Drucker | Sprachlos



    In einem Geldvermessungsystem so wie ich ihn "Geldmeter" nenne wäre dies alles kein Problem , in unserem Tauschgeldsystem werden Unternehmen durch diesen Fortschritt mit Pleite und Zahlungsunfähigkeit und haufenweise an Papierkram bestraft. in einem Geldvermessungssystem kann ein Produktionsverband einfach aufgelöst werden wenn keine Nachfrage mehr besteht , ohne diesen Kuddelmuddel ,sondern da reicht es dann einfach ein Blatt Papier auszufüllen Auflösung am Tag X .. fertig. Parallel dazu steigt das Bedingungslose Grundeinkommen , da im Falle der 3D Drucker eine sichtbare Nutzbarkeit besteht und damit ein Fortschritt eingeläutet wurde.

    Fortschritt bringt Geldmeter ..
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  3. #53
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    Standard AW: Geld/Finanzsystem des 3. Jahrtausends: „Geld nach Maß Konzept eines "Geldmeters"

    Zitat Zitat von GROV Beitrag anzeigen
    [...] Wenn du dir eine neue Maschine holst , dann tust du das ja nicht weil sie schön aussieht ,sondern mit Bedacht darauf VORTEILE zu erzielen, das du in Zeit X mehr von Ware Y produzieren kannst. [...]
    Da stellt sich aber dasselbe Problem! - Es könnte ja eine Maschine geben, mit der ich mehr produziere, aber auch einen höheren Aufwand habe, dann eine zwote, mit der ich zwar weniger produziere, aber überproportional Ressourcen einspare, eine dritte, die eine Arbeitskraft freisetzen könnte, eine vierte... fünfte... sechste...

    Wie vergleiche und verrechne ich die möglichen Ergebnisse?
    Aktueller Kalenderspruch: "Feminism" is the name we give to the 20th century betrayal of women. (Doug Wilson)

  4. #54
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    Standard AW: Geld/Finanzsystem des 3. Jahrtausends: „Geld nach Maß Konzept eines "Geldmeters"

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Da stellt sich aber dasselbe Problem! - Es könnte ja eine Maschine geben, mit der ich mehr produziere, aber auch einen höheren Aufwand habe, dann eine zwote, mit der ich zwar weniger produziere, aber überproportional Ressourcen einspare, eine dritte, die eine Arbeitskraft freisetzen könnte, eine vierte... fünfte... sechste...

    Wie vergleiche und verrechne ich die möglichen Ergebnisse?
    Ich sehe darin kein Verrechnungsproblem sondern ein rein technisches Problem. Wegen jedem Wandel gleich eine neue Maschine zu kaufen erscheint Weltfremd , Maschinen sollten so gebaut werden das man Sie flexibel umbauen kann. So wie eben einen 3D Häuserdrucker .. jederzeit erweiterbar oder abbaubar ..wie ein Lego-Stecksystem.

  5. #55
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    Standard AW: Geld/Finanzsystem des 3. Jahrtausends: „Geld nach Maß Konzept eines "Geldmeters"

    Zitat Zitat von GROV Beitrag anzeigen
    Ich sehe darin kein Verrechnungsproblem sondern ein rein technisches Problem. Wegen jedem Wandel gleich eine neue Maschine zu kaufen erscheint Weltfremd , Maschinen sollten so gebaut werden das man Sie flexibel umbauen kann. So wie eben einen 3D Häuserdrucker .. jederzeit erweiterbar oder abbaubar ..wie ein Lego-Stecksystem.
    Damit wirfst Du, ohne es zu merken, dasselbe Problem erneut auf: Woher weiss ich, wie bestimme ich, wie errechne ich, welcher Grad von Flexibilität welchen Planungs- und Herstellungs- und Betriebsaufwand und welchen Ressourceneinsatz rechtfertigt bzw. umgekehrt?
    Aktueller Kalenderspruch: "Feminism" is the name we give to the 20th century betrayal of women. (Doug Wilson)

  6. #56
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    Standard AW: Geld/Finanzsystem des 3. Jahrtausends: „Geld nach Maß Konzept eines "Geldmeters"

    Hier habe ich einen interessanten Artikel von Thorsten Polleit, der ein Geldsystem beschreibt wie
    ich es haben möchte.


    Ein freier Markt für Geld und der Drang zur Fiat-Weltwährung

    In diesem Aufsatz werde ich (1) skizzieren, wie das Geld- und Banksystem in einem freien Markt (also in einer Welt ohne Staat) aussehen würde.

    Ich werde zudem (2) erörtern, wie das staatliche Fiat-Geldsystem den Weg zu einem Fiat-Weltgeldmonopol ebnet.

    Und werde ich (3) die Bedingungen der Möglichkeiten andenken, wie letztlich doch ein freier Markt für Geld den Sieg davontragen kann.



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    "Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann,
    wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen,dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt.
    Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang." - Carl Jacob Burckhardt (Schweizer Historiker) -

  7. #57
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    Standard AW: Geld/Finanzsystem des 3. Jahrtausends: „Geld nach Maß Konzept eines "Geldmeters"

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Damit wirfst Du, ohne es zu merken, dasselbe Problem erneut auf: Woher weiss ich, wie bestimme ich, wie errechne ich, welcher Grad von Flexibilität welchen Planungs- und Herstellungs- und Betriebsaufwand und welchen Ressourceneinsatz rechtfertigt bzw. umgekehrt?
    das sind letztendlich immer Erfahrungswerte = Know How = Wissen. Der Ressourceneinsatz hängt vom Produktionsverfahren und der Menge ab,... das kann man ausrechnen anhand des Produktionsverfahrens und der Menge. Herstellungs- und Betriebsaufwand ist meistens eine Zeitfrage.

    All das zusammen ist Stand der Dinge. Das optimieren dieser Prozesse kann nur durch Fortschritt erlangt werden = das experimentieren und forschen.

    Dafür muss keinem Gegenstand einen Geldwert zuordnet werden.
    das Know How , die Tat , die Tätigkeit , das erfüllen von Bedingungen ,das wird mit Geld vermessen, persönlich an den Menschen gebundenes Geld.

    Wenn es zwei gleich hochwertige Produktionsverfahren gibt , dann nimmt man halt das Produktionsverfahren welches für die Umwelt nachhaltig am gesündesten ist.

    in dem Geldvermessungssystem welches ich beschreibe hat das Know How des Menschen ,die Tätigkeiten die ein Mensch ausführt und Bedingungen die ein Mensch erfüllt einen Geldwert und nur das . Der Wert von privaten Konsumgütern ist somit vollkommen Relativ und Variabel, so Relativ und Variabel wie ein Chaos-Pendel.

    Den Wert bestimmen ausschließlich die Menschen selbst , z.b durch die geistige Einstellung = "brauch ich dieses oder jenes wirklich ?" und wenn ja durch eine Auktion. Wenn kein Mangel herrscht dann kostenlos ect.. oder kostenlose Nutzung durch gemeinsame Nutzung der Bieter.

    Chaos-Pendel :

    Geändert von GROV (06.02.2019 um 19:34 Uhr)

  8. #58
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    Standard AW: Geld/Finanzsystem des 3. Jahrtausends: „Geld nach Maß Konzept eines "Geldmeters"

    Zitat Zitat von HansMaier. Beitrag anzeigen
    Hier habe ich einen interessanten Artikel von Thorsten Polleit, der ein Geldsystem beschreibt wie
    ich es haben möchte.


    Ein freier Markt für Geld und der Drang zur Fiat-Weltwährung

    In diesem Aufsatz werde ich (1) skizzieren, wie das Geld- und Banksystem in einem freien Markt (also in einer Welt ohne Staat) aussehen würde.

    Ich werde zudem (2) erörtern, wie das staatliche Fiat-Geldsystem den Weg zu einem Fiat-Weltgeldmonopol ebnet.

    Und werde ich (3) die Bedingungen der Möglichkeiten andenken, wie letztlich doch ein freier Markt für Geld den Sieg davontragen kann.



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    schaue ich mir in aller Ruhe mal an

  9. #59
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    Standard AW: Geld/Finanzsystem des 3. Jahrtausends: „Geld nach Maß Konzept eines "Geldmeters"

    Du schreibst, man könne den Ressourceneinsatz abhängig von Verfahren und Menge ausrechnen. Kann man das in Deinem System denn? Das ist doch eben die Frage, auf die ich nachwievor eine Antwort suche! Klar kann ich den Einsatz bei einer Produktion berechnen. Aber kann ich ihn mangels gemeinsamem Nenner auch für mehrere berechnen und zwar vergleichsweise? Und zwar dann, wenn sie nicht diesselben Ressourcen und Verfahren verwenden? M.E. ist diese Frage immernoch nicht hinreichend beantwortet!

    Zitat Zitat von GROV Beitrag anzeigen
    das sind letztendlich immer Erfahrungswerte = Know How = Wissen. Der Ressourceneinsatz hängt vom Produktionsverfahren und der Menge ab,... das kann man ausrechnen anhand des Produktionsverfahrens und der Menge. Herstellungs- und Betriebsaufwand ist meistens eine Zeitfrage.

    All das zusammen ist Stand der Dinge. Das optimieren dieser Prozesse kann nur durch Fortschritt erlangt werden = das experimentieren und forschen.

    Dafür muss keinem Gegenstand einen Geldwert zuordnet werden.
    das Know How , die Tat , die Tätigkeit , das erfüllen von Bedingungen ,das wird mit Geld vermessen, persönlich an den Menschen gebundenes Geld.

    Wenn es zwei gleich hochwertige Produktionsverfahren gibt , dann nimmt man halt das Produktionsverfahren welches für die Umwelt nachhaltig am gesündesten ist.

    in dem Geldvermessungssystem welches ich beschreibe hat das Know How des Menschen ,die Tätigkeiten die ein Mensch ausführt und Bedingungen die ein Mensch erfüllt einen Geldwert und nur das . Der Wert von privaten Konsumgütern ist somit vollkommen Relativ und Variabel, so Relativ und Variabel wie ein Chaos-Pendel.

    Den Wert bestimmen ausschließlich die Menschen selbst , z.b durch die geistige Einstellung = "brauch ich dieses oder jenes wirklich ?" und wenn ja durch eine Auktion. Wenn kein Mangel herrscht dann kostenlos ect.. oder kostenlose Nutzung durch gemeinsame Nutzung der Bieter.

    Chaos-Pendel :

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  10. #60
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    Zitat Zitat von HansMaier. Beitrag anzeigen
    Hier habe ich einen interessanten Artikel von Thorsten Polleit, der ein Geldsystem beschreibt wie
    ich es haben möchte.


    Ein freier Markt für Geld und der Drang zur Fiat-Weltwährung

    In diesem Aufsatz werde ich (1) skizzieren, wie das Geld- und Banksystem in einem freien Markt (also in einer Welt ohne Staat) aussehen würde.

    Ich werde zudem (2) erörtern, wie das staatliche Fiat-Geldsystem den Weg zu einem Fiat-Weltgeldmonopol ebnet.

    Und werde ich (3) die Bedingungen der Möglichkeiten andenken, wie letztlich doch ein freier Markt für Geld den Sieg davontragen kann.



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    Einige vernünftige Ideen finden sich in den Ausführungen von Polleit. Im Kern scheitern seine Überlegungen jedoch an der falschen Annahme, dass die dargelegte Finanzarchitektur aufgrund der Nutzung von Gold zur Deckung der Währung ohne die üblichen Boom-Bust Zyklen und Inflation-Deflation auskommt. Die Ursache dieser Phänomene ist jedoch nicht die Tatsache, dass unser Geld nicht mehr durch Gold gedeckt ist, sondern die Nutzung und Schöpfung von Kredit.

    Wenn es möglich ist, geliehene Zahlungsmittel zum Erwerb von Vermögenswerten einzusetzen, kommt es zu einer Vermögensblase, indem unerschöpflicher Kredit im gegenseitigen Wettbewerb eine Auktion endlicher Güter vornimmt, wobei immer höhere Preise und (angenommene) Werte von Gütern geboten werden. Dabei kommt es zu exzessivem Wachstum der Verbindlichkeiten einzelner Teilnehmer, denen falsch bewertete Vermögenswerte gegenüberstehen. Sobald das Angebot an Kredit abnimmt und endet, kollabieren die inflationierten Vermögenspreise auf ihr Anfangsniveau, wodurch Teilnehmer einen Großteil des Wertes ihrer Vermögenswerte verlieren und die weiterhin bestehenden Verbindlichkeiten eine massive Überschuldung (Vermögenswerte<Verbindlichkeiten) verursachen.

    Resultierend erleiden die Gläubiger jener Verbindlichkeiten erhebliche Verluste. Sind auch sie im Geschäft, Vermögenswerte (z.B. Rückzahlungsansprüche aus erteiltem Kredit) durch Inanspruchnahme von Kredit zu finanzieren, so kommt es auch dabei zum Kreditkollaps.

    Die Notenbanken weltweit haben beispielsweise 2008 die Entscheidung getroffen, die kollabierte Kreditmenge durch Zentralbankgeld auf ihr altes Niveau ("aufzufüllen") zu bringen. Indem Vermögenswerte unter Aufrechterhaltung ihres alten (Blasen-) Preises erworben wurden, was mithilfe selbst gedruckten Geldes erfolgte. Dies hat mehrere Ursachen. Beispielsweise ist dieses Finanz- und Wirtschaftssystem davon abhängig, dass Preise nicht flächendeckend und nachhaltig fallen, weil die finanzierenden Verbindlichkeiten üblicherweise wachsen.

    Die hier beschriebene Kreditmenge war Geschäftsbankengeld, das einem Zentralbankengeld-Kredit vom Bankkunden(Gläubiger) an die Bank(Schuldner) entspricht. Abgesehen vom letzten Absatz wäre es kein Unterschied, wenn statt Zentralbankengeld Gold genutzt würde.

    Bemerkenswert erscheint mir die Tatsache, dass die Wirtschaftswissenschaft regelmäßig die Rolle von Kredit und die grundlegend verschiedene Natur von Schuldtiteln gegenüber Eigentumstiteln übersieht, jedoch jahrtausendealte Kulturen mitunter ein Kreditverbot kennen.

    Vermögenskredite funktionieren nur, um mithilfe von Kredit und verzinslichen Vermögenswerten positives Carry zu erzeugen. Probleme entstehen, wenn Menschen ertragslose Güter kaufen, um sie anderen Idioten noch teurer zu verkaufen.

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