Ich empfehle Norditalien plus Südtirol. Die Italiener/Römer haben alle Stürme der Weltgeschichte überstanden.Ihre schöne Sprache erinnert an Gesang...und die deutschsprachigen Südtiroler sind ein geerdetes Völkchen wie früher auch die Altbayern.Heute sind die Altbayern verweichlicht,durch Zugereiste versaut.
Dem ist leider nicht so! Die hochgelobte Niederlassungsfreiheit innerhalb der EU existiert nur in der Theorie.
Egal wo du hin möchtest so hast du ein 3 monatiges Besuchsrecht aber ebend halt keine Aufenthaltserlaubnis.
Dafür musst du entweder einen Arbeitsvertrag vorweisen können oder über „ausreichende finanzielle Mittel“ verfügen.
Alternativ musst du alle 3 Monate für mindestens 24 Stunden (nachweisbar) das Land verlassen und hast dann wieder ein 3 monatiges Besuchsrecht.
In Spanien legst du dir als erstes eine Steuernummer zu - mit einer Adresse. Genannt "NIE". Erst danach kannst du Verträge abschliessen. Ein Bankkonto in Spanien zu haben ist einfach, braucht man nicht unbedingt. SEPA ist Europäisch. Die Bürokratie dort ist ähnlich der unsrigen, alles kompliziert und anders. Als Ausländer eine Firma zu gründen - du musst 2 Einheimische fest einstellen. Man sollte sich einen guten, sehr solventen Arbeitgeber suchen - bei hoher Arbeitslosigkeit schwierig.
In der Pension könnte ich mir vorstellen, auf den Fidschi-Inseln, den Osterinseln oder in ähnlichen Gefilden meinen Lebensabend zu verbringen. Auch auf einer kleinen karibischen Insel wäre vorstellbar. Wenn es allerdings in Europa sein sollte, dann würde ich mich im Westen Irlands niederlassen.
Linke: da gibt es Leute, da fängst du mit Kopfschütteln an und hast am Ende ein Schleudertrauma
Wie wäre es mit Neuschwabenland? Ist allerdings etwas kalt.
Man kann einige Menschen die ganze Zeit und alle Menschen eine Zeit lang zum Narren halten; aber man kann nicht alle Menschen allezeit zum Narren halten.
Abraham Lincoln
1809 - 1865
Generell braucht man aber in beinahe jedem Land eine Meldeadresse oder zumindest eine Steuernummer, um ein Bankkonto zu eröffnen. Ich kenne nur Georgien, die haben jedenfalls vor einigen Jahren noch damit geworben, dass sie auch Touristen nur mit Vorlage des Reisepasses, allerdings persönlich in einer Bankfiliale in Georgien, ein Bankkonto gewähren mit einer Debit- und evtl. auch einer Kreditkarte.
Ähliiches habe ich auch von Costa Rica gelesen. In Panama ist es etwas komplierter. Erstens gibt es da einen Mindesteröffnungsbeitrag von US$ 5000 und dann muss man eine Aufenthaltsgenehmigung haben, allerdings braucht man nur alle zwei Jahre dann in Panama für ein paar Tage auftauchen.
Fast überall auf der Welt gilt auch die 183-Tage-Regel, nach der man sich mindestens 183 Tage im Jahr dort aufhalten muss, wo man seinen Wohnsitz hat, sonst geht diese Aufenthaltserlaubnis verloren. Innerhalb der EU kann man das vielleicht schlecht kontrollieren, aber schon an den Flughäfen werden ja die Pässe gescannt. Also ist es einfach zu kontrollieren, wo man sich aufhält.
Die Probleme beginnen auch dann, wenn man einen Ausweis, z.B. einen neuen Reisepass braucht. Ich gehe dann in Lima aufs Konsulat und erklärst denen, dass ich eigentlich in England wohne ...
Du und die meisten hier reden von der EU, wo man sich schnell mal ins Auto setzt und bei Verwandten in der BRD vorbeischaut, wo man eine Fake-Meldeadresse aufrecht erhält. Der ganze Komplex Meldeadresse - Ausweise - Führerschein - Bankkonten - Finanzbehörden usw. ist eben ausserhalb der EU ein ganz anderer.
Ich brauche hier ja nur eine Geburtsurkunde anzufordern, die auch hier nicht älter sein darf als 6 Monate. Also online beim Standesamt in der BRD bestellen, dann braucht sie aber auch noch eine Apostille gemäss dem Abkommen von Den Haag vom entsprechen Regierungspräsidium. Danach muss das Dokument über den grossen Teich geschickt werden. Alternativ konnte ich auch ein paar Tage Urlaub machen in der BRD deswegen ...
Die englischen Banken sind eigentlich recht locker, wenn man erst einmal ein englisches Konto hat. Das habe ich schon mehrfach im Internet gelesen, auch hier im HPF. In der BRD habe ich nach beinahe zwei Jahrzehnten Abwesenheit wirklich Schwierigkeiten gehabt, wieder ein Konto in der BRD zu bekommen. Es gibt ja diese Internet-Banken wie DKB und Konsorten. Angeblich die Lösung "für Deutsche im Ausland". Die erste Bank arbeitet aber nicht bei Wohnsitz in Peru. Steht bereits auf deren Web-Seite. Die nächste Internet-Bank teilt mir das Gleiche schriftlich mit. Die DKB-Bank lehnte meinen Antrag ohne Begründung ab und schrieb das Gleich noch einmal, nach ich ihnen dann mitteilte, dass ich noch Grundeigentum in der BRD habe.
Ich habe es 2018 dann noch einmal persönlich und per pedes versucht. Beim örtlichen Finanzamt in der BRD persönlich vorgesprochen und mir eine Steuernummer besorgt. Auto dann in der Innenstadt abgestellt und mehrere Banken persönlich abgeklappert. In den meisten Bankfilialen waren sie richtig abweisend oder gar feindselig, aber in einer dann war die Filialleiterin superfreundlich und versprach mir, sich innerhalb einer Woche zu informieren. Soviel Zeit hatte ich Gottseidank noch und nach einer Woche kam dann auch der positive Bescheid.
Zumindest von der (chilenischen) Osterinsel weiss ich, dass dort selbst Chilenen es nicht einfach haben, sich dort dauerhaft niederzulassen. Die Ureinwohner sind ja Polynesier und wollen sich so vor Überfremdung schützen.
Auch in vielen engl. Überseeterritorien bedarf es einer Zustimmung des dortigen Gouverneurs. Zumindest auf die Falklandinseln zieht auch ein britischer Staatsbürger nur mit Genehmigung des Gouverneurs der Falklandinseln um.
Nur Pitcairn wird wie Sauerbier angepriesen. Es gibt auch im Internet den Bericht einer deutschen Familie, die einige Jahre dort gelebt hat. Die Gründe für ihren Wegzug stehen da auch geschrieben.
Das Problem mit diesem Thema "Auswandern" ist eigentlich der Mangel an Kenntnis über die heutige Welt und das Schwelgen in vergangenen Zeiten, wo "Westler", Europäer und auch Deutsche noch "etwas galten in der Welt". Es geht wirklich nicht mehr darum, was "man sich vorstellen könnte", sondern wie die Einwanderungsbestimmungen sind. Das ist eigentlich auch erst die erste Hürde, aber daran scheitern schon die Meisten.
Ich finde, ein recht guter Überblick zum Einstieg ist diese Web-Seite: auswandern-info.com. Zu Peru schreibt sie z.B. zusammenfassend ([Links nur für registrierte Nutzer]): "Eine Daueraufenthaltsgenehmigung ist auch für Menschen mit sicherem Einkommen (z.B. Rentner) und Vermögende nicht so einfach zu bekommen."
So schaut es heute fast überall aus auf der Welt.
"Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
(aus dem Film 'Heimkehr', 1941)
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