Wenn morgen die Muschelhörner und Trommeln erklingen, dann lasst uns fallen, so leichten Herzens wie die Kirschblüten im linden Frühlingswind.
Impfpass und mit Sicherheit noch weitere digitale Maßnahmen in diese Richtung:
Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,
ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul
Aber das ist doch letztendlich auch klar. Wer bezahlt denn für diese Artikel? Welt, Spiegel, und Zeit sind keine Wirtschaftszeitungen und keine wissenschaftlichen Magazine, wo man durch Bezahlung einen echten Wissensvorsprung erhält. Hier wird der Kundschaft geliefert was sie will, d.h. schlicht in ihrem Glauben bestätigt werden. Sie zahlen für den Dopamin-Kick.
Ich habe noch nie so einen Bezahlartikel gekauft, schon gar nicht bei Springer. Aber klar, würde mich nicht wundern wenn hinter den Teasern häufig auch wieder nur die übliche Propaganda steckt.
Wobei mein Eindruck davon bisher immer war, hier wir werfen euch ein paar Brotkrumen hin, geben euch ein paar Sätze wo ihr euch in eurer Empörung moderat bestätigt fühlen könnt, aber kostenlos sind nur die Artikel, deren Volkserziehung wir auch wirklich verbreiten wollen.
FUCKING NORMIES, GET OFF MY STREAM!!
Das Triggern von Shia, Er wird uns nicht teilen HWNDU, Shia La Beauf Vs 4chan Best Of:
https://www.youtube.com/watch?v=_p4h3jwJob0&t=4m8s
Das Problem bei den Bezahlmodellen ist, das sie Artikel von der Qualität des kostenlosen Journalismus verkaufen wollen. Eine Meinung zu einer Veröffentlichung einer Ex-Ministerin fällt eben nicht darunter. Die schwierige Frage bleibt jedoch, wieviele Menschen überhaupt noch einen Journalismus wollen, der so ein Geld wert wäre.
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Besten Dank, das war mir unbekannt, da ich zu dieser Zeit im Ausland noch lebte.
Viel bewegt hat sich seither m.M. nicht, eher ist es noch schlimmer geworden was sowohl die im Artikel bezeichneten Mißstände als auch die fortschreitende Tabuisierung, dies überhaupt öffentlich anzusprechen, anbelangt.
Gefettet: Besten Dank für die Präzisierung, ich habe das doch arg flapsig ausgedrückt. Dies.
Ein Bedarf nach "gutem" Journalismus ist m.E. bereits daran zu erkennen, daß sich die Leser von den sogen. Leitmedien in Scharen abwenden, man betrachte den Auflagenschwund sowie Zählungen im Online-Bereich, sowie den Zuspruch alternativer Angebote. Letztere überleben i.A. nur durch freiwillige Zuwendungen der Leserschaft. Eine Bereitschaft, für "guten" Journalismus zu zahlen, sehe ich durchaus. Wir haben in der BRD allerdings als Hauptproblem die Zwangs-GEZ. Man muß unter Strafandrohung für schlechte Leistungen, die man u.U. weder empfangen kann, noch überhaupt empfangen will, zahlen. Dieses Geld steht für eine bessere Leistung nach freier Wahl nicht mehr zur Verfügung. Im Jahr um die 8 MRd.
Die GEZ und die Öffentlichen sind definitiv eine Wettbewerbsverzerrung, da stimme ich dir vollkommen zu. Jedoch hat man danach den Vorteil, dass man Propaganda wesentlich leichter zu erkennen vermag. Das andere Problem ist jedoch auch die vermeintlich "kostenlose" Bereitstellung von Informationen, die den Nachrichtenagenturen eine unheimliche Bedeutung zukommen lässt. Leider sind diese Agenturen nicht unabhängig, sie können es letztendlich nicht sein. Nur wenn man selbst zahlt übt man eine gewisse Kontrolle als Kunde aus. Irgendwie fehlt dieses Bewusstsein, d.h. der Übergang von dem "Schlangenfund/Promihocheit/Dschungelcamp-Journalimus" zu der Bereitschaft für eine Alternative zu zahlen, ist noch nicht erreicht. Ich halte dies auch nicht für ein Problem der finanziellen Mittel, sondern primär für eine Frage der Wertschätzung.
Meine Frage ging eher in die Richtung: Wissen die Leute überhaupt noch, was sie das aufgegeben haben? Wenn ich mir gut recherchierte Artikel in einer Wirtschaftszeitung ansehe, dann ist das ein Riesenunterschied. Nur bin ich mir nicht sicher, ob sich viele Menschen dessen überhaupt bewusst sind.
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