Erstens das und zweitens ist die reine Vergrößerung kein Indiz für die Auflösung.
Eine 12fache Vergrößerung (selbst bei Billigstmikroskopen schafft man mühelose eine vielleicht 100fache oder gar höhere Vergrößerung) sagt noch nicht viel darüber aus, was man sehen kann.
Entscheidend ist das Auflösungsvermögen der Objektive nach der Abbe'schen Formel vom Zusammenhang des Öffnungswinkels (der numerischen Apertur) des Objektivs in Relation zur Wellenlänge des Beobachtungslichts. Ernst Abbe sprach deswegen von "förderlicher Vergrößerung".
Die mit einem Lichtmikroskop maximal erreichbare Auflösung (zwei Flächen von einander unterscheidbar) liegt bei den heutigen Spitzenobjektiven (Ölimmersions-Planapochromate mit 100facher Vergrößerung und einer Apertur von 1,4) bei etwa 0,15 Mikrometer, also 150 Nanometer.