Um zu irgendeinem Beurteilungsvermögen zu kommen, was einen über den Tellerrand schauen lässt, muss man sowieso etwas "studieren".
"Plausible" Quellen wären meiner Ansicht nach ganz normale Studienbücher, die Studenten an der Uni benutzen.
Ich habe hier z.B. "Biochemistry" von Hames & Hooper in Griffweite, andere Bücher über Virologie und Bakteriologie finde ich im Augenblick nicht. Nun reicht es aber selbst für einen diplomierten Naturwissenschaftler nicht, nach dem Lesen von ein paar Büchern quasi als "Quereinsteiger" und dann noch ohne praktische Erfahrung, vor alllem Berufserfahrung, "agieren" zu wollen.
Sonst könnte ja jeder als "Quereinsteiger" queerbeet überall arbeiten. Nicht umsonst wird gewöhnlich ein Vollzeitstudium verlangt, was man aber auch per Fernuni betreiben könnte.
Keine Ahnung zu haben bedeutet aber andererseits auch nicht, dass man jede "Medizin schluckt", die einem vorgesetzt wird.
Ich persönlich habe z.B. sicher weit weniger Ahnung von Geldddingen als ein Finanzberater. Ich werde solch einem aber trotzdem keine Vollmacht für meine Konten geben. Ich habe auch weniger Ahnung von Immobilien, werde aber trotzdem auch keinem Immobilenmakler erlauben, gegen meinen Willen meine Immobilie zu verkaufen.
Alleine schon, um Betrug und Missbrauch vorzubeugen. Gegen wen ich nun Argwohn hege, ist auch wieder meine persönliche Entscheidung, meine persönliche Entscheidungsfreiheit.
Und über die
Qualität von Aussagen und Meinungen kann man ja auch wieder ausgiebig "diskutieren". Z.B. bei Software-Ingenieuren sagte einmal eine Studie, dass sich deren Effizienz im Berufsleben bis zum Faktor 20 unterscheide. Also, bei einer bestimmten Arbeit könne ein einziger, guter, Software-Ingenieur soviel leisten wie zwanzig schlechte.
Keine Ahnung, ob es solche Studien auch über Mediziner gibt ...