Greta Thunberg

[FranzKonz]

Die Leute kannten es früher nicht anders. ...

Das macht's nicht wirklich besser.

... er hatte ein erfüllteres und "artgerechteres" Leben ohne all diesen entarteten Bullshit, den wir heute mitmachen (müssen).

Mag sein. Aber wir kennen es halt nicht anders.

[Maitre]

Das macht's nicht wirklich besser.



Mag sein. Aber wir kennen es halt nicht anders.

Aber nun mal eine meiner Überlegungen, die ich schon länger mit mir herumtrage: Könnte es möglich sein, dass die Leute früher einfach geistig gesünder waren, weil sie schlicht noch richtig arbeiteten? Ich kenne selbst noch das zufriedene Gefühl, wenn ich nach einer harten und ggfs. auch sehr langen (Mein Rekord liegt bei 20h) Schicht an der Maschine sehen konnte, wieviel ich geschafft habe bzw. habe ich dieses Gefühl heute (nur leider seltener) auch noch, wenn ich mich mal einen Tag an der Maschine arbeite. Dieses Erfolgserlebnis bleibt für viele Menschen heute aus, was möglicherweise in allerlei anderweitiger Selbstbestätigung kompensiert wird?

[Leibniz]

Ich mache aktuell ein paar eigene Erfahrungen mit "Zurück auf's Land", obwohl ich nie richtig weg war. Meine Herzallerliebste hat ein Äckerchen geerbt und sich in den Kopf gesetzt, da einen Garten anzulegen. Ich meinerseits habe einen Einachser auf Umwegen geerbt. Naja, ich schraube gern ein wenig, also habe ich das Dingen wieder zum Laufen gebracht. Als Zubehör waren Frässterne dabei, die gegen die Räder ausgetauscht werden können, ein Pflug und ein Anhängerchen.

Nun ist so ein Einachser gegenüber dem Spaten oder einem Ochsengespann mit Pflug wahrlich ein gigantischer Fortschritt. Schon alleine, dass ich nicht für die Fütterung sorgen muss, wenn ich das Viech nicht brauche, macht es liebenswert. Dennoch ist es eine widerliche Plackerei mit so einem Vehikel die paar Quadratmeter in einen Zustand zu versetzen, in dem man seine Radieschen produzieren kann.

Kurz und gut: Romantisierende Filme über das Landleben sind oft sehr schön anzusehen. Dennoch hat die allgemeine Landflucht wirklich sehr gute Gründe.

So ist es. Mann muss die Arbeit wirklich mögen, andernfalls ist es immer billiger, die fertigen Lebensmittel zu kaufen.

[FranzKonz]

Aber nun mal eine meiner Überlegungen, die ich schon länger mit mir herumtrage: Könnte es möglich sein, dass die Leute früher einfach geistig gesünder waren, weil sie schlicht noch richtig arbeiteten? Ich kenne selbst noch das zufriedene Gefühl, wenn ich nach einer harten und ggfs. auch sehr langen (Mein Rekord liegt bei 20h) Schicht an der Maschine sehen konnte, wieviel ich geschafft habe bzw. habe ich dieses Gefühl heute (nur leider seltener) auch noch, wenn ich mich mal einen Tag an der Maschine arbeite. Dieses Erfolgserlebnis bleibt für viele Menschen heute aus, was möglicherweise in allerlei anderweitiger Selbstbestätigung kompensiert wird?

Die Geschichte mit dem Erfolgserlebnis ist definitiv wahr. Ob man geistig gesünder ist, wenn man seinen Geist nicht nutzen muss, kann ich nicht beurteilen. Vielleicht merkt's nur keiner.

[FranzKonz]

So ist es. Mann muss die Arbeit wirklich mögen, andernfalls ist es immer billiger, die fertigen Lebensmittel zu kaufen.

Ich rede nicht mal von billiger. Ich bin überzeugt, ich wäre nicht in der Lage, mich selbst zu verköstigen.

[Leibniz]

Ich rede nicht mal von billiger. Ich bin überzeugt, ich wäre nicht in der Lage, mich selbst zu verköstigen.

Es "geht" schon. Wenn der Keller voller Kartoffeln ist, zentnerweise Gemüse in Einmachgläsern ist und vielleicht einige Hühner in einem Stall stehen. Die Frage ist nur, ob das erstrebenswert ist.
Zumal ein Erfolgsgeheimnis menschlicher Zivilisation die Arbeitsteilung ist. Es ist nicht gerade effizient, mit einem kleinen Gerät einen Tag lang ein Stück Land zu bearbeiten, wenn ein Bauer mit modernen Traktoren diese Arbeit in einer Stunde verrichtet.
Für die, die es wollen, kann es eine sinnvolle Ergänzung sein. Im Sinne eines Hobbys. Andernfalls bietet es sich wirklich an, professioneller Landwirt zu werden.

[FranzKonz]

Es "geht" schon. Wenn der Keller voller Kartoffeln ist, zentnerweise Gemüse in Einmachgläsern ist und vielleicht einige Hühner in einem Stall stehen. ...

Ich bezweifelte nicht, dass es im Prinzip geht, sondern dass ich in der Lage bin.

Andernfalls bietet es sich wirklich an, professioneller Landwirt zu werden.

Dann ist es mit der Romantik schneller vorbei, als ich Traktor sagen kann.

[Leibniz]

[...]Dann ist es mit der Romantik schneller vorbei, als ich Traktor sagen kann.

Deshalb bleibe (auch) ich lieber bei den Filmen der Chinesin.
Das ist sozusagen Arbeit zum Zuschauen.

[Don]

Ich mache aktuell ein paar eigene Erfahrungen mit "Zurück auf's Land", obwohl ich nie richtig weg war. Meine Herzallerliebste hat ein Äckerchen geerbt und sich in den Kopf gesetzt, da einen Garten anzulegen. Ich meinerseits habe einen Einachser auf Umwegen geerbt. Naja, ich schraube gern ein wenig, also habe ich das Dingen wieder zum Laufen gebracht. Als Zubehör waren Frässterne dabei, die gegen die Räder ausgetauscht werden können, ein Pflug und ein Anhängerchen.

Nun ist so ein Einachser gegenüber dem Spaten oder einem Ochsengespann mit Pflug wahrlich ein gigantischer Fortschritt. Schon alleine, dass ich nicht für die Fütterung sorgen muss, wenn ich das Viech nicht brauche, macht es liebenswert. Dennoch ist es eine widerliche Plackerei mit so einem Vehikel die paar Quadratmeter in einen Zustand zu versetzen, in dem man seine Radieschen produzieren kann.

Kurz und gut: Romantisierende Filme über das Landleben sind oft sehr schön anzusehen. Dennoch hat die allgemeine Landflucht wirklich sehr gute Gründe.

Natürlich. Mein Opa hatte noch eine Landwirtschaft.
Ich so als Kind bekam davon nur noch ein paar Reste mit, aber das reichte auch.
Großer Garten mit Kartoffelbeeten, eine Plackerei nur damit die im Keller (das war noch ein Kühlkeller aus Sandstein mit losem Steinboden) die Dinger nach zwei Monaten oder so anfingen zu schrumpeln und auszukeimen. Wie die Äpfel, eine Wiese mit einem Dutzend Apfelbäumen, Mann was habe ich das gehaßt.
Die waren zwar frisch sehr gut, die Sorte gibt es gar nicht mehr, aber auch die waren nach 8 Wochen mehlig und bäh. Meine Mutter hatte als Hausfrau noch die Zeit und den Platz Johannisbeeren, Erdbeeren, Quitten und so Zeugs einzukochen, aber das waren Kampagnen. Gab noch mehr davon, aber im Grunde kommst du mit sowas nicht übers Jahr weil dir die entsprechenden Lagermethoden unter CO2 oder N2 fehlen die den Krempel genießbar halten.

[Don]

Deshalb bleibe (auch) ich lieber bei den Filmen der Chinesin.
Das ist sozusagen Arbeit zum Zuschauen.

Würde sie wirklich arbeiten sähe sie nicht aus wie sie aussieht.