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In Schleswig-Holstein wollen Eltern nicht, dass ihr Sohn an einem Schulausflug in eine Moschee teilnimmt. Sie sollen eine Strafe zahlen, ziehen vor Gericht – und unterliegen in letzter Instanz. Wie groß doch der Unterschied zu „Fridays for Future“ ist.
Wer für den Erhalt der Schöpfung den Unterricht schwänzt, darf zur Belohnung vor coolen Dinosaurierskeletten Pressekonferenzen abhalten. So wie die „Fridays for Future“-Kids am Montag im Berliner Naturkundemuseum. Wer hingegen einen Termin mit dem Schöpfer schwänzt, bekommt es mit der bürokratischen Kavallerie zu tun.
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Ich will, dass ihr in Panik geratet“, hatte die Initiatorin der „Fridays for Future“-Bewegung, Greta Thunberg, den Erwachsenen ins Hausaufgabenheft geschrieben. Und Panik schien auch die Eltern des Rendsburger Moschee-Schwänzers erfasst zu haben. „Warum sollten wir unser Kind zu Menschen schicken, die es als sogenannten Ungläubigen verachten?“, argumentierten sie und führten unter anderem Angst vor religiös motivierter Gewalt „im Zusammenhang mit islamischen Menschen“ als Grund für ihr Tun an.
Doch statt Buraq, des Reittiers des Propheten Mohammed, wieherte im beschaulichen Rendsburg am Ende der Amtsschimmel. Die 50 Euro Strafe müssen nun endgültig gezahlt werden. Doch vielleicht hat der Junge für das nächste Freitagsgebet eine bessere Ausflucht: Auch in Rendsburg gibt es eine „Fridays for Future“-Bewegung.