man denkt, man liest nicht recht:
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Ein Arzt verabreicht Frauen heimlich Kokain, um sie sexuell gefügig zu machen. Eine Geschlechtspartnerin überlebt das nicht - sie stirbt an einer Überdosis. Nun hat ein Gericht den Mediziner verurteilt.
Im Prozess gegen einen ehemaligen Chefarzt, der Frauen heimlich unter Drogen setzte, ist das Urteil gefallen. Nach übereinstimmenden Medienangaben verurteilte das Landgericht Magdeburg den 43-Jährigen zu neun Jahren Gefängnis mit anschließender Sicherheitsverwahrung. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass der Angeklagte Frauen mit Kokain gefügig machte, um Geschlechtsverkehr mit ihnen zu haben. Die Opfer seien dann wehrlos und nicht mehr in der Lage gewesen, einen Willen zu äußern. Eine 38-Jährige starb später an einer Überdosis.
Der Angeklagte sei wegen mehrfacher schwerer Vergewaltigung und Körperverletzung mit Todesfolge zu einer Freiheitsstrafe von neun Jahren verurteilt, sagte Gerichtssprecher Christian Löffler dem MDR. Zudem habe das Gericht Sicherungsverwahrung angeordnet. Dies heiße, dass der Mann auch nach Verbüßung seiner Haft in der Sicherungsverwahrung bleibe, bis er nicht mehr gefährlich ist.
Arzt verabreichte Drogen über seinen Penis
Insgesamt wurden dem Mediziner den Berichten zufolge zehn Fälle zwischen September 2015 und Februar dieses Jahres in Berlin, Hermsdorf und Halberstadt vorgeworfen. Die Taten ereigneten sich laut Staatsanwaltschaft im Privaten, nicht in der Klinik. In Halberstadt leitete der Angeklagte zuletzt in einem Krankenhaus die Abteilung für plastische, ästhetische und Handchirurgie. Seine Opfer soll er über Dating-Portale im Internet kennengelernt haben, berichtete die "Bild".
Im Februar vergangenen Jahres war es in der Halberstädter Wohnung des Mannes zunächst zu einvernehmlichen Sex mit der 38-Jährigen gekommen. Ohne ihr Einverständnis soll der Angeklagte ihr dann vaginal Kokain verabreicht und außerdem ein Video gedreht haben. Nach Angaben der "Bild" soll der Arzt die Droge über seinen Penis verabreicht haben.
Der 43-Jährige habe noch den Notarzt gerufen, dem zunächst die Wiederbelebung gelang. Sechs Tage später wurde die Frau im Krankenhaus für hirntot erklärt, ausgelöst durch eine Überdosis Drogen. Ihr Ehemann, der als Nebenkläger auftrat, sagte am ersten Verhandlungstag aus.
Während des Prozesses schwieg der Angeklagte zu den Vorwürfen. Laut "MDR" ließ er lediglich über seinen Anwalt verlauten, dass er den Tod der Frau nicht beabsichtigt habe. Außerdem wolle er eine Entziehungskur machen.
Quelle: n-tv.de, jpe/dpa/AFP
Tja, da hat sich einer richtig "bedient" - man kann sich einfach nicht immer naiv in Hände begeben die vorgeben, nur das Beste zu wollen (meistens ist das die Kohle, auf gut deutsch gesagt).