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Thema: Bewertung Stalins ? !

  1. #3321
    forward ever Benutzerbild von Lichtblau
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    Zitat Zitat von Parabellum Beitrag anzeigen
    Eine Offensive Richtung Kaukasus hätte das Öl-Problem auch kurzfristig nicht gelöst. Erstens wegen der nicht mehr vorhandenen Förderinfrastruktur und zweitens wegen der nicht vorhandenen Transportwege um das Öl ins Reich abzuführen.
    Pipeline und kaspisches Meer wäre schon gegangen.

    Die Russen hatten da Spezial-Nubsies am Start mit denen sie die Bohrlöcher verschlossen. Mit denen hat keiner gerechnet.


    Bericht der Technischen Brigade Mineralöl vom 28. Oktober 1942:

    “Der betriebliche Zustand aller Ölfelder ist von Malgobeck bis zur Taman-Halbinsel, wie fachlicherseits von der Technischen Brigade vorausgesagt, der gleiche: Intensive aber nicht totale Zerstörungen der Übertageeinrichtungen, völlige Vernagelungen der Bohrungen
    [..]
    wurden eigenst zu diesem Zweck Stahlpilze von 30 - 40 kg Gewicht eingebaut, deren Köpfe genau in die Verrohrung passen und am Fuß bewegliche Klemmbacken tragen. Diese rutschen, falls es gelingen sollte den Pilz zu erfassen, auf das verdickte Fussende und klemmen den Pilz fest gegen die Verrohrung.
    [..]
    Die Schwere der Vernagelung zwingt grundsätzlich zum Neubohren”

    Müller, Deutsche Besatzungspolitik in der UdSSR, Köln 1980, S. 242.
    backward never.

    ignore: Lichtblau

  2. #3322
    Ens Käufens Benutzerbild von Parabellum
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    Zitat Zitat von Lichtblau Beitrag anzeigen
    Pipeline und kaspisches Meer wäre schon gegangen.
    Als langfristige Planung ja. In Bezug auf die Ölreserven konnte das Reich allerdings nicht mehr langfristig denken.

    Bericht der Technischen Brigade Mineralöl vom 28. Oktober 1942:
    Ergänzend dazu :

    "Bei den Produktionsbohrungen sind die Übertage-Einrichtungen sämtlich zerstört durch Umlegen der Fördertürme und Zerschlagen wichtiger Teile an den Antrieben. Die Bohrungen sind teils durch Hineinwerfen von Steinen, Ziegeln und Eisenteilen verfüllt, teils bis zu Tage zuzementiert (sic!) […] Bohranlagen sind im Feld nicht vorhanden […] Bohrgeräte, Maschinen und Material scheinen fast völlig abtransportiert zu sein"

    Birkenfeld, Wolfgang: Illusionen am Kaukasus 1942/43, in: Mangold, Karl-Heinz (Hrsg.): Wissenschaft, Wirtschaft und Technik: Studien zur Geschichte, München 1969

    Obwohl die Sowjets bereits während "Barbarossa" umfangreiche Zerstörungen vornahmen, und man durchaus nicht davon ausging die Anlagen vor Ort in unzerstörtem Zustand aufzufinden, war man über das Ausmaß der sowjetischen Verwüstungen überrascht worden. Alfred Bentz, Görings Bevollmächtigter für die Erdölgewinnung, musste bei einer Besichtigung vor Ort konsterniert feststellen, dass "alles kaputt" sei und "jeder Nagel" mitgebracht werden müsse.

    Eichholtz, Dietrich: Krieg um Öl: Ein Erdölimperium als deutsches Kriegsziel 1938 - 1943, Leipzig 2006

  3. #3323
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    Wir lieben ihn weil er ein perverser Serien Mörder war.


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  4. #3324
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  5. #3325
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    Stalins Terror kostete eine ganze Armee das Leben
    Um die Front zu halten, setzte Stalin 1941 auf brutalen Terror. Politkommissare erhielten weitreichende Befugnisse. Wer sich ergab, galt als Verräter. NKWD-Einheiten machten Jagd auf „Defätisten“.



    Pjotr Grigorenko, der als Major am Krieg teilnahm, berichtete: „Erschossen wurden Soldaten und Offiziere, Angehörige des Nachschubs, Infanteristen, Flieger, die ihre Maschinen verloren hatten, Panzerbesatzungen, die sich wie durch ein Wunder aus ihren brennenden Panzern retten konnten, Artilleristen, die ihre für sie bereits nutzlosen Geschütze ohne Munition Hunderte Kilometer weit selbst geschleppt hatten.“

    Hinter der Front wurden Absperrabteilungen stationiert, die den Auftrag hatten, das Zurückweichen der Kampftruppen mit Waffengewalt zu verhindern. In den ersten zwölf Monaten des Krieges wurde an gut 150.000 Rotarmisten das Todesurteil vollstreckt, das war eine ganze Armee.

    Dass die Rote Armee 1941 unter dem Druck der Wehrmacht nicht zusammenbrach, hatte nur sehr bedingt etwas mit „Sowjetpatriotismus“ und dem „Gefühl der hohen Verantwortung … für die ihr anvertraute Aufgabe der Verteidigung der sozialistischen Heimat“ zu tun. Schon wenige Wochen nach Beginn des deutschen Angriffs mussten Stalin und seine Kollegen erkennen, dass die Erziehung der Soldaten zu „sozialistischen Helden“ gescheitert war.

    Zu groß war die Zahl der Überläufer, Deserteure, angsterfüllten Offiziere und Mannschaften, die so gar nichts mit den „grenzenlos ergebenen Kämpfern“ zu tun hatten, die die politische Schulung hatte formen sollen. Gewiss, die zahllosen Beispiele von hartnäckigem Widerstand und hingebungsvoller Tapferkeit verfehlten ihre Wirkung auf die Wehrmacht nicht, die in ihren Blitzkriegen bislang selten damit konfrontiert worden war. Das machte Schule. Je weiter die deutschen Truppen vorrückten, desto stärker folgten die Soldaten der Roten Armeen einer Vaterlandsliebe, die schon gegen Napoleon I. 1812 die Truppen des Zaren angetrieben hatte. Aber das war nur das eine Motiv des Widerstands. Das andere war ein System aus Kontrolle und Terror, mit dem Stalin unbarmherzig gegen „Deserteure“ und „Verräter“ vorging.

    Im Grunde war dieses Netz auch der Grund für den labilen Zustand der Roten Armee. Während des Großen Terrors 1936 bis 1938, mit dem Stalin seine Stellung als allmächtiger Diktator mit blutigen Säuberungen in Partei, Staat und Armee absicherte, verlor die Truppe drei von fünf Marschällen, 13 von 15 Armeekommandeuren, 57 von 85 Korpskommandeuren und 110 von 195 Divisionskommandeuren oder, auf den Punkt gebracht, neun von zehn Generälen und acht von zehn Obersten. Die Nachrücker verdankten ihren Posten vor allem blindem Gehorsam und fester Linientreue und selten ihrem militärischen Sachverstand. Entsprechend planlos und desorganisiert standen sie Hitlers erprobter Kriegsmaschinerie gegenüber.

    Nachdem Stalin in seiner Rundfunkansprache vom 3. Juli 1941 an den Patriotismus seiner „Brüder und Schwestern“ appelliert und eine Mobilisierung aller Wehrfähigen angekündigt hatte, ließ er kurz darauf Taten folgen. Am 17. Juli wurden sämtliche Offiziere der Roten Armee – wie während der großen Säuberungen – ihres parteipolitischen Auftrags entkleidet. Mit ihm wurden erneut politische Kommissare betraut, die mit ihrer Unterschrift sämtliche Befehle zu bestätigen hatten. Herr über diesen gigantischen Apparat, der bald 250.000 Mann zählte, wurde Lew Mechlis, Leiter der Politischen Hauptverwaltung (Purkka), der Roten Armee im Range eines Armeegenerals erster Klasse.
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  6. #3326
    neurodivers Benutzerbild von tabasco
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    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    (...)
    kol-ut-shan

  7. #3327
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    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
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    Stalins Terror kostete eine ganze Armee das Leben
    Um die Front zu halten, setzte Stalin 1941 auf brutalen Terror. Politkommissare erhielten weitreichende Befugnisse. Wer sich ergab, galt als Verräter. NKWD-Einheiten machten Jagd auf „Defätisten“.
    Bist Du ein ewig gestriger Nazenrelativierungsschönredner, der sich in seiner Ideologie auf transatlantische Propaganda-Gazetten beruft?
    Wenn dem so ist, bist Du mit deinem Adi in bester Gesellschaft mit den Kriegsgewinnlern, die Europa in Schutt und Asche gelegt haben.

  8. #3328
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Die Soldaten der Wehrmacht fanden Panzer die in der Landschaft standen von der Besatzung verlassen, was machten die Sowjets. Die Turm Luke wurde so präpariert das man die Luke von innen nicht öffnen konnte. So lange die sowj. Armee auf dem Rückzug war, konnte man leicht desertieren, erst als die Sowjets auf dem Vormarsch waren, da wurde es schwieriger zu desertieren. Keine Armee wie die Sowjetische Armee hatte so viele Deserteure. Während sich deutsche Soldaten Musikfilme anschauten bekam der sowjetische Soldat Filme von Hinrichtungen zu sehen.
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  9. #3329
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    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Die Soldaten der Wehrmacht fanden Panzer die in der Landschaft standen von der Besatzung verlassen, was machten die Sowjets. Die Turm Luke wurde so präpariert das man die Luke von innen nicht öffnen konnte. So lange die sowj. Armee auf dem Rückzug war, konnte man leicht desertieren, erst als die Sowjets auf dem Vormarsch waren, da wurde es schwieriger zu desertieren. Keine Armee wie die Sowjetische Armee hatte so viele Deserteure. Während sich deutsche Soldaten Musikfilme anschauten bekam der sowjetische Soldat Filme von Hinrichtungen zu sehen.

    „In Auschwitz spielte zu allem die Musik."




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  10. #3330
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    Stalins Terror kostete eine ganze Armee das Leben
    Um die Front zu halten, setzte Stalin 1941 auf brutalen Terror. Politkommissare erhielten weitreichende Befugnisse. Wer sich ergab, galt als Verräter. NKWD-Einheiten machten Jagd auf „Defätisten“.
    Manche werden sich - über die Geschichte - fragen - war Stalin zur rechten Zeit am rechten Ort ? Hätte die damalige SU dann gesiegt, wenn er in seiner Grausamkeit nicht die Leute bedingungslos abgeknallt hätte, (seine Führungsoffizieren), wenn er
    die Sache mit dieser Grausamkeit nicht durchgezogen hätte. Er saß ja fernab in sicherem Ort.

    Führer in der Geschichte und ihre Gefolgsleute - bist du nur unten, wirst du immer ins Gras beißen.

    Dschingis Khan - seine Grausamkeit sprach Bände - das Römische Heer - und blättern wir mal alles durch, was es an Zeiten gab, in der der Mensch sich als das zeigte, was er in sich trug - in Zeiten des Krieges ist keiner human. Selbst die Leute, die nie eine
    Waffe anfassen wollten, scheint es nicht mehr zu geben - die Pazifisten scheinen ausgestorben zu sein.

    Jeder weiß, wenn es ums Überleben geht, ist sich Jeder selbst der Nächste.

    Es gibt über den Krieg von damals so viele Bücher - Stalin hat sich mal hingesetzt und einen ganzen Tag Todesbefehle unterschrieben - und.....!!!! er wird heute seltsamerweise noch verehrt.

    Wir Menschen... was ist mit uns los ?

    War es denn bei den Chinesen anders ?

    Und wie sah es im Jugoslawienkrieg aus ?

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