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Da es die Sowjetunion nicht mehr gibt, braucht auch keiner anreisen um sich zu schämen, aber es gibt doch in den USA eine Enkelin von Stalin, eine Punkerin die könnte doch in Polen um Verzeihung bitten.
Die sowjetische Blutspur im Osten Polens
Vierzehn Tage nach dem Angriff der deutschen Wehrmacht auf Polen marschierten die Armeen Stalins – ohne Kriegserklärung und wie im Hitler-Stalin-Pakt vereinbart – von Osten her in das Land ein. Das Territorium von Ostpolen umfaßte die Gebiete der Westukraine und des westlichen Weißrußlands sowie die Region um Wilna.
Die auf keinen Überfall vorbereitete und weit unterlegene polnische Armee konnte den Aggressoren kaum etwas entgegensetzen. Bis heute sind zahlreiche Verbrechen des sowjetischen Geheimdiensts NKWD und der Roten Armee noch immer nicht vollständig aufgearbeitet. Schon während und vor allem nach dem sowjetischen Einmarsch kam es zu ersten Massenerschießungen polnischer Soldaten und Offiziere. So fanden im von den Rotarmisten besetzten Wilna Massenexekutionen statt, denen vor allem höhere Offiziere der polnischen Armee zum Opfer fielen.
NKWD-Kommandos hatten Verwaltung übernommen
In Rohatyn töteten sowjetische Truppen nicht nur männliche Zivilisten, sondern auch Frauen und Kinder. Im Dorf Nujno ermordeten die Sowjets mehr als zwanzig schwerverletzte polnische Soldaten und Offiziere. In Grodno wurden mehrere hundert Verteidiger der Stadt von Rotarmisten erschossen. Erschießungen polnischer Offiziere wurden auch in Chodorow, Stryj, Poleski, Tarnopol, Oszman, Nowogrodziec und anderen Städten durchgeführt. In mehreren Orten gingen betrunkene Rotarmisten gegen die polnische Zivilbevölkerung vor. In vielen Städten kam es zu Plünderungen und Beschlagnahmungen. Sowjetische Soldaten bemächtigten sich der Lebensmittelvorräte, schon bald mangelte es an Mehl, Fleisch, Salz, Zucker. Die Einwohner warteten in kilometerlangen Schlangen auf Brot.
Unmittelbar nach der Besetzung Ostpolens wurden die okkupierten Gebiete an das Territorium der UdSSR angegliedert. Die gesamte Bevölkerung wurde kurzerhand zu Bürgern der So-wjetunion erklärt. Sonderkommandos des NKWD hatten die Verwaltung in den besetzten Gebieten übernommen. Nach Beendigung der letzten Kampfhandlungen im Oktober 1939 gerieten 242.000 polnische Militärangehörige in sowjetische Gefangenschaft. Diese wurden in Sonderlager des NKWD verbracht oder mußten Zwangsarbeit in Sibirien leisten.
Zwischen 1939 und 1941 wurden zudem Hunderttausende polnische Zivilisten verschleppt. Bei den Deportierten handelte es sich um Osadniki, das waren Militärangehörige, die für ihre Verdienste im Polnisch-Russischen Krieg 1920/21 Bodenzuteilungen erhalten hatten, aber auch um begüterte Bauern (Kulaken) samt ihren Familien, um Verwandte und Angehörige der zur Erschießung bestimmten polnischen Offiziere, um Juden sowie um Angehörige intellektueller Berufe, hochqualifizierte Facharbeiter und Eisenbahner.